TOP EU: Verizon-CEO erteilt Fusionsspekulationen mit Vodafone Absage

06.04.2010
NEW YORK (Dow Jones)--Der CEO des US-Mobilfunkkonzerns Verizon hat einem möglichen Zusammenschluss mit der britischen Vodafone Group eine Absage erteilt und damit jüngste Medienberichte über informelle Fusionsgespräche dementiert. "Es gibt keinen überzeugenden Grund dafür, warum das eine tolle Sache sein sollte", sagte CEO Ivan Seidenberg am Dienstag auf einer Konferenz des US-Rates für auswärtige Beziehungen.

NEW YORK (Dow Jones)--Der CEO des US-Mobilfunkkonzerns Verizon hat einem möglichen Zusammenschluss mit der britischen Vodafone Group eine Absage erteilt und damit jüngste Medienberichte über informelle Fusionsgespräche dementiert. "Es gibt keinen überzeugenden Grund dafür, warum das eine tolle Sache sein sollte", sagte CEO Ivan Seidenberg am Dienstag auf einer Konferenz des US-Rates für auswärtige Beziehungen.

Eine Reihe von Medien hatten berichtet, die beiden Wettbewerber führten informelle Gespräche über die Zukunft ihres amerikanischen Mobilfunk-Joint-Ventures Verizon Wireless. Über die mögliche Lösung hatten sich die Spekulationen der Telekombranche gerankt. Laut Medienberichten diskutierten Vodafone und Verizon auch über eine größere Allianz. Zu den Optionen gehöre auch eine vollständige Fusion der beiden Konzerne, hatte es geheißen.

Seidenberg wies dies nun zurück. Solange es keine neuen Informationen gebe, habe eine Fusion keinerlei Reiz. Dies sei jedoch keine endgültige Haltung zu einem Zusammenschluss. Dinge könnten sich ändern, fügte er hinzu.

Der CEO sagte am Dienstag, er wolle das Joint Venture letztlich gerne auflösen. Seidenberg hatte bereits mehrfach erklärt, Vodafones Beteiligung an Verizon Wireless übernehmen zu wollen, aber bislang nie einen konkreten Zeitrahmen genannt. Die Verizon Communications Inc hält einen Mehrheitsanteil an dem Unternehmen.

Das Geschäftsmodell eines globalen Mobilfunkkonzerns nach dem Vorbild von Vodafone werde von Verizon nicht bevorzugt, sagte Seidenberg weiter. Irgendwann verliere ein solches Modell den Vorteil der Skaleneffekte. Ein fusionierter Konzern dürfte zudem Schwierigkeiten haben, ausreichend Wachstumsmöglichkeiten zu finden.

Webseite: www.vodafone.com www.verizon.com -Von Roger Cheng, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 103, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/sha/jhe Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de

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Dow Jones Newswires

April 06, 2010 12:00 ET (16:00 GMT)

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