TOP EU: WSJ: EU genehmigt Allianz der Fluglinien AA, BA und Iberia - Kreise

13.07.2010
Von Daniel Michaels und Peppi Kiviniemi THE WALL STREET JOURNAL

Von Daniel Michaels und Peppi Kiviniemi THE WALL STREET JOURNAL

BRÜSSEL (Dow Jones)--Die Europäische Union wird wahrscheinlich die vertiefte Allianz zwischen den Fluglinien American Airlines (AA), British Airways (BA) und Iberia genehmigen. Die Entscheidung könnte bereits am heutigen Dienstag mitgeteilt werden, sagten mehrere mit der Angelegenheit vertraute Personen. Vorraussetzung sei, dass die US-Fluglinie American Airlines, die britische British Airways plc und die spanische Iberia Lineas Aereas de Espana SA bestimmte Bedingungen erfüllten.

Sollten die drei Fluglinien die beantragte Freigabe erhalten, können sie künftig Ticketpreise und Flugpläne stärker koordinieren. Wettbewerber wie Delta Airlines und Air France-KLM bzw. Lufthansa und United Airlines haben bereits die kartellrechtliche Freigabe für eine stärkere Zusammenarbeit.

Laut einem Dokument, in das das "Wall Street Journal" Einblick hatte, steht die Entscheidung über die vertiefte Zusammenarbeit von American Airlines, British Airways und Iberia auf der vertraulichen Tagesordnung für die heutige Sitzung der Europäischen Kommission.

Im März hatte die Europäische Kommission mitgeteilt, die drei Fluglinien hätten die Abgabe einiger wichtiger transatlantischen Start- und Landerechte (Slots) angeboten, um die Freigabe zu erhalten. Seit 1997 haben British Airways und American Airlines wiederholt versucht, die Genehmigung für eine vertiefte Zusammenarbeit zu erhalten. Dies scheiterte jedoch daran, dass die Fluglinien nicht bereit waren, auf Start- und Landerechte am Londoner Flughafen Heathrow zu verzichten.

Nach Angaben der EU-Kommission vom März haben sich die Fluggesellschaften bereit erklärt, zwei tägliche Slots an den Londoner Flughäfen Heathrow oder Gatwick auf den Routen nach Boston und New York abzugeben. Darüber hinaus böten sie an, einen täglichen Slot auf den Routen nach Dallas und Miami aufzugeben. Ferner habe die Allianz angeboten, Slots auf der Strecke Madrid-Miami an einen Wettbewerber abzugeben.

Die US-Behörden haben bereits eine vorläufige Genehmigung für die vertiefte Zusammenarbeit erteilt. Eine endgültige Zustimmung werde wahrscheinlich in den kommenden Tagen formell erteilt, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.

-Von Daniel Michaels und Peppi Kiviniemi, The Wall Street Journal, +49 (0)69 29725-104, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/has/jhe

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