Pünktlich zum 10. Oktober 2010 haben die Ubuntu-Entwickler Version 10.10 mit Codenamen Maverick Meerkat auf den Markt gebracht. In der Vergangenheit wurde die .10-Ausgabe immer Ende Oktober veröffentlicht. Aber das diesjährige Datum mit den vielen Zehnern war für Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth wohl doch eine zu große Verlockung, sodass das Linux-Betriebssystem einige Wochen früher veröffentlicht wurde.
Die Kollegen unsrere Schwesterpublikation Computerwoche haben einen ersten Blick auf die Server-Ausgabe geworfen und stellen in diesem Artikel die Neuerungen und Änderungen vor. Darüber hinaus gibt es einige wertvolle Tipps für Neulinge des Ubuntu-Server-Sektors. Es sollte gleich zu Anfang erwähnt sein, dass es sich bei Maverick nicht um eine so genannte LTS-Ausgabe (Long Term Support oder Langzeitunterstützung) handelt.
Das bedeutet, dass es für die Desktop- und Server-Variante lediglich 18 Monate lang offizielle Unterstützung und Updates gibt. Die ältere Ubuntu-Version Lucid Lynx hingegen ist eine LTS-Variante. Hier unterstützen die Entwickler die Desktop-Ausgabe drei und die Server-Version sogar fünf Jahre lang.
- Gewohnt
Wie immer lässt sich Ubuntu auch in deutscher Sprache starten. Hier macht auch die Server-Ausgabe keine Ausnahme. - Server oder Cloud?
Welche Aufgaben soll Maverick-Server ausführen? - Auch für OEMs
Canonical kommt mit dieser Option Hardware-Herstellern entgegen. - Netzwerk-Name
In diesem Schritt können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen. Sprechende Namen sind in der Regel keine schlechte Idee. - Partitionieren
ext4 ist nun das Standard-Dateisystem. - btrfs
Auch mit dem neuen Dateisystem können Anwender experimentieren – allerdings gilt es nicht als stabil. - Benutzername
Das ist auch gleichzeitig der Administrator des Systems. - Verschlüsselt?
Möchten Sie Home ein wenig sicherer machen? Allerdings sind Server in der Regel nicht so von Diebstahl gefährdet, wie Netbooks oder andere mobile Geräte. - Updates
Bei produktiven Servern sind automatische Updates nicht immer sinnvoll. Läuft eine kritische Anwendung, sollte man Updates erst auf einem Testsystem einspielen. - Dienste
Was der Rechner servieren soll, bestimmen Sie in dieser Maske. - Installation
Während die Software-Pakete eingespielt werden können Sie lediglich warten. - Apache
Funktioniert! Der Web-Server wurde korrekt eingespielt. - Webmin
Netzwerk-Schnittstellen lassen sich mit Zusatzsoftware auch via Browser administrieren. - Wolke
Ubuntu Enterprise Cloud installieren. - Was?
Gibt es bereits einen Kontroller im Netzwerk oder wird diese Maschine Chef der Wolke? - Name
Sie brauchen einen Namen für die Cloud. - IP-Adressen
Die Cloud benötigt einen gewissen IP-Bereich. Dieser sollte nicht von anderen Rechnern benutzt werden. Wie groß der Bereich ist, hängt von den Plänen ab, wie umfangreich die Wolke werden soll. - eucalyptus-nc
Die Managing-Software wird mittels Browser verwendet. - Extras
Auch CentOS und Fedora wird von Ubuntu Enterprise Cloud unterstützt. - Eine Stunde gratis
Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat Server können Sie kostenlos eine Stunde lang auf Amazons EC2 testen.