ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

25.07.2011
RWE beliefert Bahn 15 Jahre mit Strom aus Wasserkraft

RWE beliefert Bahn 15 Jahre mit Strom aus Wasserkraft

Der Energiekonzern RWE wird der Deutschen Bahn in den nächsten 15 Jahren Strom aus Wasserkraftwerken liefern. Ein Vertrag über die Lieferung von jährlich 900 GWh wurde am Montag unterzeichnet, wie beide Konzerne mitteilten. Damit kann den Angaben zufolge ein Drittel der Fernverkehrsflotte aus ICE und IC ein Jahr lang betrieben werden.

MorphoSys kooperiert mit dem Dana-Farber Cancer Institute

Das Biotechnologie-Unternehmen MorphoSys wird auf dem Gebiet der infektiösen Erkrankungen künftig mit dem Dana-Farber Cancer Institute zusammenarbeiten. Der TecDAX-Konzern verspricht sich von der Forschungskooperation sowohl kurz- als auch langfristige Werte für AbD Serotec, wie der Geschäftsführer dieses Bereichs für Forschungs- und diagnostische Antikörper, Dieter Feger, am Montag sagte.

Leoni erhöht Prognose nach starkem zweitem Quartal erneut

Die Nachfrage beim Automobilzulieferer Leoni hat sich auch im zweiten Quartal deutlich besser entwickelt als erwartet. Der Kabel- und Bordnetzspezialist erhöhte zum zweiten Mal in diesem Jahr die Prognose und rechnet nun mit rund 3,6 Mrd EUR Umsatz und 230 Mio EUR Gewinn vor Zinsen und Steuern. Das sind 200 Mio EUR Einnahmen und 20 Mio EUR Gewinn mehr als bislang geplant. Neben guten Geschäftsaussichten im zweiten Halbjahr führte Leoni die sehr positive Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal an. So wurden von April bis Juni nach vorläufigen Zahlen 943 Mio EUR umgesetzt und auf EBIT-Basis 67 Mio EUR verdient; laut Leoni handelt es sich dabei jeweils um Rekordquartalswerte.

ZF Friedrichshafen kauft Windkraftgetriebe-Spezialisten Hansen

Die ZF Friedrichshafen AG will ihr Geschäft mit Windkraft-Antriebstechnik ausbauen und dazu den belgischen Getriebehersteller Hansen Transmissions übernehmen. In einer gemeinsamen Mitteilung heißt es, die Konzernspitzen beider Seiten hätten sich auf ein Übernahmeangebot im Gesamtvolumen von 444,8 Mio GBP geeinigt. ZF werde je Hansen-Aktie 66 Pence zahlen. Das entspreche einem Aufschlag von 96% auf den Schlusskurs vom Freitag. Hansen gilt als einer der führenden Entwickler und Hersteller von Getrieben für Windkraftanlagen und ist an der Börse in London notiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr setzte das Unternehmen mit 1.450 Mitarbeitern knapp 380 Mio EUR um.

ING verkauft lateinamerikanisches Versicherungsgeschäft

Der niederländische Finanzkonzern ING trennt sich von seinen Versicherungsaktivitäten in Lateinamerika und kommt damit EU-Auflagen nach, die für staatliche Rettungsbeihilfen zur Überwindung der Finanzkrise verhängt worden waren. Käufer ist nach Angaben vom Montag die Grupo de Inversiones Suramericana (GrupoSura) aus Kolumbien. Den Kaufpreis bezifferte die ING Groep NV mit 2,615 Mrd EUR in bar. Außerdem übernehme GrupoSura Verbindlichkeiten für 65 Mio EUR. Der Kaufpreis entspreche dem 1,8-fachen Buchwert und führe zu einem Nettogewinn von etwa 1 Mrd EUR. Bis zum Ende des Jahres soll die Übernahme abgeschlossen sein.

Investoren steigen bei Bank of Ireland ein

Invstoren haben offensichtlich wieder mehr Vertrauen in die Zukunft der irischen Wirtschaft und auch der größten Bank des Landes, der Bank of Ireland. Diesen Schluss zieht Irlands Finanzminister Michael Noonan, der den Einstieg von Investoren bei der Bank ankündigte. Der Minister hatte bereits am Samstag mitgeteilt, dass es Gespräche über eine mögliche größere Investition in die Bank gebe. Irland hält aktuell 36% an dem Institut, das noch im Juli eine weitere Kapitalspritzen benötigt. Sollte die Bank diese nicht bekommen, würde der Staat die Mehrheit bei der Bank of Ireland übernehmen.

Ryanair steigert im 1. Quartal Umsatz und Ergebnis

Die irische Billigfluglinie Ryanair hat im ersten Quartal sowohl Umsatz als auch Gewinn deutlich gesteigert. Die Einnahmen legten dank höherem Passagieraufkommen und höherer Ticketpreise um 29% auf 1,16 Mrd EUR zu. Deutlich zugenommen haben die Erlöse, die nicht aus dem Verkauf von Tickets resultieren, sie kletterten nach Angaben der Gesellschaft vom Montag um 22% auf 248 Mio EUR. Zur Steigerung dieser Einnahmen testet die Ryanair Holdings plc derzeit auf ausgesuchten Strecken eine Zusatzgebühr für das Reservieren von Sitzen mit viel Beinfreiheit. Sollte dieser Service, der Fluggäste 10 EUR kostet, von den Passagieren angenommen werden, so will Ryanair ihn im Winter auf weiteren Strecken anbieten.

DJG/cbr

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