ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

01.08.2008
Lufthansa erzielt Tarifabschluss mit ver.di

Lufthansa erzielt Tarifabschluss mit ver.di

Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, und die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben sich für die 34.000 Beschäftigten am Boden auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Danach würden die Gehälter rückwirkend vom 1. Juli 2008 an um 5,1% erhöht, teilte die Airline am Freitag mit. Vom 1. Juli 2009 an werde es eine weitere Erhöhung um 2,3% geben.

BMW verfehlt im 2. Quartal Markterwartungen

BMW hat infolge erheblich verschlechterter Rahmenbedingungen im zweiten Quartal die Markterwartungen verfehlt. Während sich der Umsatz leicht um 0,9% auf 14,55 Mrd EUR abschwächte, reduzierte sich das EBIT dagegen deutlich um 58,3% auf 425 Mio EUR. Nach Steuern brach das Ergebnis um rund ein Drittel auf 507 (753) Mio EUR ein. Analysten hatten im Mittel mit einem EBIT von 1,01 Mrd EUR gerechnet.

Siemens verkauft Gigaset-Tochter SHC an Arques

Siemens verkauft die Tochter Siemens Home and Office Communications Devices (SHC) an die Arques Industries AG. Siemens und Arques haben eine Vereinbarung geschlossen, nach der 80,2% der Anteile an Arques übergehen sollen, teilte der Münchner DAX-Konzern am Freitag mit. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der kartellrechtlichen Zustimmung. Zum Kaufpreis wurden keine Angaben gemacht.

Linde bestätigt Ausblick auf Gesamtjahr

Linde hat seine Gesamtjahresprognose bestätigt und rechnet weiterhin gegenüber Vorjahr mit einer Umsatzverbesserung und einem überproportionalen Anstieg des operativen Ergebnisses EBITDA, teilte Linde mit. Im zweiten Quartal konnte Linde Umsatz und Ergebnisse steigern. Der Umsatz kletterte auf 3,339 Mrd von 3,028 Mrd EUR. Das EBITDA legte auf 656 Mio EUR zu. Nach Steuern und Minderheitsanteilen kletterte das Ergebnis auf 215 Mio EUR.

BMW verkauft Mehrheit an IT-Berater an japanische NTT Data

Die BMW AG hat die Mehrheit an dem IT-Beratungsunternehmen Cirquent GmbH an die japanische NTT Data verkauft. Über den Kaufpreis für den 72,9 prozentigen Anteil der ehemaligen Softlab GmbH hätten beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart, erklärte der Münchener Automobilbauer. BMW wolle sich weiter auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, erklärte BMW-Vorstand Friedrich Eichiner.

Künftige Fresenius-Tochter APP hebt Prognose deutlich an

Die künftige US-Tochter der Fresenius SE, APP Pharmaceuticals Inc, entwickelt sich besser als bisher erwartet. Der Anbieter intrvenös verabreichter Arzneimittel aus Schaumburg im US-Bundesstaat Illinois erhöhte daher seinen Ausblick auf das Gesamtjahr deutlich. APP rechnet nun für 2008 mit einem adjusted EBITDA von 325 Mio bis 350 Mio USD. Bisher war APP von 285 Mio bis 300 Mio USD ausgegangen.

Post will nach Postbank-Verkauf Finanzcenter erhalten

Die Deutsche Post AG besteht auch nach dem angepeilten Verkauf der Postbank auf den Erhalt jener Filialen, die sie 2005 an die Tochter verkauft hat. Bis 2012 regele ein Vertrag zwischen Postbank und Post den Betrieb der 850 Filialen, sagte ein Post-Sprecher zu Dow Jones Newswires. Grundsätzlich habe der Konzern ein Interesse, die Kooperation auch darüber hinaus zu verlängern.

Gerresheimer will Geschäft mit technischen Kunststoffen verkaufen

Die Gerresheimer AG wird sich von ihrem Geschäft mit Technischen Kunststoffsystemen trennen. Der Bereich, in dem überwiegend Systemkomponenten für die Zulieferer der Automobilindustrie gefertigt werden, gehöre nicht zum Kerngeschäft Pharma & Life Science, teilte der Spezialglas- und Kunststoffhersteller mit. Der Verkaufsprozess sei gestartet worden.

Starker Euro schmälert Ahold-Umsatz im 2. Quartal

Der Einzelhandelskonzern Ahold NV hat im zweiten Quartal 2008 einen leichten Rückgang beim Umsatz ausgewiesen. Das Unternehmen teilte mit, die Erlöse seien wegen Wechselkurseffekten um 0,8% auf 5,78 Mrd von 5,83 Mrd EUR zurückgegangen. Bereinigt um Währungsschwankungen lagen sie 7,3% höher. Die Prognose für das laufende Jahr behält Ahold bei.

Schwache Nachfrage und Kosten belasten British Airways im 1Q

Eine schwache Nachfrage und hohe Treibstoffkosten haben den Gewinn bei der British Airways im ersten Quartal 2008/09 einbrechen lassen. Der Vorsteuergewinn ging in den Monaten April bis Juni auf 37 Mio von 298 Mio GBP zurück. Für das laufende Geschäftsjahr (per 31. März) rechnet BA jetzt mit einem Umsatzwachstum von 3% statt vorher 4%.

Total steigert Nettogewinn 2Q dank höherer Produktion um 39%

Der französische Energiekonzern Total SA hat im zweiten Quartal dank einer höheren Produktion und gestiegener Ölpreise das Ergebnis deutlich gesteigert. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, stieg der Nettogewinn um 39% auf 4,73 (3,41) Mrd EUR oder 2,10 (1,50) EUR je Aktie. Der Umsatz verbesserte sich um 23% auf 48,2 (39,09) Mrd EUR.

DJG/mmr/cbr

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