ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

16.10.2008

Bayer: Grünes Licht für Verhütungspille "Qlaira" in Europa

Die Bayer Schering Pharma AG hat für ihr neues orales Verhütungsmittel "Qlaira" das dezentralisierte Verfahren für die europaweite Zulassung abgeschlossen. Die einzelnen Länder könnten nun die nationalen Zulassungen erteilen, teilte das zur Bayer AG gehörende Unternehmen mit.

US-Gericht bestätigt Position von Bayer in "Cipro"-Patentstreit

Ein US-Berufungsgericht hat eine Klage gegen die Bayer AG wegen einer Vereinbarung mit dem US-Generikahersteller Barr zu dem Antibiotikum "Cipro" - wie bereits zuvor eine untere Instanz - zurückgewiesen. Bayer hatte Barr und anderen Generikaproduzenten in den neunziger Jahren 398 Mio USD gezahlt, damit diese ihre Produktion und Vermarktung von Generika zu "Cipro" aufschieben. Gegen diese Vereinbarung waren Klagen eingereicht worden.

Dt Börse/Viermetz will Rücktrittsforderung offenbar nicht nachgeben

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Deutschen Börse AG, Kurt Viermetz, hat angedeutet, der Forderung des Großaktionärs TCI nach seinem Rücktritt nicht nachgeben zu wollen. "Ich habe Kampfgeist", sagte Viermetz auf einer Veranstaltung des Börsenplatzbetreibers. Konkrete Aussagen zu einer erneuten Kandidatur oder einer vorzeitigen Beendigung seines Aufsichtsratsmandats wollte Viermetz nicht machen.

SAP fordert von US-Gericht Abweisung einiger Oracle-Vorwürfe

Im Rechtsstreit zwischen mit Oracle Corp wegen angeblichen Datendiebstahls bei der SAP-Tochter TomorrowNow fordert die SAP AG das Gericht auf, einige Vorwürfe des Wettbewerbers abzuweisen. Der Fall solle auf die Punkte beschränkt werdenn, die rechtlich relevant und wahrhaft strittig seien. Dies geht aus einer Mitteilung des Softwarekonzerns hervor.

Angebotsfrist für BASF-Offerte an Ciba wird nicht verlängert

Die Angebotsfrist für die BASF-Offerte an das schweizerische Spezialchemieunternehmen Ciba wird nicht verlängert. Die schweizerische Übernahmekommission habe das Gesuch der Investoren-Gruppe Bestinver um eine Verlängerung der Angebotsfrist für das Übernahmeangebot der BASF SE an die Ciba Holding AG abgelehnt, teilte der deutsche Chemiekonzern mit.

TUI AG erwägt gegenwärtig keine Offerte für TUI Travel

Die TUI AG will zum gegenwärtigen Zeitpunkt kein Angebot für die TUI Travel plc machen. Das teilte die britische Touristiktochter der TUI AG unter Berufung auf Aussagen des deutschen Konzerns mit. Die TUI AG hatte nach dem Verkauf der Mehrheit an der Reederei-Tochter Hapag-Lloyd angekündigt, die Verwendung des erzielten Kauferlöses zu prüfen.

3i will Kaufpreis für Deutz-Segment nachträglich mindern

Der Finanzinvestor 3i, der im vergangenen Jahre das Gas- und Dieselmotorengeschäft der Deutz AG übernommen hat, will über eine Schiedsklage eine nachträgliche Kaufpreisminderung erreichen. Der Vorstand des deutschen Konzerns weist die erhobenen Ansprüche laut einer Mitteilung als unbegründet zurück.

Schweiz/Regierung beschließt Maßnahmenpaket für Finanzsystem

Der Bundesrat der Schweiz hat zusammen mit Notenbank und Bankenaufsicht des Landes umfangreiche Maßnahmen zur Stärkung des Finanzsystems ergriffen. Das Maßnahmenpaket solle zu einer nachhaltigen Stabilität des Finanzsystems beitragen, heißt es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von Bundesrat, Schweizerischer Notenbank (SNB) und Bankenaufsicht (SFBC). Unter anderem sind ein Rettungspakt für die Großbank UBS und eine Erhöhung der Einlagensicherung vorgesehen.

Credit Suisse erhöht Kapital um 10 Mrd CHF

Die schweizer Großbank Credit Suisse Group hat sich mit der Eidgenössischen Bankenkommission (EBK) über ihre künftige Kapitalausstattung und Verschuldungsgrenzen geeinigt. Wie das Institut mitteilte, beinhaltet dies eine Kapitalerhöhung um rund 10 Mrd CHF. Die Kapitalerhöhung sei von einer Gruppe von Investoren gezeichnet worden und sei bereits vollständig platziert. Den größten Anteil habe die Qatar Holding LLC übernommen.

UBS erwartet für 2009 positives Nettoergebnis

Die schweizerische Großbank UBS AG rechnet damit, im Gesamtjahr 2009 schwarze Zahlen zu schreiben. "Wir erwarten, profitabel zu sein", sagte der Vorstandsvorsitzende des Finanzhauses, Marcel Rohner.

Bankinter verdient im 3Q mehr als erwartet

Die Bankinter SA hat im dritten Quartal 2008 dank Kosteneinsparungen und höherer Einnahmen aus Darlehensgeschäften das Nettoergebnis um 9,3% gesteigert. Das Nettoergebnis erhöhte sich nach Angaben der Bank auf 69,4 Mio von 63,5 Mio EUR. Analysten hatten mit einem Nettoergebnis von 59,9 Mio EUR gerechnet.

US-Ermittler untersuchen Zusammenbruch von Washington Mutual - WSJ

Der Zusammenbruch der größten Sparkasse Washington Mutual Ende September wird einem Zeitungsbericht zufolge nun von Ermittlern der US-Bundesbehörden untersucht. Grund sei das "immense öffentliche Interesse" an der bislang größten Bankenpleite der US-Geschichte, schreibt die Zeitung "Wall Street Journal" (WSJ). Jeffrey C. Sullivan, Staatsanwalt in Seattle, habe eine "Task Force" bestehend aus Ermittlern des FBI, der US-Börsenaufsicht SEC, der Bundessteuerbehörde (Internal Revenue Service/IRS) und des US-Einlagensicherungsfonds (Federal Deposit Insurance Corporation/FDIC) gebildet.

DJG/cbr/ncs

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