ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

08.01.2009

Audi stemmt sich weiter gegen Abwärtstrend

Die Volkswagen-Tochter Audi AG hat sich im Dezember erneut deutlich gegen die weltweite Krise der Branche gestemmt. Mit rund 82.800 Wagen brachte der Ingolstädter Automobilkonzern 17,4% mehr an die Kundschaft als im Vorjahresmonat, wie der Hersteller mitteilte. Im Gesamtjahr 2008 lieferte Audi dank neuer Modelle wie dem kleinen Geländewagen Q5 oder den Neuauflagen des A4 Avant, des A3 und A6 erstmals etwas mehr als eine Million Wagen aus. Damit übertrafen die Ingolstädter das Vorjahresniveau um 4,1% - der dreizehnte Verkaufsrekord in Folge.

Entscheidung über Dresdner-Hilfe steht unmittelbar bevor - Kreise

Die Commerzbank AG und die Allianz AG arbeiten "mit Hochdruck" an einer Lösung über eine finanzielle Unterstützung für die Dresdner Bank. Eine Entscheidung über mögliche Staatshilfe für die Dresdner Bank stehe unmittelbar bevor, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen zu Dow Jones Newswires. Details wollten beide Informanten nicht preisgeben.

Praktiker verfehlt 2008 Umsatzerwartungen

Die Praktiker Holding AG hat ihre Umsatzerwartung im abgelaufenen Geschäftsjahr verfehlt. Der Baumarktkonzern wies einen vorläufigen Konzernumsatz 2008 von 3,907 (3,945) Mrd EUR aus. Dies entspricht einem Minus von 1% (währungsbereinigt: -0,6%). Praktiker hatte es sich zum Ziel gesetzt, den Umsatz um einen niedrigen einstelligen Prozentsatz zu steigern. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten im Mittel ihrer Schätzungen einen Konzernerlös von 3,937 Mrd EUR prognostiziert.

Bayer stärkt Forschung bei Tumordiagnostik mit Lizenzvertrag

Die Bayer Schering Pharma AG will ihre Forschung im Bereich der Tumordiagnostik verstärken. Mit dem japanischen Unternehmen Hamamatsu Photonics sei ein Lizenzvertrag zur Nutzung neuartiger Substanzen für die molekulare Bildgebung in der Onkologie geschlossen worden, teilte die für verschreibungspflichtige Medikamente zuständige Division des Teilkonzerns Bayer HealthCare mit.

BNP Paribas sieht sich 2008 weitgehend profitabel

Die französische Großbank BNP Paribas SA hat ungeachtet der Finanzkrise 2008 "vorwiegend profitabel" gearbeitet. In einem in der französischen Presse veröffentlichten offenen Brief erklären Chairman Michel Pebereau und CEO Baudouin Prot, die Bank habe sich verglichen mit ihren Wettbewerbern der Finanzkrise langfristig erfolgreich widersetzt. 2009 dürfte allerdings "ein schwieriges Jahr" werden.

Pharmakonzerne Crucell und Wyeth führen Übernahmegespräche

Der niederländische Impfstoffhersteller Crucell NV geht möglicherweise an ein US-Unternehmen. Derzeit würden mit dem Pharmakonzern Wyeth freundliche Gespräche geführt, die zu einem Zusammenschluss der beiden Gesellschaften führen könnten, teilte die in Leiden ansässige Crucell mit. Die Gespräche befänden sich aber noch in einem vorläufigen Stadium, und es sei nicht sicher, dass sie zu einer Transaktion führten.

Microsoft: Windows 7 könnte früher als geplant kommen

Die Microsoft Corp könnte die nächste Generation ihres Betriebssystems Windows früher auf den Markt bringen als angekündigt. Das sagte Bill Veghte, für die Software zuständige Führungskraft von Microsoft, bei der Vorstellung der Testversion von Windows 7. Microsoft-CEO Steve Ballmer hat zudem bekräftigt, Yahoo nicht mehr übernehmen zu wollen.

GM: Einigung mit Gewerkschaft bis 17. Februar erforderlich

General Motors (GM) muss sich bis zum 17. Februar mit der Gewerkschaft auf Kostensenkungen einigen. Dies sei eine Kondition des Überbrückungskredits der US-Regierung, teilte der Automobilhersteller aus Detroit mit. Die Tarifänderung müsse bis zum 31. März endgültig feststehen und von den Mitgliedern der Gewerkschaft United Auto Workers (UAW) abgesegnet sein.

Daimler plant Euro-Benchmark-Anleihe mit 5 Jahren Laufzeit

Die Daimler AG plant die Ausgabe einer Euro-Benchmark-Anleihe. Sie werde eine Laufzeit von fünf Jahren haben, hieß es von einer an dem Vorgang beteiligten Bank. Die Rendite dürfte im Bereich von 500 Basispunkten über Mid-Swaps liegen. Lead Manager seien BayernLB, Deutsche Bank, JP Morgan Chase & Co sowie Societe Generale.

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