ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

03.04.2009

Nachfrageeinbruch zwingt Merck KGaA zu weiteren Maßnahmen

Die Merck KGaA plant im Pigmentgeschäft weitere Maßnahmen, um die Produktion an den Nachfrage-Einbruch anzupassen. "Für das Pigmentgeschäft müssen wir davon ausgehen, dass die bislang bereits vereinbarten Maßnahmen wie der Abbau von Überstunden und Urlaubstagen im Rahmen mehrerer Stillstandphasen nicht ausreichen werden, um die Produktionsmengen der deutlich gesunkenen Nachfrage anzupassen", sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung Karl-Ludwig Kley auf der Hauptversammlung des Unternehmens am Freitag.

Merck KGaA plant Kurzarbeit und bleibt dennoch zuversichtlich

Der Pharma- und Spezialchemiekonzern Merck KGaA bleibt trotz geplanter Kurzarbeit in der Pigmentsparte und weiter schwacher Nachfrage im Flüssigkristallgeschäft zuversichtlich für das laufende Jahr. "Wir werden auch 2009 Kurs halten", sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung Karl-Ludwig Kley. Eine konkrete Prognose für das laufende Jahr wollte der Manager aber vor dem Hintergrund der Unsicherheiten nicht abgegeben.

MAN sieht weiter keine Trendwende am Lkw-Markt

Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbauer MAN AG blickt nach wie vor wenig optimistisch in die Zukunft. "Der Lkw-Markt ist zur Zeit sehr schwach mit deutlich niedrigerem Absatzvolumen", sagte der Vorstandsvorsitzende Håkan Samuelsson auf der Hauptversammlung in München. "Wir sehen derzeit noch keine Trendwende.

Commerzbank könnten weitere Einschnitte drohen - HB

Der Commerzbank könnten einem Zeitungsbericht zufolge weitere Einschnitte drohen. Dies schreibt die Zeitung "Handelsblatt" (HB). Die Commerzbank verhandele derzeit "mit Hochdruck" in Berlin und Brüssel über die zweite Tranche der Staatshilfen, die sie erhalten will. Der Commerzbank-Vorstandsvorsitzende Martin Blessing sei deswegen am Donnerstag mit mehreren EU-Kommissaren in der belgischen Hauptstadt zusammen getroffen.

Moody's senkt BMW-Ratings auf "A3/P-2" - Ausblick negativ

Moody's Investors Service hat die BMW-Langfristratings auf "A3" von zuvor "A2" abgestuft. Zudem nahmen die Kreditananalyten die Kurzfristratings des Automobilherstellers auf "P-2" von zuvor "P-1" zurück. Der Ausblick für die Bonitätseinstufungen ist negativ.

adidas verklagt Payless wegen Markenrechten auch in Kanada

Nach Jahren des Rechtsstreits um Markenrechtsverstöße in den USA hat der Sportartikelhersteller adidas den US-Schuhdiscounter Payless ShoeSource nun auch in Kanada verklagt. Die adidas AG wirft Payless vor, mit einigen angebotenen Schuhmodellen gegen die markenrechtlich geschützten drei Streifen des Konzerns verstoßen zu haben, wie aus einer Mitteilung des Unternehmens hervorgeht.

Autozulieferer ae group schließt mehrere Werke - WiWo

Der Autozulieferer ae group wird einige seiner Werke schließen. Das kündigte der Vorstandschef und Insolvenzanwalt Andrew Seidl dem Magazin "WirtschaftsWoche" (WiWo) laut einem Vorabbericht an. Er wolle das Unternehmen - die Mehrheit halten Commerzbank, IKB und die BayernLB-Tochter DKB - bis Ende August per Insolvenzplanverfahren sanieren.

Österreichische RZB erhält 1,75 Mrd EUR Staatshilfe

Die Raiffeisen Zentralbank Österreich AG (RZB) hat sich mit der Republik Österreich auf die geplante staatliche Finanzspritze geeinigt. Ende März sei ein Vertrag mit Österreich geschlossen worden, wonach die Republik 1,75 Mrd EUR Partizipationskapital zeichnen werde, teilte die Muttergesellschaft der Raiffeisen International Bank-Holding AG bei Vorlage ihrer Bilanz mit.

RBS will künftig 2,5 Mrd GBP pro Jahr einsparen

Die Royal Bank of Scotland Group plc (RBS) will in den kommenden drei Jahren Kosten von 2,5 Mrd GBP jährlich einsparen. Um dieses Ziel zu erreichen, seien Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet worden, erklärte der Chairman des Finanzhauses, Philip Hampton, auf der Hauptversammlung. Weitere Schritte sollen folgen.

British Airways streicht 300 Stellen bis Ende Mai

Die British Airways plc (BA) streicht bis Ende Mai 300 weitere Stellen als Teil eines Programms zum freiwilligen Ausscheiden aus dem Unternehmen. Ein Sprecher der britischen Fluggesellschaft sagte, dass das Unternehmen mit der Zahl der Beschäftigten, die sich zum freiwilligen Ausscheiden entschlossen hätte, zufrieden sei.

Restrukturierung des GM-Europageschäfts könnte bis Mitte 09 dauern

Die General Motors Corp (GM) könnte möglicherweise auf "umfangreichere" staatliche Unterstützung angewiesen sein, um ihr Europageschäft zu retten. Dies wäre der Fall, falls die Suche nach einem Investor erfolglos bleiben sollte, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. In einer Eingabe an die Börsenaufsicht warnte der Automobilhersteller zudem, dass die Restrukturierung seines Europageschäfts möglicherweise erst zur Jahresmitte abgeschlossen sein wird.

WSJ: Fusion von IBM und Sun Microsystems steht bevor - Kreise

Ein Zusammenschluss der beiden Computerkonzerne International Business Machines Corp (IBM) und Sun Microsystems Inc steht offenbar bevor. Aktuell befänden sich beide Unternehmen in finalen Verhandlungen über eine Fusion, sagten mit dem Vorgang vertraute Personen. Dabei wird IBM für die Übernahme offenbar weniger zahlen als bislang geplant: Die beiden Unternehmen diskutierten derzeit über einen Gebotspreis von 9,55 USD je Sun-Aktie, hieß es von den Informanten.

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