ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

23.04.2009

Conti rechnet erst in fünf Jahren mit Erholung des Marktes

Die Continental AG rechnet nicht mit einem schnellen Ende der Wirtschaftskrise. "Tatsächlich wird es sehr wahrscheinlich bis zu fünf Jahre dauern, bis die Nachfrage wieder das Vorkrisenniveau des Jahres 2007 erreichen wird", sagte der Vorstandsvorsitzende des Automobilzulieferers, Karl-Thomas Neumann, am Donnerstag bei der Hauptversammlung des Konzerns in Hannover.

Arcandor hat mehrere Kaufanfragen für Premium-Kaufhäuser

Der Essener Handels- und Touristikkonzern Arcandor hat bereits erste Anfragen für die Premium-Kaufhäuser von Karstadt erhalten. Erste Anfragen zur Premium-Gruppe lägen vor, sagte ein Sprecher von Arcandor auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Details wollte er allerdings nicht nennen. Dazu sei es noch zu früh, sagte er.

VW-Vorstandsvorsitzender Winterkorn sieht Fortschritte bei Porsche-Allianz

Die Volkswagen AG (VW) hat nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Martin Winterkorn in den vergangenen Monaten deutliche Fortschritte beim Schmieden der Allianz mit ihrem Mehrheitsaktionär Porsche Automobil Holding SE gemacht. "Ich bin sicher, wir können und werden 2009 unsere Partnerschaft auch in einem schwierigen Jahr für die Automobilindustrie weiter vorwärts treiben", sagte Winterkorn laut Redetext bei der Hauptversammlung des Wolfsburger DAX-Konzerns.

BHF-Bank bleibt bei Sal. Oppenheim

Die Privatbank Sal. Oppenheim wird ihre Tochter BHF-Bank AG, Frankfurt, nicht verkaufen. Das sagte eine Sprecher der Bank zu Dow Jones Newswires. In der Vergangenheit war seit Längerem über den Verkauf der Bank spekuliert worden. Sal. Oppenheim hatte das Institut 2004 für rund 600 Mio EUR erworben und war damit zur größten europäischen Privatbank avanciert.

S&P und Moody's zeichnen K+S mit mittlere Bonität aus

Der Kali- und Düngemittelkonzern K+S AG hat von den Ratinagenturen Moody's und Standard & Poor's Bonitätseinstufungen mittlerer Qualität bekommen. Moody's vergab in seiner Ersteinstufung ein Langfristrating von "Baa2", bei S&P fiel die Ersteinstufung mit "BBB+" um eine Stufe besser aus. Kurzfristig lautet die S&P-Bewertung "A-2". Den Ratingausblick bezeichneten beide Agenturen als stabil.

Bosch verzeichnet stark rückläufiges Geschäft im ersten Quartal

Das Technologieunternehmen Bosch hat im ersten Quartal 2009 starke Rückgänge des Geschäftsvolumens hinnehmen müssen. Der Umsatz sei von Januar bis März in einem Maße zurückgegangen, wie man es seit vielen Jahrzehnten nicht erlebt habe, sagte Franz Fehrenbach, der Vorsitzende der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, laut Redemanuskript auf der Bilanzpressekonferenz. Davon sei der Bereich Kraftfahrzeugtechnik besonders stark betroffen, konkretisierte Fehrenbach. In diesem Bereich hatte Bosch als Zulieferer 2008 mit 26,5 Mrd EUR fast drei Fünftel des Jahresumsatzes von insgesamt 45,1 Mrd EUR gemacht.

Telekom lässt Premiere bei Internetfußball abblitzen - HB

Die Deutsche Telekom AG gibt Premiere einen Korb. Der Bonner Konzern wird die Produktion für Übertragungen der Fußball-Bundesligaspiele im Internet ab der Saison 2009/2010 nicht mehr an Premiere vergeben. Künftig wird das Deutsche Sportfernsehen (DSF) für jährlich rund 20 Mio EUR die Bundesliga-Partien für vier Spielzeiten liefern. Das erfuhr das "Handelsblatt" (HB) aus Verhandlungskreisen.

MTU Aero bekräftigt nach Erstquartal Prognose für 2009

Trotz Wirtschaftskrise hält der Triebwerkhersteller MTU Aero Engines nach dem ersten Quartal am Ausblick auf das laufende Jahr fest. Danach soll der Umsatz leicht steigen, das Ergebnis wegen hoher Investitionen und des schwierigen Marktumfelds aber sinken. Entsprechend zeigte sich bereits das Auftaktquartal: Bei 10% Umsatzwachstum ist das Nettoergebnis um 29,9% gefallen.

Fresenius erhält von EU-Kommission Zulassung für "Removab"

Die Fresenius SE hat von der EU-Kommission die Marktzulassung für das Arzneimittel "Removab" zur Behandlung von malignem Aszites (Bauchwassersucht) erhalten, teilte der DAX-Konzern mit. Mit der Entscheidung der EU-Kommission sei die Zulassung in allen EU-Ländern verbunden, hieß es.

Gespräche zwischen Chrysler und Gewerkschaft CAW stocken

Die Bemühungen des US-Automobilherstellers Chrysler LLC, eine Vereinbarung mit der kanadischen Gewerkschaft Canadian Auto Workers (CAW) zu erzielen, sind ins Stocken geraten. Der Fortgang der Gespräche hinge nun an der Bereitschaft der Gewerkschaft, Einschnitte bei den Zusatzleistungen hinzunehmen, erklärten zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Dabei gehe es bei dem Streit vor allem um die 31,32 CAD pro Stunde, die Chrysler als Zusatzleistung zahle. Dies treibe die Gesamtkosten pro Stunde auf 76 CAD. Chrysler drängt darauf, die Entlohnung um 19 CAD zu senken.

WSJ: GM will Produktion im Sommer zwei Monate ruhen lassen

Der US-Automobilhersteller General Motors Corp (GM) plant, die Produktion in den meisten seiner Werke im Sommer für zwei Monate ruhen zu lassen. Damit sollen die Kosten gesenkt und die Produktion der geringeren Nachfrage angepasst werden, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Normalerweise schließt der Automobilhersteller zu dieser Jahreszeit seine Produktionsstätten im Rahmen von Betriebsferien für zwei Wochen.

Schneider Electric mit Umsatzminus von 11,3% im ersten Quartal

Die Schneider Electric SA hat im ersten Quartal 2009 im Jahresvergleich einen Umsatzrückgang um 11,3% auf 3,82 Mrd EUR verbucht. Beim organischen Umsatz habe das Minus 15,9% betragen, teilte Schneider mit.

DJG/DJN/mkl/cbr

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