ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

22.05.2009

Siemens baut in China Produktionsstätte für Windenergieanlagen

Der Mischkonzern Siemens baut sein globales Fertigungsnetzwerk für Windenergieanlagen weiter aus und errichtet einen Produktionsstandort in Lingang New City in Schanghai. Der neue Standort soll in der zweiten Hälfte des Jahres 2010 in Betrieb gehen und zunächst 400 Mitarbeiter beschäftigen, wie Siemens am Freitag mitteilte. Siemens investiert in den Aufbau des Standorts mehr als 60 Mio EUR.

Lufthansa: Klage von bmi-Mehrheitseigner ist eingegangen

Die Deutsche Lufthansa AG hat die am Mittwoch angekündigte Klageschrift der Mehrheitseignerin der British Midland Airways (bmi) auf Übernahme des 50-prozentigen Aktienpakets erhalten. Die Klage von BBW Partnership sei eingegangen, sagte Lufthansa-Sprecherin Stefanie Stotz Dow Jones Newswires auf Anfrage. Zum Inhalt der Klage nimmt Lufthansa aber keine Stellung.

Fraport bei Ausschreibung um russischen Flughafen weiter

Die Fraport AG ist bei der Ausschreibung um den Betrieb des russischen Flughafens St. Petersburg einen Schritt voran gekommen. "Wir sind weiter im Rennen und interessiert", sagte Sprecher Klaus Busch Dow Jones Newswires auf Anfrage. Der Flughafenbetreiber hatte sich für das Vorhaben in einem Konsortium mit der russischen Bank VTB beworben.

Banken könnten Großteil an Conti/Schaeffler halten - FTD

Im Ringen um ein Bündnis zwischen den Autozulieferern Continental und Schaeffler zeichnet sich laut einem Pressebericht die Übernahme eines großen Aktienpakets durch die Banken ab. Wie die Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) berichtet, habe die Commerzbank die Unternehmensberatung Roland Berger beauftragt, eine für die Banken möglichst kapitalschonende Integration durchzurechnen. "Am Ende könnten die Banken Haupteigner des neuen Großkonzerns sein", zitiert das Blatt einen Teilnehmer der Diskussionen. Ein Conti-Sprecher wollte am Freitagmorgen den Bericht gegenüber Dow Jones Newswires nicht kommentieren.

Koch favorisiert Magna für Übernahme von Opel - Deutschlandfunk

Von den drei Interessenten für die Übernahme des angeschlagenen Autokonzerns Opel favorisiert der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) den österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna. Es gebe eine deutliche Rangfolge, sagte Koch laut Nachrichtenagentur ddp im Deutschlandfunk vor den Beratungen der Bundesländer mit Opel-Werken im Kanzleramt über die verschiedenen Konzepte von Magna, dem US-Finanzinvestor Ripplewood und dem italienischen Autokonzern Fiat. Dabei erfülle Magna am ehesten die Hoffnungen vieler.

Nordex-Gewinn bricht im ersten Quartal ein

Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat im ersten Quartal 2009 bei gestiegenem Umsatz einen Einbruch des Gewinns verzeichnet. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde in den ersten drei Monaten ein Konzernergebnis von 0,5 Mio EUR nach 5,7 Mio EUR im Vorjahr erzielt. Analysten hatten mit einem Gewinn von 0,6 Mio EUR gerechnet. Nordex bekräftigte zugleich ihre Prognose für das Gesamtjahr. Von Januar bis März stiegen die Erlöse um 17% auf 233,3 Mio EUR.

British Airways rutscht 2008/09 tief in den roten Zahlen

Die Fluggesellschaft British Airways plc (BA) ist im Geschäftsjahr 2008/09 (31. März) in die Verlustzone geraten. Operativ lag der Verlust bei 220 Mio GBP nach 878 Mio GBP operativem Gewinn im Vorjahr, wie der Londoner Konzern bei Vorlage der vorläufigen Jahreszahlen mitteilte. Das operative Geschäft wurde dabei von Restrukturierungskosten von 78 Mio GBP belastet. Vor Steuern belief sich der Fehlbetrag auf 401 Mio GBP nach einem Gewinn von 922 Mio GBP im Vorjahr. Der Umsatz nahm leicht auf 8,99 (8,76) Mrd GBP zu.

WSJ: GlaxoSmithKline droht Steuernachzahlung von bis zu 1,9 Mrd USD

Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline plc befindet sich in einen Steuerstreit mit der US-Steuerbehörde Internal Revenue Service (IRS). Dem in London ansässigen Unternehmen drohen Steuernachforderungen und Strafzahlungen von bis zu 1,9 Mrd USD, berichtet das "Wall Street Journal".

Microsoft zieht Antrag auf Anhörung in Brüssel zurück

Der US-Softwarekonzern Microsoft hat nach Angaben der Europäischen Kommisssion einen Antrag auf mündliche Anhörung zurückgezogen. Das Unternehmen aus Redmond hätte in der Anhörung zu Vorwürfen Stellung nehmen sollen, Konkurrenten vom Internet-Browser-Markt auszuschließen, teilte die Europäische Kommission mit. Die Anhörung war ursprünglich für den Zeitraum 3. bis 5. Juni terminiert.

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