ÜBERBLICK/Unternehmen - 11.30 Uhr-Fassung

04.08.2009

BMW schreibt im 2Q trotz schwacher Nachfrage Gewinn

Der Autohersteller BMW hat aufgrund der schwachen Nachfrage nach Luxuswagen im zweiten Quartal einen massiven Gewinneinbruch erlitten. Dank des erfolgreichen Sparprogramms schrieb der Konzern unter dem Strich jedoch wider Erwarten schwarze Zahlen. Angesichts des schwierigen Branchen- und Wirtschaftsumfelds wagten sich die Münchener am Dienstag erneut nicht, eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr abzugeben.

Münchener Rück übertrifft in 2Q die Erwartungen

Die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft AG hat im zweiten Quartal dank gestiegener Prämien und eines unerwartet guten Kapitalanlageergebnisses die Markterwartungen übertroffen. Die Bruttoprämien erhöhten sich nach eigenen Angaben auf 10,326 Mrd von 9,01 Mrd EUR, während von Dow Jones Newswires befragte Analysten mit 9,81 Mrd EUR gerechnet hatten. Das Kapitalanlageergebnis legte auf 2,187 Mrd zu.

Gildemeister präzisiert Prognose für Gesamtjahr

Der Werkzeugmaschinenhersteller Gildemeister hat seine Ziele für Auftragseingang und Umsatz im laufenden Geschäftsjahr präzisiert. Bis zum Jahresende erwartet der Konzern Neuaufträge von rund 1,2 Mrd EUR und einen Umsatz von 1,3 Mrd EUR, wie das Unternehmen mitteilte. Eine Abweichung von 5% nach oben und unten sei dabei möglich. Zudem rechnet das Unternehmen mit einem positiven Jahresergebnis (EBIT).

Kranhersteller Demag Cranes rutscht in die roten Zahlen

Die Zurückhaltung der Kunden angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise hat bei dem Kranbauer Demag Cranes deutliche Spuren hinterlassen. Von April bis Juni rutschte das Unternehmen in die roten Zahlen. Und noch ist kein Licht am Ende des Tunnels sichtbar. "Zwar gibt es laut Prognosen der Wirtschaftsinstitute einzelne Hinweise auf eine Bodenlinie, kurzfristig rechnen wir aber nicht mit einer Erholung in unserer Industrie", sagte der neue Vorstandsvorsitzende Aloysius Rauen im Interview mit Dow Jones Newswires.

Bauer-CEO sieht weitere Abschwächung im Maschinenbau

Der Vorstandsvorsitzende der Bauer AG, Thomas Bauer, erwartet für das zweite Halbjahr nochmals eine deutliche Abschwächung im Segment Maschinenbau. In den ersten sechs Monaten habe der Bereich dank eines guten Auftragspolsters aus dem Vorjahr noch eine relativ stabile Leistung vorweisen können, sagte Thomas Bauer im Gespräch mit Dow Jones Newswires.

Kuka verletzt im 2Q Klausel im Konsortialkreditvertrag

Der Industrieroboter- und Anlagenbauer Kuka hat im abgelaufenen zweiten Quartal gegen eine Kreditklausel (Covenant) seines Konsortialkreditvertrages im Volumen von 305 Mio EUR verstoßen. "Dies kann zur Fälligstellung der Kreditlinien führen", heißt es im Risikobericht der veröffentlichten Halbjahreszahlen des MDAX-Konzerns. Sollte es dazu kommen, könne sich das für die Kuka AG als bestandsgefährdend erweisen.

Austrian Airlines schreibt im 1. Halbjahr rote Zahlen

Die Austrian Airlines AG (AUA) hat im ersten Halbjahr 2009 weiter unter der Luftfahrtkrise gelitten. Der Nettoverlust betrug 166,6 (Vorjahr 48,7) Mio EUR, der bereinigte operative Verlust lag bei 88,4 (22,2) Mio EUR, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Dabei war das zweite Quartal mit einem bereinigten operativen Verlust von 18,1 (+22,7) Mio EUR deutlich besser als das erste Quartal mit 70,3 Mio EUR.

RHI verzeichnet im Halbjahr Umsatz- und Gewinneinbruch

Die RHI AG hat im ersten Halbjahr einen Umsatz- und Gewinnrückgang verbucht und rechnet mit einem Aufwärtstrend in der Branche nicht vor Beginn des vierten Quartals. Die schlechteren Ergebnisse seien auf die weltweite Rezession und erhebliche Nachfrageeinbrüche zurückzuführen, teilte das Unternehmen mit.

Xstrata will weiter Fusion mit Anglo, zahlt keine Dividende

Der britisch-schweizerische Rohstoffkonzern Xstrata hat sein Interesse an einer Fusion mit dem Wettbewerber Anglo American plc bekräftigt. Für das erste Halbjahr hat die Xstrata plc einen deutlichen Gewinnrückgang verbucht und angekündigt, keine Dividende zu zahlen.

GM-Führung gibt Board noch keine Verkaufsempfehlung für Opel

Beim Verkauf von Opel zeichnet sich keine schnelle Lösung ab. Die Führung der General Motors Co habe den neuen Board of Directors über den aktuellen Stand des Opel-Verkaufsprozesses informiert, heißt es in einer Mitteilung des US-Mutterkonzerns von Opel. Weil die Verhandlungen mit den Interessenten Magna International Inc und RHJ International SA noch liefen, habe die Konzernführung dem Board noch keine Empfehlung vorgelegt.

Toyota macht im 1Q weniger Verlust als erwartet und erhöht Prognose

Toyota hat im ersten Quartal ihres Geschäftsjahres 09/10 rote Zahlen geschrieben. Dabei habe der japanische Automobilhersteller unter der Kaufzurückhaltung der Kunden und negativen Währungseffekten gelitten, teilte die Toyota Motor Corp mit. Dennoch zeigte sich der Konzern aus Toyota City optimistischer als zuletzt und hob seine Prognose an.

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