ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

02.01.2008

Siemens-Aktionäre wollen Vorstand und AR nicht entlasten

Drei Aktionäre der Siemens AG wollen den ehemaligen Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat des Konzerns auf der Hauptversammlung die Entlastung verweigern. Entsprechende Gegenanträge werden auf dem Aktionärstreffen am 24. Januar zur Abstimmung stehen. Hintergrund sind die laufenden strafrechtlichen Ermittlungen zu Korruptionsvorwürfen bei dem Münchener Technologiekonzern, wie eine Siemens-Sprecherin am Mittwoch bestätigte.

Deutsche Bank erhält weitere Banklizenz für China

Die chinesische Bankaufsichtsbehörde CBRC (China Banking Regulatory Commission) hat der Deutschen Bank eine weitere Banklizenz für Geschäfte in der Landeswährung Renminbi (RMB) gewährt. Wie die Deutsche Bank mitteilte, kann die Tochtergesellschaft Deutsche Bank China Co Ltd als einheimisches Unternehmen damit die Aktivitäten in der China deutlich erweitern.

Audi will 2008 in Deutschland 800 Stellen schaffen

Der Automobilproduzent Audi will in diesem Jahr 800 Arbeitsplätze in Deutschland schaffen. Der Konzern werde vor allem Ingenieure und Betriebswirte einstellen und schaffe damit 200 Arbeitsplätze mehr als im vergangenen Jahr, teilte die Audi AG mit.

Siemens baut Metalltechnologie durch Übernahme aus

Die Siemens AG will das US-Unternehmen Morgan Construction übernehmen und damit ihre Position im Bereich Metalltechnologien stärken. Der Kauf über 100% des Unternehmens werde über die Sparte Industrial Solutions abgewickelt, teilte Siemens mit. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die Transaktion hängt von der Genehmigung durch die zuständigen Behörden ab.

Nokia Siemens übernimmt Softwarefirma Apertio für 140 Mio EUR

Der Mobilfunkzulieferer Nokia Siemens Networks übernimmt den Softwareanbieter Apertio Ltd. Nokia Siemens werde etwa 140 Mio EUR zahlen, teilten beide Unternehmen mit. Abgeschlossen werden soll die Transaktion im ersten Quartal 2008.

Air Berlin sieht keine Nachteile durch verlängerte Condor-Prüfung

Die Air Berlin plc rechnet auf Grund der verlängerten Kartellamtsprüfung für die geplante Condor-Übernahme nicht mit Nachteilen. Der Business-Plan werde dadurch nicht durcheinander gebracht, sagte Air-Berlin-Sprecher Peter Hauptvogel Dow Jones Newswires auf Anfrage. Er begründete dies mit dem vorgesehenen Zeitplan. Die Übernahme des 75,1%-Anteils an Condor sei erst für Februar 2009 vorgesehen.

Otto-Konzern wieder komplett in Familienhand

Der Versandsandelskonzern Otto ist wieder komplett in Familienbesitz. Ein Unternehmenssprecher bestätigte, dass die Familie den 25-prozentigen Anteil der Gesellschafter der WAZ-Mediengruppe an der Otto Group zurückgekauft habe. Einen Pressebericht, wonach dafür etwa 1 Mrd EUR gezahlt wurden, bestätigte der Sprecher nicht. Der zurückgekaufte Anteil gehörte den Gesellschaftern der WAZ-Gruppe seit 1962.

Credit Suisse senkt Generali-Anteil auf unter 2%

Die Credit Suisse Group (CS Group) hat ihren Anteil an der Assicurazioni Generali SpA auf unter 2% verringert. Dies geschah am 27. Dezember, wie aus einer Mitteilung an die italienische Börsenaufsicht Consob hervorgeht, die auf deren Internetseite veröffentlicht wurde. Im November hatte die Bank 2,7% an Assicurazioni Generali erworben.

DJG/pia/ncs/bam

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