Überblick/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

29.01.2008
Siemens-Vorstandsmitglieder kaufen Aktien für 1,5 Mio EUR

Siemens-Vorstandsmitglieder kaufen Aktien für 1,5 Mio EUR

Der Siemens-Vorstand hat Aktien des eigenen Unternehmens über die Börse gekauft. Sieben Vorstandsmitglieder hätten Siemens-Aktien über zusammen mehr als 1,5 Mio EUR geordert, teilte der Münchener DAX-Konzern am Dienstag mit. Der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher hatte bereits am Montag einen Aktienkauf über rund 4 Mio EUR gemeldet. Alle Käufe seien mit privatem Vermögen finanziert worden.

Lufthansa vereinbart Tarifabschluss mit Vereinigung Cockpit

In den Tarifverhandlungen für die rund 4.400 Piloten der Deutschen Lufthansa AG und der Lufthansa Cargo AG hat die Fluggesellschaft mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit ein Ergebnis erzielt. Demnach steigt die Vergütung der Cockpit-Mitarbeiter mit Auslaufen des Vergütungstarifvertrages zum 1. Oktober 2007 um 2,5% und zum 1. Januar 2008 um weitere 3%, wie der Konzern mitteilte. Der Tarifvertrag habe eine Laufzeit von 18 Monaten.

Qimonda weiter verhalten über künftigen Geschäftsverlauf

Trotz der jüngsten Preisstabilisierung auf dem Markt für Speicherchips beurteilt die Qimonda AG die Aussichten im laufenden Geschäftsjahr 2007/08 noch immer verhalten. "Derzeit haben sich die Speicherchip-Preise auf einem niedrigen Niveau stabilisiert und das verkaufte Volumen ist gesund", sagte Vorstandsvorsitzender Kin Wah Loh auf der Hauptversammlung der Infineon-Tochter. Wann eine Preiserholung einsetzen werde, sei derzeit nicht absehbar, so Loh.

Telekom will Entscheidung über T-Systems im März treffen

Der Vorstand der Deutschen Telekom AG will im März über die Zukunft des Systemintegrationsbereichs der Sparte T-Systems entscheiden. Eine Option für den Bereich sei die Einbringung des Systemintegrations-Geschäfts in eine Partnerschaft und die andere Option der Verkauf, sagte der CEO von T-Systems, Reinhard Clemens. T-Systems brauche eine wettbewerbsfähigere Kostenstruktur. Die Programmierung von Standard-Software sei in Ländern wie Indien billiger.

Dt Beteiligungs AG plant 2008 zwei bis drei Zukäufe

Die Deutsche Beteiligungs AG (DBAG) ist trotz eines schwachen ersten Quartals zuversichtlich für das Gesamtjahr und plant weitere Zukäufe. "Wir erwarten langfristig keinen Schaden wegen der US-Kreditkrise", sagte Vorstandssprecher Wilken von Hodenberg im Gespräch mit Dow Jones Newswires. Die DBAG habe die Volatilitäten an den Aktienmärkten schmerzlich zu spüren bekommen und hohe Kursverluste bei der größten Beteiligung der DBAG, den Hersteller von Holzbearbeitungsmaschinen Homag, hinnehmen müssen. "Das ändert aber nichts an unserer Prognose, das Geschäftsjahr mit einem Gewinn abzuschließen", sagte er.

WestLB-Eigner RSGV und WLSGV bekennen sich zu Landesbank

Der Rheinische Sparkassen- und Giroverband (RSGV) und der Sparkassenverband Westfalen-Lippe haben sich zu ihrer Verantwortung bei der Sanierung der WestLB AG bekannt. Zudem trat der RSGV Berichten entgegen, wonach er einen Verkauf seiner WestLB-Anteile an das Land Nordrhein-Westfalen planen soll. "Die Sparkassen stehen zur WestLB und sind sich der Verantwortung für die Bank bewusst. Wir wollen uns nicht zurückziehen", sagte Verbandspräsident Michael Breuer.

EnBW und Dow Chemical planen gemeinsam Kraftwerke

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) plant gemeinsam mit dem Chemiekonzern Dow Chemical neue Kraftwerke mit einer Leistung von insgesamt über 1.000 Megawatt am Dow-Standort in Stade. Eine entsprechende Vereinbarung wurde jetzt unterzeichnet, wie die Unternehmen mitteilten. Es gehe darum, ein integriertes Energiekonzept für die Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH (Dow Stade) zu erstellen.

Mehr als zehn Bieter geben Angebote für LEG-NRW ab

Im Bieterverfahren um die Landesentwicklungsgesellschaft NRW mit ihren rund 96.000 Wohnungen zeichnet sich eine große Nachfrage von Interessenten ab. Eine Sprecherin des nordrhein-westfälische Finanzministeriums erklärte, dass eine zweistellige Anzahl von Investoren unverbindliche Angebote für die landeseigene Immobiliengesellschaft (LEG-NRW) abgegeben hätten und bestätigte damit einen Bericht der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ). Die "WAZ" berichtet unter Berufung auf informierte Kreise in den Regierungsfraktionen zudem, dass eines der Angebote in der Größenordnung von rund 3,4 Mrd EUR liege.

Saubermacher verlängert Zeichnungsfrist

Die Saubermacher Dienstleistungs AG hat die Zeichnungsfrist für ihren Gang an die Wiener Börse verlängert. Wie der Abfallentsorger mitteilte, haben Anleger noch bis Mittwoch, den 30.Januar um 10 Uhr Gelegenheit, Aktien des Unternehmens zu zeichnen. Die Preisspanne für das Angebot liegt bei 19 EUR bis 23 EUR. Der endgültige Angebotspreis soll in einem Bookbuilding-Verfahren festgesetzt werden.

GdF nach Scheitern des Leipzig-Deals weiter in DE interessiert

Der französische Versorger Gaz de France (GdF) ist auch nach dem Scheitern des Einstiegs bei den Stadtwerken Leipzig am Aufbau der Präsenz in Deutschland interessiert. Das Unternehmen schaue sich weiter nach Möglichkeiten in Deutschland um, sagte eine GdF-Sprecherin Dow Jones Newswires. Beim Leipziger Bürgerentscheid am Sonntag war dem Erwerb eines 49,9%-Pakets an den Stadtwerken durch GdF zum Preis von 520 Mio EUR eine Absage erteilt worden.

Eli Lilly erhöht bereinigtes Ergebnis je Aktie im 4Q um 10%

Die Eli Lilly & Co hat im vierten Quartal 2007 ihr bereinigtes Ergebnis je Aktie verglichen zum Vorjahresquartal um 10% auf 0,90 USD gesteigert. Wie der Pharmakonzern erläuterte, wurden im bereinigten pro-forma-Ergebnis unter anderem ein Abschluss der Icos-Übernahme zum 1. Januar 2006 zugrunde gelegt und Sonderposten ausgeschlossen. Analysten von Thompson Financial hatten im Schnitt mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 0,89 USD gerechnet. Das Nettoergebnis legte auf 854,4 Mio (132,3) Mio USD zu. Der Umsatz sei auf 5,19 Mrd (4,25) Mrd USD gewachsen, teilte Eli Lilly weiter mit.

3M verbucht im 4. Quartal niedrigeres Nettoergebnis

Der Mischkonzern 3M hat im vierten Quartal ein um 28% geringeres Nettoergebnis von 851 Mio USD nach 1,18 Mrd USD im Vorjahr verbucht. Als Grund gab das Unternehmen an, es hätte im Vorjahr durch den Verkauf seines Pharmaziegeschäfts ein unverhältnismäßig höheres Ergebnis erreicht. Das Ergebnis je Aktie lag im Schlussquartal bei 1,17 (1,57) USD. Bereinigt um Sonderposten erzielte 3M jedoch mit 1,19 (1,04) USD ein höheres Ergebnis als im Vorjahr. Der Umsatz des Konzerns aus St. Paul stieg um 7,3% auf 6,21 (5,78) Mrd USD.

Countrywide schreibt auf im 4Q rote Zahlen

Die Countrywide Financial Corp hat auch im vierten Quartal rote Zahlen geschrieben. Sowohl das Volumen der überfälligen Forderungen als auch die Summe der Abschreibungen hätten sich erhöht, begründete der größte Hypothekengeber der USA am Dienstag die Zahlen.

DJG/ncs/nas

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