ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

30.01.2008

SAP: Werden auch 2008 Ausschüttungsquote von 30% haben

Die SAP AG will auch im laufenden Jahr rund 30% ihres Gewinns an die Aktionäre ausschütten. SAP werde auch 2008 "auf jeden Fall" eine Ausschüttungsquote wie im Vorjahr anstreben, sagte Finanzvorstand Werner Brandt bei der Vorlage der Jahreszahlen für 2007. Zur genauen Höhe der Dividende für das Geschäftsjahr 2007 wollte sich Brandt nicht äußern.

SAP sieht gute Chancen für Squeeze-Out bei Business-Objects

Die SAP AG sieht gute Chancen, kurzfristig die für einen Squeeze-out nötige Beteiligungsschwelle beim Übernahmeziel Business Objects zu erreichen. SAP halte derzeit rund 94% der ausstehenden Stimmrechte an Business Objects, sagte Finanzvorstand Werner Brandt. Er wisse allerdings noch nicht, wie viele Aktionäre die Offerte im Rahmen der zweiten Übernahmefrist letztlich angenommen hätten.

SAP stellt für 2008 höhere Marge in Aussicht

Die SAP AG hat im vierten Quartal 2007 beim Konzerngewinn einen Rückgang um 6% auf 756 Mio EUR verzeichnet, beim Jahresgewinn aber noch ein Plus von 3% auf 1,92 Mrd EUR erreicht. Bei der Vorlage der Jahreszahlen gab SAP erstmals auch eine konkrete Prognose für das laufende Geschäftsjahr, die von Analysten positiv aufgenommen wurde. Der Softwarekonzern rechnet im laufenden Jahr mit einer operativen Marge zwischen 27,5% und 28,0%.

RWE wird sechster Partner im Nabucco-Pipeline-Projekt

Der deutsche Versorger RWE nimmt am Erdgaspipelineprojekt Nabucco teil. Die Gesellschaft sei als sechster Partner des Vorhabens bestimmt worden, sagte der türkische Energieminister Hilmi Guler laut Nachrichtenagentur IHA. RWE reagierte zunächst weiter zurückhaltend. Eine Sprecherin sagte lediglich, man freue sich über die konkreten und positiven Aussagen. Aber der Konzern könne dem offiziellen Entscheidungsprozess nicht vorgreifen.

Für Commerz Real wird 2008 "noch anspruchsvoller"

Der Immmobilien-Asset-Manager Commerz Real blickt mit Vorsicht auf das laufende Jahr. "Dieses Jahr wird noch anspruchsvoller", sagte Hubert Spechtenhauser, Sprecher des Vorstands der Commerzbanktochter. Die Anleger der beiden Flaggschiff-Fonds müssen daher mit einer niedrigeren Rendite als in 2007 rechnen. Für das Geschäftsjahr 2008/2009 ist für die beiden Fonds Hausinvest Europa und Global eine Rendite von jeweils mehr als 5,5% geplant. Für das zum 31. März 2008 endende Geschäftsjahr rechnet Commerz Real mit 7%.

Commerz Real von Subprime-Krise "nicht unmittelbar betroffen"

Die Tochter der Commerzbank AG, Commerz Real, sieht sich von der Subprime-Krise "nicht unmittelbar betroffen". Das sagte Hubert Spechtenhauser, Sprecher des Vorstands der Commerz Real AG. Die Subprime-Krise mache sich indes beim Einkauf neuer Assets bemerkbar.

E.ON soll 38 Mio EUR Bußgeld wegen Siegelbruchs zahlen

Die Europäische Kommission wirft dem E.ON-Konzern vor, kartellrechtliche Untersuchungen behindert zu haben und fordert dafür eine Geldbuße in Höhe von 38 Mio EUR wegen Siegelbruchs. Dies gab die Kommission bekannt. Das Bußgeld fiel damit allerdings deutlich geringer aus, als im Vorfeld von vielen Beobachtern erwartet. E.ON wies den Vorwurf erneut zurück und bekräftigte, dass der Konzern Rechtsmittel einlegen werde.

Airbus gewinnt Atlantic Airways als neuen A-319-Kunden

Atlantic Airways ist neuer Kunde der EADS-Tochter Airbus geworden. Die nationale Fluggesellschaft der Färöer Inseln mit Sitz in Sørvágur gab bei Airbus eine A319 in Auftrag und erteilte eine Option auf ein weiteres Flugzeug dieses Typs, wie aus einer Pressemitteilung des europäischen Flugzeugherstellers hervorgeht.

Stromproduktion bei Vattenfall von Warnstreiks nicht betroffen

Im Tarifkonflikt bei der Vattenfall Europe AG haben die drei Gewerkschaften IG BCE, ver.di und IG Metall für Freitag zu Warnstreiks aufgerufen. Beschäftigte des Konzerns in Hamburg, Berlin und der Lausitz würden die Arbeit vorübergehend niederlegen, teilte die IG BCE mit. Eine IG-Metall-Sprecherin sagte auf Anfrage, es werde keine Behinderung der Stromproduktion geben.

MAN Nutzfahrzeuge integriert den Bus-Bereich vollständig

Die MAN Nutzfahrzeuge AG wird den Geschäftsbereich Bus zum 1. Februar voll in die eigene Organisation integrieren. Wie der Anbieter von Nutzfahrzeugen und Transportlösungen erläuterte, sollen dadurch Synergien mit dem Lkw-Bereich schneller gehoben werden. Anton Weinmann, Vorstandsvorsitzender von MAN Nutzfahrzeuge, zeigte sich zuversichtlich, mit dieser Maßnahme die Ergebnisziele auch im Bus-Bereich erreichen zu können.

Evonik baut Herne 5 nicht

Die Evonik Industries AG legt den geplanten Bau ihres Steinkohlekraftwerks Herne 5 vorerst auf Eis. "Die Basis für eine wirtschaftliche Realisierung des Projekts ist derzeit nicht gegeben", erklärte der Essener Konzern am Mittwoch. Der geplante Kraftwerksblock sollte eigentlich mit einer Nettoleistung von 750 Megawatt und einem Investitionsvolumen von mehr als 800 Mio EUR gebaut werden.

Merck & Co rutscht im 4Q ins Minus

Der US-Pharmakonzern Merck & Co ist durch Belastungen im Zusammenhang mit der gerichtlichen Einigung im Skandal um das Schmerzmittel Vioxx im vierten Quartal tief in die Verlustzone gerutscht. Das Unternehmen wies am Mittwoch ein Minus nach US-GAAP von 1,63 Mrd USD bzw 0,75 USD je Aktie aus. Im Vorjahr hatte Merck & Co noch einen Gewinn von 473,9 Mio USD erzielt.

UPS mit Verlust im 4. Quartal

Die United Parcel Service Inc (UPS), Atlanta, ist im vierten Quartal des abgelaufenen Geschäftsjahres infolge eines Sondereffektes tief in die Verlustzone gerutscht. Das Ergebnis sei durch die Umstellung eines Pensionsplans für insgesamt 45.000-UPS-Mitarbeiter mit rund 6,1 Mrd USD belastet worden, teilte der US-Logistikkonzern am Mittwoch mit.

Boeing erhöht Nettoergebnis im 4. Quartal

Die Boeing Co hat im vierten Quartal ihr Nettoergebnis bei leicht gesunkenen Umsätzen gesteigert. Das Nettoergebnis habe sich auf 1,03 Mrd (989 Mio) USD erhöht, teilte der Flugzeugbauer aus Chicago am Mittwoch mit. Das Ergebnis je Aktie sei auf 1,36 (1,29) USD geklettert. Dazu beigetragen hätte ein höherer Umsatz mit Verkehrsflugzeugen.

DJG/ncs/nas

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite