ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

01.02.2008

Deutsche Bank kauft US-Hedgefondsadministrator

Die Deutsche Bank AG hat in den USA den Hedgefondsadministrator HedgeWorks LLC übernommen. Das Unternehmen verwaltet mehr als 10 Mrd USD, wie die Deutsche Bank mitteilte. Einen Kaufpreis nannte das Geldinstitut auf Anfrage nicht. "Für meine Gewinnschätzung ist HedgeWorks unwichtig", sagte WestLB-Analyst Georg Kanders zu Dow Jones Newswires. Strategisch sei die Entscheidung jedoch richtig, da sie die Verbindung zu Hedgefonds verstärke und die Deutsche Bank damit ihre Assets weiter diversifiziere.

Daimler erlöst mit Potsdamer-Platz-Immobilienverkauf 1,4 Mrd EUR

Die Daimler AG hat mit dem angekündigten Verkauf ihrer Immobilie am Potsdamer Platz in Berlin "knapp" 1,4 Mrd EUR erlöst. Das Closing habe bereits stattgefunden, bestätigte ein Daimler-Sprecher auf Anfrage von Dow Jones Newswires am Freitag. Der Automobilkonzern hatte den Verkauf des Areals an die SEB Asset Management im Dezember angekündigt.

Nokia Siemens Networks will deutsche Standorte erhalten - WiWo

Der Telekomausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) will nach Aussage von CEO Simon Beresford-Wylie alle deutschen Standorte erhalten. Es werde keine Entlassungen über die vor 19 Monaten angekündigten 9.000 Stellenstreichungen von weltweit 60.000 Arbeitsplätzen hinaus geben, sagte Beresford-Wylie der "WirtschaftsWoche" (WiWo). In Deutschland sind davon rund 2.300 Mitarbeiter betroffen. Es gebe derzeit keine Pläne, die Fertigung in Deutschland oder andere hiesige Niederlassungen zu schließen, so Beresford-Wylie.

Vattenfall-Beschäftigte treten in Warnstreik - ddp

Im Tarifkonflikt beim drittgrößten deutschen Energiekonzern Vattenfall Europe AG sind bundesweit mehrere tausend Beschäftigte in den Warnstreik getreten. In Berlin machten rund 2.000 Menschen bei einer Kundgebung vor der Konzernzentrale ihrem Unmut Luft, wie ein Sprecher der Gewerkschaft ver.di laut Nachrichtenagentur ddp sagte. Die Gewerkschaft hatte zusammen mit der IG BCE und der IG Metall zu den vierstündigen Arbeitsniederlegungen aufgerufen.

ProSieben will sich von skandinavischem Pay-TV trennen - Spiegel

Die ProSiebenSat.1 Media AG erwägt nach Informationen des "Spiegel", sich von einem weiteren Unternehmensteil zu trennen. Derzeit prüft der Konzern nicht nur den Verkauf seiner Produktionssparte - auch das Bezahlfernsehen in Skandinavien soll veräußert werden, um die 3,5 Mrd EUR hohe Verschuldung des Medienkonzerns zu senken, berichtet das Nachrichtenmagazin vorab. ProSieben war kurzfristig für eine Stellungnahme nicht erreichbar.

8 Banken arbeiten an Rettung für Bondversicherer Ambac - CNBC

Acht Banken, darunter die Dresdner Bank, haben einem Medienbericht zufolge ein Konsortium gebildet, um den in Schwierigkeiten geratenen Bond-Versicherer Ambac zu retten. Die Initiative der Bankengruppe befinde sich noch in einem frühen Stadium, und es würden zahlreiche Lösungsmöglichkeiten geprüft, berichtet der US-Fernsehsender CNBC. Das Konsortium bestehe neben der Dresdner Bank aus Royal Bank of Scotland, Societe Generale, Wachovia, BNP Paribas, Barclays, UBS AG und Citigroup.

Ford Europe will 2008 "solide profitabel" sein

Der Automobilhersteller Ford Motor Co will 2008 in Europa schwarze Zahlen schreiben und den Absatz steigern. Die Europasparte des US-Konzerns geht davon aus, im laufenden Jahr "solide profitabel" zu sein, sagte President und CEO von Ford Europe, John Fleming, in einem Interview mit Dow Jones Newswires. Die Verkäufe sollten sich in einem stagnierenden Gesamtmarkt weiter erhöhen.

Microsoft will Yahoo für 44,6 Mrd USD übernehmen

Der US-Softwarekonzern Microsoft will das Internetunternehmen Yahoo für 44,6 Mrd USD übernehmen. Mit dem Gebot, dass 62% über dem Schlusskurs der Yahoo-Aktie vom Vortag liegt, will sich der Anbieter des Windows-Betriebssystems im umkämpften Markt für Onlinedienste verstärken. Der Konzern bietet den Yahoo-Aktionären den Preis in bar und in eigenen Aktien. Die Yahoo-Aktie reagiert auf die Offerte mit einem Kurssprung: Im vorbörslichen Handel verteuert sich das Papier um 13.37 Uhr MEZ auf nasdaq.com um etwa 60% auf 30,60 USD. Das Microsoft-Wertpapier dagegen gibt dagegen um rund 6% auf 30,95 USD nach.

DJG/ncs/jhe

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