ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

26.02.2008

Siemens: SEN-Restruk kostet niedrig 3-stelligen Mio-EUR-Betrag

Die Siemens AG rechnet in Folge der umfasssenden Restrukturierung ihrer Tochter Siemens Enterprise Networks (SEN) mit Restrukturierungskosten im niedrigen dreistelligen Mio-EUR-Bereich. Das sagte Siemens-Finanzvorstand Joe Kaeser und bestätigte damit entsprechende Informationen, die Dow Jones Newswires zuvor von einer mit der Situation vertrauten Person erhalten hatte. Die Restrukturierungskosten würden dann im Konzern verbucht, wenn es in den Verhandlungen über die Zukunft von SEN "zu unabänderlichen Ergebnissen" gekommen sei.

Siemens: Werden SEN "schuldenfrei und ausfinanziert" abgeben

Die Siemens AG will die zum Verkauf stehende Tochter Siemens Enterprise Networks (SEN) "schuldenfrei und ausfinanziert" an einen Partner abgeben. Das sagte der Finanzvorstand des Münchener Technologiekonzerns, Joe Kaeser. Siemens strebe dabei an, sich "auf absehbare Zeit" von SEN trennen. Dabei gebe es die Option strategischer Allianzen mit Wettbewerbern oder eine Partnerschaft mit einem Finanzinvestor. Dabei werde die unternehmerische Führerschaft durch einen Käufer angestrebt.

VW will Profitabilität in der Slowakei erhöhen

Die slowakische Niederlassung der Volkswagen AG (VW) will ihre Profitabilität erhöhen. Wie der Chairman der Sparte, Andreas Tostmann, sagte, geht es dabei nicht um eine Steigerung der Produktion, sondern um die Gestaltung effektiverer Abläufe. Das Augenmerk werde dabei auf das Netzwerk der Zulieferer gerichtet.

VW peilt für Kernmarke 2018 Absatz von 6,6 Mio Fahrzeugen an

Die Volkswagen AG will ihre Belegschaft für die Umsetzung der langfristigen Strategie bis 2018 gewinnen. Finanzvorstand Hans Dieter Pötsch sagte am Dienstag auf einer Betriebsversammlung im Werk Wolfsburg, die langfristigen Ziele seien Sache der ganzen Belegschaft und des Managements. Bis 2018 wolle VW den Absatz der Marke Volkswagen auf 6,6 Mio Fahrzeuge weltweit steigern und "zu den profitabelsten Autobauern der Welt gehören".

Lufthansa schüttet 2007 höhere Dividende aus

Die Deutsche Lufthansa AG hat im abgelaufenen Jahr ihr Konzernergebnis deutlich gesteigert und bedenkt ihre Aktionäre mit einer entsprechend höheren Dividende. Operativ erreichte der Luftfahrtkonzern sein Gewinnziel. Die Aktie erhöhte sich nach der überraschenden Veröffentlichung um 5,2%. Den steigenden Aktienkurs führen Händler auch auf den hohen Ausschüttungsvorschlag zurück. "Die Dividendenrendite stützt stark", sagte ein Marktteilnehmer.

Bayer will für 07 Dividende von 1,35 (Vorjahr: 1,00) EUR zahlen

Die Bayer AG will für das Geschäftsjahr 2007 eine Dividende in Höhe von 1,35 EUR je Aktie zahlen. Der Konzern teilte mit, der Aufsichtsrat habe der Empfehlung des Vorstands zugestimmt, der Hauptversammlung am 25. April diesen Betrag vorzuschlagen. Für 2006 hatte Bayer 1,00 EUR je Aktie gezahlt. Bei 764.341.920 dividendenberechtigten Aktien würde die auf 1,35 EUR erhöhte Dividende einer Ausschüttungssumme von 1,032 Mrd EUR entsprechen.

T-Systems erhält in Südafrika Auftrag über 150 Mio EUR

Die Telekom-Tochter T-Systems hat in Südafrika einen Auftrag zur Bereitstellung und Instandhaltung der Informations- und Kommunikationstechnik der Finanzdienstungsgesellschaft Old Mutual Group erhalten. Der Vertrag habe eine Laufzeit von 5 Jahren und ein Volumen von über 150 Mio EUR, teilte die Geschäftskundensparte der Deutschen Telekom AG mit.

Griechische PPC verschiebt Beschluss zur RWE-Kooperation erneut

Der Verwaltungsrat des halbstaatlichen griechischen Stromkonzerns Public Power Corp SA (PPC) hat seine Entscheidung über ein angestrebtes Joint Venture mit der RWE AG erneut verschoben. Wie schon bei vorherigen Sitzungen des Gremiums störten gewerkschaftlich organisierte Arbeiter die Gespräche, indem sie den Sitzungssaal von PPC besetzten. Es handelt sich bereits um das zweite Mal in weniger als einem Monat, dass die Gewerkschaft Genop eine Sitzung des Verwaltungsrates zu der Kooperation unterbrach.

HSH Nordbank verklagt UBS auf Schadensersatz von 275 Mio USD

Die HSH Nordbank AG hat die Schweizer Großbank UBS wegen des Wertverlustes bei einem von UBS gemanagten strukturierten Kreditportfolio ("collaterized debt obligation", CDO) "North Street 4" vor dem Obersten Gericht in New York auf Schadensersatz verklagt. Das geht aus der Klageschrift hervor. Die von HSH Nordbank mandatierte Anwaltskanzlei Quinn Emanuel Urquhardt Oliver & Hedges LLP wirft der UBS AG und einer Tochter im Zusammenhang mit einem Investment in Höhe von 500 Mio USD aus dem Jahr 2002 "betrügerische Handlungen" und "vorsätzliche Pflichtverletzung" vor. Dadurch habe HSH Nordbank einen Wertverlust von mehr als 275 USD erlitten.

UBS weist Vorwürfe der HSH Nordbank zurück

Die schweizerische Großbank UBS hat Anschuldigungen der deutschen HSH Nordbank im Zusammenhang mit Wertverlusten bei einem von der UBS gemanagten strukturierten Kreditportfolio zurückgewiesen. Der Geschäftspartner - HSH Nordbank sei ein professioneller und erfahrener Marktteilnehmer, sagte UBS-Sprecher Serge Steiner. Die Bank weise die Anschuldigungen der HSH Nordbank AG zurück und werde sich entsprechend verteidigen, ergänzte er.

Novartis sieht in 2H mittleres-hohes einstell Pharma-Umsatzplus

Der schweizerische Pharmakonzern Novartis erwartet im zweiten Halbjahr 2008 in der Sparte Arzneimittel einen Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich.

Vontobel: Keine Daten bei Liechtensteiner Tochter entwendet

Der schweizerischen Privatbank Vontobel Holding AG sind bei ihrer Tochter in Liechtenstein nach eigenen Aussagen weder Kundendaten entwendet noch missbräuchlich verwendet worden. Dies teilte die Bank am Dienstagnachmittag mit und reagierte damit auf einen Bericht in der "Süddeutschen Zeitung".

DJG/ncs/cbr

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