ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

09.05.2008
Atticus hat Anteil an Deutscher Börse erhöht

Atticus hat Anteil an Deutscher Börse erhöht

Der US-Hedgefonds Atticus Capital LP hat in den vergangenen vier Wochen seine Beteiligung an der Deutschen Börse AG aufgestockt. In Reaktion auf entsprechende Marktgerüchte sagte CEO Timothy Barakett am Freitag, Atticus habe keine Deutsche-Börse-Aktien verkauft, sondern im Gegenteil gekauft. Zudem unterstütze die Gruppe das Managementteam der Börse in seinem Bemühen, Wert für die Aktionäre zu schaffen, so der CEO.

Allianz: Akquisitionen in Großbritannien nicht notwendig

Die Allianz SE sieht keine Notwendigkeit, ihre britischen Aktivitäten durch Akquisitionen zu stärken. Allianz Cornhill entwickele sich gut, sagte Finanzvorstand Helmut Perlet während eines Analysten-Calls. Es gebe keinen Druck, dem Portfolio etwas hinzuzufügen.

ThyssenKrupp liefert Airport Delhi über 267 Aufzüge/Fahrtreppen

Die ThyssenKrupp Elevator AG wird den Flughafen Indira Gandhi International Airport in der indischen Hauptstadt Delhi mit über 267 Aufzügen, Fahrtreppen, Fahrsteigen und Fluggastbrücken ausstatten. Dies gab die Tochter der ThyssenKrupp AG bekannt. Ergänzt werde der Großauftrag für den neuen Terminal 3 durch einen Wartungsvertrag über fünf Jahre.

Siemens sieht Verlangsamung der Weltwirtschaft

Die Siemens AG rechnet nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Peter Löscher damit, dass die Kreditkrise in den kommenden sechs bis zwölf Monaten in der realen Wirtschaft ankommen wird. "Wir treten unbestritten in eine Phase der Verlangsamung der Weltwirtschaft ein", sagte Löscher bei einer Veranstaltung. Siemens habe sich aber darauf vorbereitet.

Finanzmarktkrise drückt Dresdner Bank im 1Q ins Minus

Hohe Abschreibungen und ein deutlicher Rückgang des Zinsüberschusses haben die Dresdner Bank AG im ersten Quartal in die roten Zahlen geführt. Die Einnahmen der Allianz-Tochter sanken in den ersten drei Monaten auf 669 Mio von 900 Mio EUR, während sie wegen der Finanzkrise 845 Mio EUR abschreiben musste. Unter dem Strich blieb deshalb ein Minus von 513 Mio EUR, nachdem im Vorjahr noch 612 Mio EUR als Periodengewinn ausgewiesen worden waren.

Rhön-Klinikum AG kauft Petri-Hospital in Warburg

Die Rhön-Klinikum AG übernimmt das Petri-Hospital im nordrhein-westfälischen Warburg. Wie der Krankenhauskonzern mitteilte, hat der Vorstand den Kaufvertrag für die 100-prozentige Übernahme des 153-Betten-Krankenhauses unterzeichnet. Die Übernahme erfolgt zu 100% und rückwirkend zum 1. Januar 2008. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die bisherigen Eigentümer des Petri-Hospitals waren der Landkreis Höxter und die Stadt Warburg.

Diageo investiert 520 Mio GBP in neue Brauerei

Der Bier- und Spirituosenkonzern Diageo hat angekündigt, von 2009 bis 2013 insgesamt 520 Mio GBP in den Bau einer neuen Brauerei zu investieren. Gleichzeitig sollen zwei irische Brauereien geschlossen und die Produktion der historischen "Guinness"-Brauerei am St. James's Gate in Dublin heruntergefahren werden. Die neue Brauerei nähe Dublin wird nach den Plänen des Unternehmens mehrere Sorten dunkles Bier für den Export herstellen.

Sanofi-Aventis will sich gegen Generikum zu Plavix wehren

Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis will sich gegen die mögliche Einführung eines Nachahmerprodukts für sein Medikament "Plavix" (Clopidogrel) zur Wehr setzen. Derzeit würden alle rechtlichen und regulatorischen Optionen geprüft. Der Patentschutz für Plavix läuft in Europa 2013 und in den USA 2011 aus.Das schweizerische Unternehmen Schweizerhall hatte am Donnerstag angekündigt, sein Generikum für Plavix stehe kurz vor der Zulassung in Deutschland.

Nettogewinn von Telecom Italia fällt im 1. Quartal um 35%

Die Telecom Italia hat im ersten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns um 35% auf 501 (775) Mio EUR verzeichnet. Der Umsatz ging um 2,4% auf 7,298 (7,475) Mrd EUR zurück. Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 510 Mio EUR und einem Umsatz von 7,317 Mrd EUR gerechnet.

Kerkorians Tracinda veröffentlicht Gebot für Ford-Aktien

Der Milliardär Kirk Kerkorian hat am Freitag offiziell ein Gebot für den Kauf von bis zu 20 Mio Aktien der Ford Motor Co abgegeben. Über die von ihm kontrollierte Tracinda Corp werden den Anteilseignern 8,50 USD je Aktie geboten, geht aus einer Anzeige im "Wall Street Journal" (WSJ) hervor. Derzeit sei nicht beabsichtigt, dass von der Ford-Familie kontrollierte Unternehmen zu übernehmen, hieß es von Tracinda.

DJG/mmr/bam

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