ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

11.06.2008
Gazprom-CEO äußert sich optimistisch zu einigung mit E.ON

Gazprom-CEO äußert sich optimistisch zu einigung mit E.ON

Der CEO der OAO Gazprom, Alexei Miller, ist zuversichtlich, dass sich der russische Gasmonopolist mit der E.ON AG über eine Beteiligung des deutschen Energiekonzerns an dem westsibirischen Gasfeld Jushno Russkoje einig wird. Gazprom habe sich in der vergangenen Woche in Sankt Petersburg mit Vertretern von E.ON getroffen, sagte Miller am Mittwoch in Leipzig. Die Gespräche seien sehr positiv verlaufen.

E.ON beendet Tarifkonflikt mit Gehaltserhöhung um zunächst 5,4%

Der Energiekonzern E.ON AG hat sich mit ver.di auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Wie die Gewerkschaft am Mittwoch mitteilte, werden danach die Vergütungen für rund 30.000 Beschäftigte ab dem 1. Mai 2008 um 5,4% und ab dem 1. Mai 2009 um weitere 3,8% erhöht. Die Laufzeit des Tarifvertrages beträgt 24 Monate, der vorangegangene Tarifvertrag wurde zum 30. April gekündigt.

Daimler will zweijährige Euro-Benchmark-Anleihe begeben

Die Daimler AG begibt über ihre Tochter Daimler North America eine zweijährige Euro-Benchmark-Anleihe. Als Lead Manager agieren Barclays, die BayernLB und die Societe Generale. Der Emittent wird von der Ratingagentur Moody's Investors Service mit "A3" und von den Ratingagenturen Standard & Poor's Corp sowie Fitch Ratings Inc mit "A-" eingestuft.

Hapag-Lloyd strukturiert Vorstand neu

Bei der TUI-Tochter Hapag-Lloyd erfolgt ein Wechsel im Vorstand. Dem Ende des Jahres in den Ruhestand gehenden Adolf Adrion folgt Finanzvorstand Ulrich Kranich mit der Verantwortung für den operativen Schifffahrtsbereich nach, teilte die Reederei mit. Kranich war bisher Finanzvorstand. Darüber hinaus war er für die Bereiche Informationstechnologie und Personal zuständig. Die Funktion des Arbeitsdirektors soll Kranich auch künftig ausüben. Vorstandsvorsitzender Michael Behrendt übernimmt zusätzlich die Verantwortung für das Finanzressort.

Hannover Rück erwartet 2008 unverändert rund 5 EUR Gewinn/Aktie

Die Hannover Rückversicherungs AG rechnet in diesem Jahr unverändert mit rund 5 EUR Gewinn je Aktie. Wie der im MDAX geführte Konzern mitteilte, erwartet er weiterhin eine gegenüber 2007 stabile Prämienentwicklung. Rund 35% bis 40% des Nettogewinns sollen als Dividende ausgeschüttet werden. Die Eigenkapitalrendite soll mehr als 15% betragen.

Air Berlin erhöht Kerosinzuschlag

Die Air Berlin plc, Rickmansworth, erhöht wegen der stark gestiegenen Ölpreise für Neubuchungen ab dem 16. Juni ihre Kerosinzuschläge. Auf den innerdeutschen und europäischen Städteverbindungen werde der Aufschlag für die einfache Strecke von 22 EUR auf 25 EUR angehoben, teilte Deutschlands zweitgrößte Airline am Mittwoch mit. Auf der touristischen Mittelstrecke steige der Zuschlag von 32 EUR auf 35 EUR.

Springer will bis zu 918.000 Aktien zu je 80 EUR zurückkaufen

Die Axel Springer AG will bis zu 918.000 Aktien des Unternehmens zu einem Festpreis von 80,00 EUR je Stückaktie zurückkaufen. Dies entspricht einem Aufschlag von 17,66% auf den Durchschnitt der Schlusskurse der letzten drei Börsenhandelstage, teilte der in Berlin ansässige Medienkonzern am Mittwoch mit. Die Annahmefrist soll voraussichtlich Ende Juni beginnen.

NRW verkauft LEG mit 93.000 Wohnungen an Whitehall

Das Land Nordrhein-Westfalen hat seine Anteile an der Landesentwicklungsgesellschaft NRW (LEG) verkauft. Whitehall Real Estate Funds erwarb das Paket zu einem Gesamtkaufpreis von 787,1 Mio EUR, wie das NRW-Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Whitehall ist die Immobiliengesellschaft der US-Investmentbank Goldman Sachs. Die LEG besitzt und verwaltet in Nordrhein-Westfalen rund 93.000 Wohnungen.

Gazprom erwartet weiter steigende Gaspreise

Der CEO der OAO Gazprom, Alexei Miller, geht von weiter steigenden Gaspreisen aus. Auch die Preise für andere Rohstoffe dürften sich weiter erhöhen, sagte der CEO des russischen Gasmonopolisten am Mittwoch in Leipzig. Einen Tag zuvor hatte Miller auf einer Konferenz in Frankreich erklärt, er gehe in absehbarer Zukunft von einer Erhöhung auf 250 USD je Barrel Rohöl aus. Ein Teil der Preissteigerung dürfte dabei auf spekulativen Handel zurückgehen, schätzte er.

EU verhängt Geldbußen über 79 Mio EUR gg Natriumchlorat-Kartell

Die Europäische Kommission hat Bußgelder von insgesamt 79 Mio EUR gegen ein Natriumchlorat-Kartell verhängt. Die Unternehmen Akzo Nobel mit der Tochter EKA Chemicals, Finnish Chemicals, Arkema France und Aragonesas Industrias y Energia hätten sich von 1994 bis 2000 den Markt aufgeteilt und die Preise abgesprochen, teilte die Kommission mit.

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