ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

17.06.2008
Deutsche Börse nimmt Aktienrückkäufe ab 1. Juli wieder auf

Deutsche Börse nimmt Aktienrückkäufe ab 1. Juli wieder auf

Die Deutsche Börse AG wird in der zweiten Jahreshälfte eigene Aktien im Wert von bis zu 400 Mio EUR zurückkaufen. Wie der Börsenplatzbetreiber am Dienstag in Frankfurt mitteilte, sollen die Aktien eingezogen oder für Belegschaftsaktienprogramme der Gruppe verwendet werden. Die Gesellschaft hält derzeit 3,097 Mio eigene Aktien

SAP will US-Unternehmen Visiprise übernehmen

Die SAP AG will das US-Unternehmen Visiprise Inc übernehmen. Finanzielle Details nannte der DAX-Konzern nicht. Die Zustimmung der entsprechenden Behörden in den USA und Europa vorausgesetzt, plant SAP eigenen Angaben zufolge den Abschluss der Übernahme im Juli 2008. Die nicht börsennotierte Visiprise sei ein führender Anbieter integrierter Fertigungslösungen für Unternehmen jeder Größe, so SAP.

Vorstandsvorsitzender Guillaume de Posch verlässt ProSiebenSat.1

Der Vorstandsvorsitzende der ProSiebenSat.1 Media AG, Guillaume de Posch, verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum 31. Dezember 2008. Hierauf haben sich der Aufsichtsrat und der Vorstandsvorsitzende einvernehmlich verständigt, wie das in Unterföhring ansässige Medienunternehmen mitteilte. Guillaume de Posch ist seit vier Jahren Vorstandsvorsitzender des im MDAX gelisteten Unternehmens.

Bahn schafft Börsengang erst Anfang November - Kreise

Die Deutsche Bahn AG wird ihre Tochter DB Mobility & Logistics AG (DB ML) Anfang November an die Börse bringen und damit erst im kommenden Jahr in den Leitindex DAX aufsteigen. "Es wird wohl Anfang November werden, weil der Zeitplan zu eng ist", sagte eine mit dem Börsengang vertraute Person zu Dow Jones Newswires. Der 5. November sei laut interner Planung zwar schon immer das offizielle Datum, jedoch sei man bemüht gewesen, noch im Oktober an der Börse zu starten, damit die Bahn noch 2008 hätte in den DAX aufgenommen werden können.

K+S erwägt Kauf der DSM-Düngemittelsparte

Der deutsche Düngemittelhersteller K+S AG erwägt den Kauf der Düngemittelsparte des niederländischen Chemiekonzerns DSM NV. Sprecherin Julia Ernst sagte, K+S schaue sich die DSM-Sparte an, so wie auch andere mögliche Zukäufe im Sektor. Der für K+S interessante Bereich hat im vergangenen Jahr 472 Mio EUR Umsatz erzielt und für das erste Quartal 2008 einen höheren Absatz zu gestiegenen Preisen berichtet.

Rhön-Klinikum optimistisch für Geschäftsverlauf 2008

Die Rhön-Klinikum AG bleibt für den weiteren Verlauf des Geschäftsjahres 2008 optimistisch. "Insgesamt sind wir mit dem bisherigen Jahresverlauf zufrieden", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pföhler auf der Hauptversammlung in Frankfurt. "Wir werden 2008 erfolgreich gestalten und auch 2009 unsere ambitionierten Wachstumsziele erreichen", erklärte der Manager. Für 2008 peilt der Konzern weiterhin Umsatzerlöse von 2,1 Mrd EUR an und einen Konzerngewinn von 123 Mio EUR.

IKB-Aktionäre zeigen Finanzagentur wegen Untreueverdachts an

Aktionäre der IKB-Bank haben wegen des Vorwurfs der Untreue Strafanzeige gegen Verantwortliche der Deutschen Finanzagentur gestellt. Am 30. Juli 2007 hatte die IKB in einer Adhoc-Mitteilung über die Probleme aus der Subprimekrise informiert. Am gleichen Tag hat die Finanzagentur als Schuldenmanager des Bundes Berichten zufolge eine IKB-Kreditlinie über 500 Mio EUR bis zum 30. Juni 2008 verlängert.

Dürr erhöht Grundkapital um 10% und erlöst damit 44 Mio EUR

Die Dürr AG hat ihr Grundkapital um 10% erhöht und damit brutto 44 Mio EUR erlöst. Rund 1,6 Mio Aktien seien zu einem Preis von 28 EUR überwiegend bei institutionellen Anlegern platziert worden, teilte das im SDAX notierte Unternehmen mit. Damit erhöhe sich das Grundkapital auf 44,3 Mio von 40,3 Mio EUR. Mit der Kapitalerhöhung will der Lackieranlagenspezialist nach eigenen Angaben seine Finanzierungsstruktur verbessern.

HSBC Trinkaus sieht stabiles Ergebnis nur bei Markterholung

Die HSBC Trinkaus und Burkhardt AG wird ihr Ergebnis 2008 bei einer Erholung des Finanzmarktes auf Vorjahresniveau halten können. "Sollte dieses Situation nicht eintreten, müssen wir uns eher am Ergebnis des Geschäftsjahres 2006 orientieren, was nicht nur im Verhältnis zum Wettbewerb immer noch ein gutes Ergebnis werde", sagte Vorstandssprecher Andreas Schmitz auf der Hauptversammlung des Instituts.

Strabag SE legt angekündigtes Gebot für deutsche Tochter vor

Die österreichische Bauholding Strabag SE hat den Aktionären der deutschen Strabag AG, wie bereits am 7. Mai angekündigt, ein öffentliches Erwerbsangebot für ihre Aktien gemacht. Der in Wien ansässige Konzern bestätigte, dass er den Strabag AG-Aktionären 260 EUR je Aktie bezahlen will. Das Angebot läuft vom 17. Juni bis 22. Juli 2008. Die Ergebnismeldung wird voraussichtlich am 25. Juli veröffentlicht werden.

Societe Generale erwirbt 37% der Rockefeller-Bank in USA

Die Societe Generale SA hat einen Anteil von 37% an der Rockefeller Financial Services erworben. Damit erhalte die französische Bank Zugang zum US-Markt für die Vermögensverwaltung. Beide Institute wollten keine Angaben über den Wert der Transaktion machen. Eine mit dem Deal vertraute Person sagte, Societe Generale zahle etwa 100 Mio USD in bar.

Goldman Sachs mit geringerem Nettogewinn im 2Q

Die Goldman Sachs Group Inc hat im zweiten Quartal ihr um Nettoergebnis um 11% auf 2,087 (2,333) Mrd USD verringert. Das verwässerte Ergebnis je Aktie sei auf 4,58 (4,93) USD gefallen, teilte die New Yorker Bank mit. Unverwässert betrug das Ergebnis je Aktie 4,80 (5,25) USD. Analysten von Thomson Reuters hatten mit einem Ergebnis je Aktie von 3,42 USD je Anteilsschein gerechnet. Thomson Reuters geht davon aus, dass Analysten ihre Schätzungen für das verwässerte Ergebnis je Aktie abgeben.

DJG/mmr/brb

Copyright (c) 2008 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite