ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

15.09.2008
Lufthansa beteiligt sich an Brussels Airlines

Lufthansa beteiligt sich an Brussels Airlines

Die Deutsche Lufthansa AG steigt bei der Luftfahrtgesellschaft Brussels Airlines ein. Deutschlands größte Airline erwerbe zunächst einmal im Rahmen einer Kapitalerhöhung 45% an der Brussels Airlines-Muttergesellschaft SN Airholding SA/NV für 65 Mio EUR, teilte der Konzern am Montag mit und bestätigte damit bereits Ende August angekündigte Pläne.

Continental senkt Produktion im deutschen Nfz-Reifen-Werk

Die Continental AG fährt angesichts der schwachen Verkäufe von Nutzfahrzeugreifen ihre Produktion herunter. Europaweit seien die Verkäufe branchenweit um 10% geschrumpft, sagte ein Sprecher des Automobilzulieferers. Daher müsse die Produktion in Deutschland angepasst werden.

OEP erhöht Anteil an Pfleiderer auf 26,9%

Der Finanzinvestor One Equity Partners (OEP) hat seinen Anteil an der Pfleiderer AG auf 26,9% von zuvor 20,4% erhöht. Das teilte der Holzverarbeitungskonzern mit. OEP schließt eine weitere Aufstockung der Pfleiderer-Beteiligung nicht aus.

Aurelius beteiligt sich an Arques Industries

Die Industrieholding Aurelius sowie mit ihr verbundene Unternehmen haben einen Anteil von mehr als 3% an der Arques Industries AG erworben. Aurelius beabsichtige, gemeinsam mit institutionellen ausländischen Investoren den Anteil an Arques auf ein "signifikantes" Niveau zu erhöhen, teilte Aurelius mit.

Moody's erhöht Dürr-Rating/Ausblick gesenkt

Moody's Investors Service hat das Corporate Family Rating der Dürr AG auf "B1" von "B2" erhöht. Die Ratingagentur begründete den Schritt mit der neuen Konsortialkreditlinie über 440 Mio EUR, die sich das Unternehmen mit Sitz in Stuttgart in der vergangenen Woche gesichert hatte. Dies erhöhe die finanzielle Flexibilität von Dürr. Nichtsdestotrotz bemerkte Moody's, dass Dürr stark vom Investmentniveau der Automobilindustrie abhänge, welche derzeit unter einem schwachen Absatz und hohen Kosten leide. Den Ausblick für die Dürr-Ratings senkte Moody's auf "stabil" von "positiv".

Air France-KLM bestätigt Gebot für Austrian Airlines

Die Fluggesellschaft Air France-KLM hat wie angekündigt ein Gebot für den Wettbewerber Austrian Airlines abgegeben. Dies bestätigte das Unternehmen aus Paris am Montag. Die Abgabe eines vorläufigen Gebotes für die zum Verkauf gestellten 42,75% AUA-Aktien aus dem Besitz des österreichischen Staates hatte Air-France-KLM-Chairman Jean-Cyril Spinetta bereits am vergangenen Dienstag in Aussicht gestellt. Die Frist dazu war am Freitag abgelaufen.

Vodafone verklagt Telefonica auf 670 Mio EUR Schadensersatz

Die britische Vodafone Group plc verklagt die Telefonica SA auf 670 Mio EUR Schadensersatz. Ein Sprecher des Telekomkonzerns aus Newbury bestätigte einen entsprechenden Bericht der Zeitung "El Pais" und begründete die Forderungen mit den Hürden, die Telefonica dem Unternehmen Airtel bei dessen Markteintritt in Spanien Anfang der 1990er Jahre in den Weg gestellt habe. Zu jener Zeit war Vodafone Minderheitsaktionär bei Airtel. Später übernahmen die Briten die Kontrolle über Airtel.

S&P senkt Rating der Bank of America - Watch Negative

Standard & Poor's Ratings Services (S&P) hat das langfristige Counterparty-Rating der Bank of America Corp auf "AA-" von "AA" gesenkt. Zugleich wird eine weitere Senkung der Bonität der US-Bank geprüft, wie die Ratingagentur mitteilte.

Die Einstufungen der von Bank of America am Wochenende übernommenen Merrill Lynch & Co Inc (Langfristrating "A", kurzfristiges Counterparty-Ratings "A-1") setzte S&P mit "developing" auf die CreditWatch. Mit dem Schritt reagierte S&P auf die Ankündigung der Bank of America, Merrill Lynch in einer auf Aktien basierenden Transaktion im Volumen von rund 50 Mrd USD zu übernehmen.

Lehman gibt Schulden von 613 Mrd USD in Chapter-11-Antrag an

Die Lehman Brothers Holdings Inc listet in ihrem am Montag eingereichten Antrag auf Gläubigerschutz Verbindlichkeiten im Volumen von 613 Mrd USD auf. Zu den unbesicherten Gläubigern von Hunderten von Millionen Dollar gehörten unter anderem Banken aus Tokio, Hongkong, New York, Singapur und Taipeh, heißt es.

PwC zum Insolvenzverwalter für Lehman-Europa-Geschäft bestellt

Die Wirtschaftsprüfer und Unternehmensberater PricewaterhouseCoopers (PwC) werden das Europa-Geschäft der US-Investmentbank Lehman Brothers Holdings Inc in der Insolvenz führen. Die PwC-Partner Tony Lomas, Steven Pearson sowie Dan Schwarzmann seien als gemeinsame Insolvenzverwalter ernannt worden und hätten nun die Aufgabe, die europäischen Aktivitäten von Lehman Brothers abzuwickeln, teilte PwC mit.

DJG/bam/nas

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