ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

04.11.2008

Volkswagen beendet Auto 5000 und übernimmt deren Mitarbeiter

Die Volkswagen AG (VW) beendet die Auto 5000 GmbH und integriert deren 4.200 Beschäftigten stufenweise in den Konzern. Wie die Gewerkschaft mitteilte, werden die Beschäftigten der VW-Tochtergesellschaft ab Januar 2009 nach den Grundsätzen des Haustarifvertrages bezahlt. Bislang erhielten die Mitarbeiter der Auto 5000 ein geringeres Entgelt. Für zwei Jahre sind Übergangsregelungen bei Entgelt- und Schichtmodellen vereinbart.

VW-Tochter Skoda senkt Produktionsmenge erneut

Die tschechische VW-Tochter Skoda Auto AS senkt aufgrund der schwachen Automobilnachfrage erneut ihre Produktion. Skoda werde 2008 nun 18.000 Autos weniger bauen als bislang geplant, sagte Unternehmenssprecher Jaroslav Cerny. Erst im vergangenen Monat hatte Skoda mitgeteilt, die Produktion um 13.000 Einheiten zurückfahren zu wollen.

Audi verkauft im Oktober rund 7% mehr Neuwagen

Die Volkswagen-Tochter Audi AG hat im Oktober trotz der allgemeinen Branchenflaute weltweit mehr Fahrzeuge verkauft. Das Plus liege bei rund 7%, sagte Audi-Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer.

Schaeffler kann Schwierigkeiten bei Conti-Kauf überwinden

Der Automobilzulieferer Schaeffler hat angesichts der Finanzkrise mit zusätzlichen Schwierigkeiten bei der Übernahme der Continental AG zu kämpfen. Diese Schwierigkeiten könnten aber überwunden werden, zeigte sich die Schaeffler-Eigentümerin Maria-Elisabeth Schaeffler überzeugt.

Schaeffler will EU-Freigabe von Conti-Übernahme auf Weg bringen

Der fränkische Familienkonzern Schaeffler will noch am Dienstag in Brüssel den Weg für die kartellrechtliche Freigabe der geplanten Übernahme der Continental AG freimachen. Die Antworten auf die ausstehenden Fragen der EU-Kommission würden noch am Nachmittag an die Wettbewerbskommission geschickt, sagte ein Sprecher des Wälzlagerherstellers. Schaeffler hatte zwar bereits einen Entwurf der Anmeldung der Conti-Übernahme nach Brüssel geschickt. Die Kommission hatte jedoch noch einige Fragen, die Schaeffler beantworten musste, bevor die Übernahme offiziell zur Prüfung angemeldet werden kann.

S&P sieht keine Folgen für Commerzbank-Rating durch Staatshilfe

Standard & Poor's sieht keine Folgen für das Kreditrating ("A") der Commerzbank AG, nachdem das Institut die Inanspruchnahme des Rettungspaketes der Regierung angekündigt hat. Die Kapitalspritze und die Finanzierungshilfen würden das Rating der Bank in den ungewöhnlich turbulenten Zeiten stabilisieren, teilte die Ratingagentur mit. Der Schritt der Commerzbank wiege die Schwäche des operativen Geschäfts der Bank im dritten Quartal teilweise wieder auf.

Fresenius: APP entwickelt sich besser als zunächst eingeplant

Der Gesundheitskonzern Fresenius SE sieht sich bei der Akquisition des US-Unternehmens APP Pharmaceuticals auf Kurs. Das zugekaufte Geschäft entwickele sich bei Umsatz und operativem Ergebnis sogar besser, als man nach dem eigenen Businessplan ursprünglich eingeplant habe, sagte Vorstandsvorsitzender Ulf M. Schneider. Dies gelte, obwohl die Prognose für APP etwas zurückgenommen worden sei.

Airbus erhält Auftrag über 20 Flugzeuge A320 aus Singapur

Der Flugzeughersteller Airbus hat vom Flugzeugleasingunternehmen BOC Aviation einen Auftrag für weitere 20 Flugzeuge der A320-Familie erhalten. Das teilte die Tochter der European Aeronautic Defence and Space Co NV (EADS) mit.

Suzlon redet mit Martifer über Zahlungsplan für REpower-Anteil

Die indische Suzlon Energy Ltd verhandelt mit der Martifer SGPS über einen Zeitplan für die Bezahlung des Anteils der Portugieser an der REpower Systems AG. Dabei gehe es um den 22,48%-Anteil an dem deutschen Windanlagenbauer, teilten Suzlon und Martifer mit. Die Beteiligung von Suzlon an dem TecDAX-Konzern würde dadurch auf 90% steigen.

OMV will wg des niedrigen Ölpreises E&P-Projekte verschieben

Die OMV AG wird aufgrund des Rückgangs des Ölpreises geplante Explorations & Produktionsprojekte (E&P) verschieben. Infolgedessen werde der österreichische Erdöl- und Erdgaskonzern auch nicht in der Lage sein, das Produktionsziel für das Jahr 2010 zu erreichen, sagte das für E&P zuständige Vorstandsmitglied, Helmut Langanger, zu Dow Jones Newswires.

EU-Kommission hat Einwände gegen Rio-Tinto-Übernahme durch BHP

Die Europäische Kommission hat Einwände gegen die geplante feindliche Übernahme des Minen- und Bergbaukonzerns Rio Tinto plc durch den Wettbewerber BHP Billiton Ltd. Die Brüsseler Wettbewerbshüter hätten BHP ein so genanntes "Statement of Objections" zugesandt, teilte BHP mit. Das Unternehmen nannte keine Details zu dem Schreiben der EU-Behörde.

Nokia will Forschung und Entwicklung umstrukturieren

Nokia will Teile ihrer Geschäftsbereiche umstrukturieren. Davon könnten mehrere hundert Beschäftigte betroffen sein, sagte Unternehmenssprecherin Arja Suominen. Die Geschäftsbereiche würden an die Strategie angepasst, um langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Nokia zu erhalten. Für so viele Beschäftigte wie möglich sollen neue Positionen innerhalb des Unternehmens gefunden werden.

DJG/ncs/

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