ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

11.03.2009

Daimler führt Kurzarbeit in deutschen Lkw-Werken ein

Die Daimler AG wird infolge einer schwachen Nachfrage und rückläufiger Auftragseingänge Kurzarbeit in ihren Mercedes-Benz Lkw-Werken einführen. Wie der Hersteller mitteilte, gilt dies größtenteils ab Ostern, spätestens jedoch ab Anfang Mai. Von der Kurzarbeit seien vor allem die Produktion und produktionsnahe Bereiche betroffen.

Deutsche Post richtet sich als Konzern neu aus

Die Deutsche Post AG gibt sich eine neue, vereinfachte Konzernstruktur. Das Unternehmen solle künftig auf den zwei Säulen Brief und Logistik stehen, teilte der DAX-Konzern mit Sitz in Bonn am Mittwoch mit. Aus der Deutschen Post World Net werde die Deutsche Post DHL. Die neue Konzernstrategie beinhalte im Wesentlichen eine auf die Deutsche Post und DHL ausgerichteten Struktur und eine engere Verzahnung der DHL-Geschäftsfelder Express, Global Forwarding/Freight und Supply Chain.

Lufthansa will sich mit Zukäufen zurückhalten

Die Deutsche Lufthansa AG will sich derzeit mit möglichen Zukäufen zurückhalten. "Wir wollen uns damit nicht übernehmen", sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Mayrhuber. Das Angebot an Akquisitionsmöglichkeiten sei derzeit sehr groß. Lufthansa schaue sich aber Möglichkeiten für eine Ausweitung des Geschäfts an und beobachte den Markt genau.

Hannover Rück: Kapitalausstattung für Wachstum 09 ausreichend

Die Hannover Rückversicherung Gesellschaft ist zuversichtlich, für das in diesem Jahr geplante Wachstum ausreichend kapitalisiert zu sein. Mit der Kapitalausstattung habe der Konzern derzeit keine Probleme, sagte Vorstandsvorsitzender Wilhelm Zeller in Hannover.

Volkswagen tauscht CEO der defizitären Tochter Seat aus

Die Volkswagen AG tauscht die Spitze ihrer defizitären spanischen Tochter Seat aus. Der Brite James Muir solle ab September den bisherigen Vorstandsvorsitzenden Erich Schmitt ablösen, teilte der Wolfsburger Automobilkonzern am Mittwoch mit. Der 50-jährige Marketingexperte startete seine Karriere bei Ford in Großbritannien und war zuletzt Präsident von Mazda Europe.

VW-Betriebsrat stellt Wachstumsziele des Vorstands in Frage - HB

Der Volkswagen-Betriebsratsvorsitzende Bernd Osterloh stellt vor der am Donnerstag anstehenden Präsentation der Konzernbilanz des Autobauers die Umsetzbarkeit der Absatzvorgaben des Vorstandes für die nächsten Jahre in Frage. "Wir stehen besser da als die Konkurrenz. Trotzdem sind die Ziele der Strategie 2018 in den Jahren 2009 und 2010 kaum zu erreichen", sagte Osterloh dem "Handelsblatt" (HB/Donnerstagsausgabe).

ThyssenKrupp stoppt den Bau von vier Container-Schiffen

Die ThyssenKrupp Marine Systems AG hat den Bau von vier Container-Schiffen gestoppt. Das Unternehmen teilte mit, die Werft sei von ihrem Kunden informiert worden, dass die Banken insgesamt sechs geplante Schiffe nicht wie geplant finanzieren werden. Deshalb werde der Bau von vier Schiffen mit sofortiger Wirkung gestoppt.

Conti drosselt Reifenproduktion und schließt zwei Werke

Angesichts der anhaltend schwachen Lkw-Verkäufe fährt die Continental AG ihre Reifenproduktion drastisch herunter. Die Lkw-Reifenfertigung im Hannoveraner Werk Stöcken solle zum Jahresende eingestellt werden, erklärte der Automobilzulieferer. Betroffen seien rund 780 Beschäftigte.

Fuchs Petrolub beendet Aktienrückkaufprogramm vorzeitig

Die Fuchs Petrolub AG beendet ihr Aktienrückkaufprogramm vorzeitig. Ein Sprecher des Mannheimer Schmierstoffeherstellers begründete dies am Mittwoch gegenüber Dow Jones Newswires mit "rein organisatorischen" Gründen. Finanzprobleme stünden nicht im Hintergrund.

Hugo Boss will Kindermode zukünftig in Lizenz fertigen lassen

Der Bekleidungshersteller Hugo Boss will das Geschäft mit Kindermode zukünftig von der französischen C.W.F. Children Worldwide Fashion SAS betreiben lassen. Mit C.W.F. soll ein entsprechender Lizenzvertrag über die Produktion und den weltweiten Vertrieb geschlossen werden, teilte die in Metzingen ansässige Hugo Boss AG mit.

Eigenheimanbieter Kampa ist insolvent

Das börsennotierte Anbieter von Einfamilienhäusern Kampa AG ist zahlungsunfähig. Der Vorstand werde unverzüglich Insolvenzantrag für die Konzernmutter und ihre Tochtergesellschaften stellen, erklärte das Unternehmen aus dem ostwestfälischen Minden. Ob einzelne Konzerngesellschaften davon ausgenommen werden könnten, werde derzeit geprüft.

Philips verkauft LG-Display-Anteil für 630 Mio EUR

Die Royal Philips Electronics NV steigt vollständig aus der südkoreanischen LG Display aus. Das Unternehmen aus Eindhoven habe den noch verbliebenen Anteil von 13,2% an dem Bildschirmhersteller für 630 Mio EUR verkauft, teilte die in Eindhoven ansässige Philips mit. Die Transaktion werde im ersten Quartal zu einem nicht zu versteuernden Gewinn von etwa 70 Mio EUR führen.

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