ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

18.03.2009

BMW sieht keine Vorteile in Überkreuzbeteiligung mit Daimler

Die BMW AG will zwar im Einkauf enger mit dem Wettbewerber Daimler AG zusammenarbeiten, lehnt eine wechselseitige Beteiligung jedoch ab. BMW könne keine Vorteile in einer Überkreuzbeteiligung mit Daimler erkennen und dies sei auch nicht geplant, sagte Finanzvorstand Friedrich Eichiner.

VW weist "Capital"-Bericht über Gewinneinbruch 2009 zurück

Die Volkswagen AG hat einen Pressebericht zurückgewiesen, wonach der Konzern 2009 mit einem Gewinneinbruch von bis zu 90% rechnet. Entsprechende Angaben seien falsch, wies der Automobilhersteller einen Bericht des Magazins "Capital" zurück. Das Magazin hatte sich auf interne VW-Dokumente berufen.

Siemens hält an Wachstumszielen in China fest

Der deutsche Technologiekonzern Siemens AG hält an seinem Ziel fest, im laufenden Geschäftsjahr 2008/09 (per Ende September) in China doppelt so stark zu wachsen wie das Bruttoinlandsprodukt des Landes. Siemens rechne mit einem Umsatzwachstum in China, dass doppelt so hoch liege wie das BIP-Wachstum, sagte Richard Hausmann, CEO von Siemens North East China.

Lufthansa Cargo sieht weiter schwache Nachfrage in der Luftfracht

Die Deutsche Lufthansa AG rechnet weiter mit einer schwachen Nachfrage im Luftfrachtbereich. Der Trend der vergangenen Wochen, in denen sich die Luftfracht-Nachfrage schwach entwickelt habe, habe sich verfestigt, sagte Carsten Spohr, CEO der Lufthansa-Logistiksparte Lufthansa Cargo.

Netzagentur will Telekom weiterhin zu Call-by-Call verpflichten

Die Bundesnetzagentur will die Deutsche Telekom AG weiterhin dazu verpflichten, an ihren klassischen Festnetzanschlüssen den Zugang zu anderen Anbietern durch das Wählen oder die Voreinstellung einer bestimmten Vorwahl zu ermöglichen. Dies erklärte der Regulierer auf Basis eines Entwurfes einer Regulierungsverfügung, der auf einer Marktanalyse für Telefonanschlüsse aufbaut.

Münchener-Rück-Tochter Ergo beendet Partnerschaft mit Hero

Die Münchener-Rück-Tochter Ergo Versicherungsgruppe AG und die indische Hero Group werden das vereinbarte Gemeinschaftsunternehmen für Lebensversicherungen in Indien nicht weiter verfolgen. Die Hero Gruppe habe ihre geplanten Aktivitäten in diesem Bereich auf unbestimmte Zeit verschoben, teilte Ergo mit.

Lanxess/Zachert: Richten uns 2009 nicht auf Wachstumjahr ein

Der Spezialchemiekonzern Lanxess richtet sich nach Aussagen seines Finanzvorstandes für 2009 nicht auf ein Wachstumjahr ein. "Wir versuchen, das Geschäft zu stabilisieren", sagte Matthias Zachert im Gespräch mit Dow Jones Newswires. 2009 werde allgemein kein gutes Jahr. "Abgeschrieben" habe Lanxess es aber noch nicht.

Salzgitter legt kommende Woche Hochofen für Flachstahl still

Die Salzgitter AG will in der kommenden Woche einen der drei Hochöfen in ihrem Flachstahl-Werk in der Nähe von Salzgitter außer Betrieb setzen. Hochofen "C" solle wegen des Einbruchs der Nachfrage aus der Automobilindustrie bis auf Weiteres stillgelegt werden, teilte der Stahlkonzern mit.

Pfleiderer-Aktionäre sollen für 2008 leer ausgehen

Die Aktionäre der Pfleiderer AG sollen für 2008 keine Dividende auf ihre Anteile bekommen. Der Aufsichtsrat beschloss auf seiner Sitzung, der Hauptversammlung am 23. Juni für das Geschäftsjahr 2008 einen Vortrag des Bilanzgewinns auf neue Rechnung vorzuschlagen, wie der Spezialist für Holzwerkstoffe mitteilte.

BMWi: Regierung denkt nicht an Staatsbeteiligung bei Opel

Die Bundesregierung will sich im Zuge einer Rettung der Adam Opel GmbH nach derzeitigem Stand nicht an dem Automobilhersteller beteiligen. "Es wird von der Bundesregierung nicht an eine Staatsbeteiligung gedacht", sagte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi), Dagmar Wöhrl, im Deutschen Bundestag.

Deutsche Sparkassen verdienen 2008 fast ein Viertel weniger

Die deutschen Sparkassen haben im abgelaufenen Geschäftsjahr deutlich weniger verdient als im Vorjahr, trotz der Finanzkrise aber schwarze Zahlen geschrieben. Die 438 im Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV) zusammengeschlossenen Finanzinstitute verdienten 2008 nach Steuern 1,3 (Vorjahr: 1,7) Mrd EUR. Hauptwachstumsträger seien die gewerblichen Kredite gewesen, die um knapp 5% gestiegen sind, sagte DSGV-Präsident Heinrich Haasis.

Roche-Medikament eventuell mit tödlichen Nebenwirkungen

Der schweizerische Pharmakonzern Roche hat möglicherweise ein gravierendes Problem mit dem Medikament "Actemra". Die zu 60% von dem Unternehmen beherrschte japanische Chugai Pharmaceutical Co räumte ein, das Medikament "Actemra" zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis sei möglicherweise für den Tod von 15 Patienten verantwortlich. Auch als Ursache für schwere Nebenwirkungen in 200 Fällen ist der Wirkstoff laut einer Studie eventuell verantwortlich.

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