ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

14.04.2010

Commerzbank spart 2010 durch Dresdner-Integration 1,1 Mrd EUR

Die Verluste schreibende Commerzbank AG will in diesem Jahr durch die Integration der Dresdner Bank 1,1 Mrd EUR einsparen - das sind 100 Mio EUR mehr als ursprünglich geplant. Damit werde die Bank bereits 2010 fast die Hälfte der angestrebten Synergien erreichen, sagte der Bereichsvorstand für Integration, Markus Krebber.

Daimler-Mitarbeiter fürchten Jobabbau durch Allianz mit Renault

Die Mitarbeiter des Daimler-Werkes in Untertürkheim sorgen sich wegen der angekündigten Allianz mit Renault um die Zukunft ihrer Arbeitsplätze. Nachdem beide Autobauer auch bei Motoren kooperieren wollen, die bisher an dem Stuttgarter Standort entwickelt und produziert werden, erwarte die Belegschaft eine Zusage zur Beschäftigungssicherung, teilte der Betriebsrat des Werks Untertürkheim mit.

Volkswagen schließt milliardenschwere Kapitalerhöhung ab

Die Volkswagen AG hat ihre milliardenschwere Kapitalerhöhung abgeschlossen. Es seien 99,3% der Rechte zum Bezug neuer Vorzugsaktien zum Stückpreis von 65 EUR ausgeübt worden, teilte der Konzern mit. Die Ausgabe neuer Aktien brachte Europas größtem Autobauer insgesamt 4,1 Mrd EUR in die Kassen.

RWE will im Mai über Gaskraftwerk in Türkei entscheiden

Der Energiekonzern RWE will noch in diesem Quartal endgültig über den Bau eines in der Türkei geplanten Gaskraftwerks entscheiden. Voraussichtlich im Mai werde die finale Investitionsentscheidung für das Projekt in Denizli getroffen, sagte Jürgen Großmann, der Vorstandsvorsitzende der RWE AG.

ver.di erwartet von Lufthansa konkretes Angebot

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) erwartet von der Deutschen Lufthansa AG in den Tarifverhandlungen für die rund 50.000 Beschäftigten am Boden und in der Kabine nun ein konkretes Angebot. Bisher habe die Airline noch nicht im Detail auf die einzelnen Forderungen der Arbeitnehmer reagiert, sagte ver.di-Sprecher Christoph Schmitz zu Dow Jones Newswires.

Bundeskartellamtspräsident gibt Entwarnung für Energiekonzerne

Die großen deutschen Energiekonzerne müssen aus der Sicht des Bundeskartellamtes keine Befürchtungen vor einer möglichen Zerschlagung haben. Die Energiebranche werde bei der Anwendung des von der Bundesregierung geplanten verschärften Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen nicht im Fokus stehen, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, in Berlin.

Stada-Bond über 350 Mio EUR kommt mit 4% Kupon

Die Stada Arzneimittel AG begibt eine im Jahr 2015 fällige Anleihe über 350 Mio EUR. Der Erlös soll nach Angaben der Gesellschaft für allgemeine Unternehmenszwecke verwendet werden. Der Kupon ist mit einem Zins von 4,0% ausgestattet.

Dritter Tag der Mobilfunkfrequenz-Auktion ist beendet

Der dritte Tag der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion ist am Mittwochnachmittag beendet worden. Die Summe aller gehaltenen Höchstgebote erreichte dabei zum Schluss 131,2 Mio EUR, wie die Bundesnetzagentur, welche die Versteigerung in Mainz abhält, mitteilte. Am Dienstag war man mit knapp 115,3 Mio EUR aus dem Tag gegangen. Die Versteigerung hatte am Montag begonnen. Beobachter gehen davon aus, dass sie sich über mehrere Wochen hinziehen dürfte.

Cognis-IPO bleibt trotz Käuferinteresse eine Option - Kreise

Die Eigentümer des Spezialchemiekonzerns Cognis halten sich Finanzkreisen zufolge trotz des regen Kaufinteresses seitens strategischer Investoren nach wie vor die Option eines Börsengangs von Cognis offen. Derzeit würden die Cognis-Eigner Goldman Sachs sowie der Finanzinvestor Permira anfängliche Gespräche mit mehreren strategischen Interessenten führen.

Brüderle: Entwicklung bei GM entscheidend für Opel-Staatshilfen

Die Entscheidung über deutsche Staatshilfen für die Adam Opel GmbH ist nach Angaben von Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle weiter offen. Entscheidend werde sein, wie die weitere Entwicklung bei der Konzernmutter General Motors verlaufe, sagte Brüderle in Berlin. "Die Mutter aller Fragen ist die Entwicklung bei der Mutter", sagte Brüderle.

IPO/Amadeus legt Preisspanne auf 9,20 bis 12,20 EUR/Aktie fest

Der Reise-Reservierungsanbieter Amadeus hat die indikative Preisspanne für den geplanten Börsengang auf 9,20 bis 12,20 EUR je Aktie festgelegt. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben amit einen Wert von 4,3 Mrd bis 5,4 Mrd EUR. Wenn die Platzierung gelingt, wäre es der bisher größte Börsengang in Europa in diesem Jahr.

Anleihengeschäft verhilft J.P. Morgan zu Gewinnanstieg

Die US-Bank J.P. Morgan hat im ersten Quartal vom guten Anleihen-Geschäft und stark gesunkenen Rückstellungen für Not leidende Kredite profitiert. Der Nettogewinn stieg um 55% auf 3,3 Mrd USD, wie die J.P. Morgan Chase & Co mitteilte. Dies entspreche einem Gewinn von 0,74 (0,40) USD je Aktie. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten im Konsens mit einem Überschuss von 0,64 USD je Anteil gerechnet.

DJG/ebb/mkl/brb

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