ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

25.05.2010

Karstadt-Insolvenzverwalter ist einen Schritt weiter

Der Insolvenzverwalter des Warenhauskonzerns Karstadt ist einen großen Schritt vorangekommen. Der Großteil der Gemeinden, in denen sich die Einzelhandelsniederlassungen befinden, verzichtet auf die Gewerbesteuer und entlastet das Unternehmen von seinen Verpflichtungen. Einen unterschriebenen Kaufvertrag gibt es indes noch nicht.

Thüringens Kabinett beschließt Bürgschaften für Opel - ddp

Die thüringische Landesregierung hat am Dienstag Staatshilfen für den Automobilbauer Opel auf den Weg gebracht. Wie ein Sprecher des Landeswirtschaftsministeriums der Nachrichtenagentur ddp sagte, beschloss das Kabinett eine Kreditbürgschaft von 27,2 Mio EUR. Voraussetzung für die Freigabe ist, dass neben Thüringen auch andere Länder mit Opel-Standorten und der Bund insgesamt einen Kreditbetrag von 1,1 Mrd EUR garantieren.

Brüderle: Keine endgültige Entscheidung zu Opel am Dienstag

Eine Entscheidung über staatliche Hilfen aus dem Deutschlandfonds für den Autohersteller Opel wird laut Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle keinesfalls am Dienstag bei der Sitzung des Lenkungsrates des Deutschlandfonds in Berlin fallen. "Heute wird sicherlich keine definitive Entscheidung getroffen werden können", sagte Brüderle vor Beginn seiner Gespräche. Der Lenkungsrat des Deutschlandfonds prüft die Anträge von Unternehmen auf staatliche Unterstützung, so auch den Antrag der General-Motors-Tochter Opel. Für seine Empfehlung werde der Lenkungsrat sicherlich noch ein paar Tage brauchen, sagte Brüderle.

Norwegischer Staatsfonds wird zweitgrößter KlöCo-Aktionär

Der Stahlhändler Klöckner & Co (KlöCo) soll künftig zur Sicherung des norwegischen Wohlstands beitragen. Wie das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung bekanntmachte, ist der staatliche Pensionsfonds des skandinavischen Landes mit über 5% nun zweitgrößter Aktionär von KlöCo.

Sistema wollte Infineon kaufen und sieht Chance als verpasst

Das russische Konglomerat Sistema hatte und hat Interesse an einer Übernahme des deutschen Chipherstellers Infineon. Die früher mit der Infineon Technologies AG geführten Gespräche hätten aber zu keinem Ergebnis geführt, sagte Sistema-Großaktionär Wladimir Jewtuschenkow. Er habe weiterhin Interesse, die Kontrolle über den DAX-Konzern zu erhalten. Das Management beider Unternehmen stehe permanent in Kontakt.

Sistema bestätigt Gespräche mit Thomas Cook über Minderheitsanteil

Die Sistema-Sparte Intourist verhandelt mit der Thomas Cook Group plc über eine Transaktion, die dem britischen Touristikkonzern Zugang zum russischen Reisemarkt verschaffen würde. Es gebe Gespräche, sagte der Großaktionär des russischen Mischkonzerns, Wladimir Jewtuschenkow, in einem Interview. Umstritten zwischen Intourist und Thomas Cook sei jedoch noch der Preis.

Unilever-Kauf von Sara-Lee-Marken verzögert sich durch EU-Prüfung

Der Konsumgüterhersteller Unilever muss sich mit der 1,28 Mrd USD schweren Übernahme des Körperpflegemittelgeschäftes von Sara Lee gedulden. Die EU-Wettbewerbshüter haben ihre Untersuchung der geplanten Transaktion ausgeweitet, sagte ein Sprecher der Unilever plc. Die im September angekündigte Akquisition des US-Unternehmens soll nun im vierten Quartal abgeschlossen werden, statt wie bislang angepeilt im dritten Quartal. Wegen der Komplexität der Transaktion habe die Brüsseler Behörde eine zweite Phase der Untersuchung eingeleitet.

Iberdrola verkauft US-Gasaktiva für 1,3 Mrd USD

Der spanische Versorger Iberdrola verkauft seine Gasgeschäfte in den USA für 1,3 Mrd USD in bar inklusive Schuldenübernahme an die UIL Holdings. Die Erlöse will der Konzern verwenden, um ein Strominfrastukturprojekt im Volumen von 1,4 Mrd USD in den USA und Kanada zu finanzieren, wie die Iberdrola SA mitteilte.

Peugeot-Citroen plant Modellreihe für Schwellenländer

Der französische Fahrzeughersteller Peugeot-Citroen plant eine neue Pkw-Familie für Schwellenländer. Montiert werden sollen sie im Werk in Vigo im Nordwesten Spaniens, sagte CEO Philippe Varin Dow Jones Newswires. Die Fahrzeuge sollen auf den schnell wachsenden Märkten außerhalb Europas abgesetzt werden.

DJG/bam

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