ÜBERBLICK/Unternehmen - 17.00 Uhr-Fassung

26.08.2010
Karstadt-Investor Berggruen einigt sich mit Valovis

Karstadt-Investor Berggruen einigt sich mit Valovis

Die Valovis Bank hat sich mit dem Karstadt-Investor Nicolas Berggruen in allen offenen Fragen geeinigt. Wie die Valovis Bank mitteilte, wurde Berggruen ein Vorkaufsrecht für den Erwerb des Darlehens von 850 Mio EUR eingeräumt, das Valovis dem Vermieterkonsortium Highstreet gewährt hat.

Deutsche Bank öffnet BHF-Interessenten die Bücher - Kreise

Die Deutsche Bank hat einigen Interessenten an der zum Verkauf stehenden BHF Bank die Bücher geöffnet. Wie Dow Jones Newswires am Donnerstag von zwei mit der Sache vertrauten Personen erfuhr, hat das Institut die Datenräume für diejenigen Bieter zur Due Diligence geöffnet, die in der ersten Bieterrunde ein nachhaltiges Konzept zur Fortführung der BHF Bank vorgelegt haben. Nach der Buchprüfung sollen im Oktober verbindliche Angebote vorgelegt werden.

Merkel will von Energiekonzernen mehr als nur Brennelementesteuer

Bundeskanzlerin Angela Merkel will von den Atomkraftbetreibern bei einer Verlängerung der Kraftwerkslaufzeiten finanzielle Zusagen über die geplante Brennelementesteuer hinaus. "Um das Ziel der Haushaltskonsolidierung zu erreichen, haben wir eine Abgabe im Auge", sagte Angela Merkel beim Besuch eines Kernkraftwerks des Energiekonzerns RWE. "Darüber hinaus müssen wir darüber sprechen, in welcher Weise die Energieversorger einen Beitrag für die erneuerbaren Energien leisten werden", fügte sie hinzu.

Conti will Autoreifen in Russland und Indien bauen

Die Continental AG will ihre Autoreifen auch in den boomenden Ländern Russland und Indien für die regionalen Märkte herstellen. "Wir werden in Russland noch in diesem Jahr entscheiden, wo wir ein Werk bauen", sagte ein Sprecher am Rande der Automobilmesse in Moskau. Im kommenden Jahr solle die Fabrik hochgezogen werden.

Audi führt neuen Kleinwagen A1 in Europa ein - China könnte folgen

Der Premiumautohersteller Audi führt seinen neuen Kleinwagen A1 auf dem Markt ein. Ab Freitag soll der A1 nicht nur bei den deutschen Händlern bereitstehen, sondern auch in Österreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz ausgeliefert werden. Bis Mitte September wird der Kleinwagen dann in den meisten europäischen Ländern verfügbar sein, wie die Volkswagen-Tochter mitteilte.

Opel will Marktanteil in Deutschland steigern - Manager Magazin

Opel-CEO Nick Reilly will den Marktanteil des Rüsselsheimer Automobilbauers in Deutschland innerhalb eines Jahres um einen Prozentpunkt steigern. "Wenn ich das nicht schaffe, haben wir das Klassenziel verfehlt," sagte Reilly dem "Manager Magazin". Die Marke hatte in den vergangenen Monaten deutlich an Marktanteil verloren und bewegt sich in Deutschland derzeit um 8%.

Klöckner & Co bestätigt Prognose für 2010

Der Stahlhändler Klöckner & Co hat seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) werde 2010 mindestens bei 200 Mio EUR liegen, hieß es in einer Präsentation, die auf der Webseite des Unternehmens veröffentlicht wurde. Die EBITDA-Marge werde im laufenden Jahr bei über 4% liegen und der Umsatz um mehr als 25% steigen. 2009 hatte die Klöckner & Co SE 3,68 Mrd EUR erlöst.

Fiat: Keine Verhandlungen mit VW über Alfa Romeo

Der italienische Automobilhersteller Fiat hat Spekulationen über einen Verkauf der Tochter Alfa Romeo an Volkswagen zurückgewiesen. "Es gibt keine Gespräche" mit Volkswagen, sagte CEO Sergio Marchionne. Zur Geschäftsentwicklung hieß es, dass die Italiener ihre Prognose voraussichtlich erhöhen werden. Die Ziele würden "wahrscheinlich" Ende des dritten Quartals angehoben, sagte Marchionne. Auf ihrem Heimatmarkt Italien macht Fiat Verluste.

Novartis hält an vollständiger Übernahme von Alcon fest

Die Novartis AG hält an ihrem Ziel fest, den US-Augenheilkundekonzern Alcon komplett zu übernehmen. "Unser Vorschlag zur vollständigen Fusion der beiden Unternehmen besteht nach wie vor", sagte Novartis-CEO Joe Jimenez. Schwierigkeiten bereiten den Schweizern weiter die Alcon-Minderheitsaktionäre. Sie fordern ein höheres Gebot von dem Konzern. Am Berichtstag hatte Novartis die Übernahme von 77% an Alcon abgeschlossen.

Flughafen Wien rechnet mit "sehr gutem" Gesamtjahresergebnis

Die Flughafen Wien AG wird im zweiten Halbjahr auch finanziell vom erwarteten starken Passagierwachstum profitieren. Angesichts der Verkehrsentwicklung werde das Gesamtjahresergebnis "sehr gut" ausfallen, sagte CEO Herbert Kaufmann im Interview mit Dow Jones Newswires. Eine konkrete Gewinnprognose wollte Kaufmann jedoch nicht nennen. Der Nettogewinn werde sich im Großen und Ganzen im Rahmen der Verkehrsentwicklung bewegen.

CEBS verschärft Richtlinien für Stresstests bei Banken

Der Ausschuss der europäischen Bankaufsichtsbehörden hat seine Richtlinien für die Belastungstests bei den Banken verschärft. Geprüft wird in Zukunft, ob die Banken ihre Mindestkapitalanforderungen auch bei länger andauernden Finanzmarktturbulenzen erfüllen können, sowie das Zusammenspiel von verschiedenen Risikoarten, wie das Committee of European Banking Supervisors (CEBS) mitteilte. Neben dem einzelnen Institut sollen bei den Stresstests nun auch die verschiedenen Geschäftseinheiten und Tochtergesellschaften kollektiv betrachtet werden.

Dell übertrumpft Hewlett-Packard mit Gebot für 3PAR

Der US-Computerkonzern Dell kommt beim Datenspeicher-Spezialisten 3PAR nun anscheinend doch zum Zuge. Wie Dell mitteilte, zahlt der Computerkonzern aus Round Rock 24,30 USD je Aktie der 3PAR Inc. Damit übertrumpft Dell das Angebot des Wettbewerbers Hewlett-Packard, der 24 USD je Aktie geboten hatte. 3PAR habe das erhöhte Angebot von Dell, das 3PAR mit rund 1,6 Mrd USD bewertet, akzeptiert.

IPO/Vodafone Essar legt milliardenschweren IPO auf Eis - Kreise

Der indische Mobilfunkbetreiber Vodafone Essar verzichtet laut Kreisen vorerst auf einen milliardenschweren Börsengang. Die aktuelle Bewertung habe die Erwartungen des Anteilseigners Essar nicht erfüllt, sagte ein mit der Angelegenheit vertrauter Banker. Essar wolle deshalb wohl eher eine Put-Option ausüben, die der Mehrheitseigner Vodafone dem Konglomerat 2007 eingeräumt hatte. Durch die Ausübung der Put-Option könnte Essar rund 5 Mrd USD erlösen.

DJG/kla

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