ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

11.01.2008

S&P: Umtauschanleihe hat keine Auswirkung auf TUI-Rating

Standard & Poor's (S&P) wird das "BB-"-Rating für die TUI AG beibehalten. Die Ausgabe einer Umtauschanleihe auf TUI-Travel-Aktien in Höhe von 450 Mio EUR habe keine Auswirkung auf das Rating, teilte S&P mit. Die Ratingagentur geht davon aus, dass die Mittel aus der Transaktion als Liquiditätspolster genutzt und zur Rückzahlung der Schulden der TUI AG eingesetzt werden.

Deutsche Pharmakonzerne zahlten zu viel Umsatzsteuer - HB

Die rund 500 deutschen Arzneimittelhersteller haben in den vergangenen fünf Jahren Umsatzsteuer in dreistelliger Millionenhöhe zu viel gezahlt. Dies ergibt sich nach Informationen des "Handelsblatt" (HB) aus einem erst jetzt bekannt gewordenen Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 21. Dezember 2007 (Az.: 1 K 450/04).

Staatsanwalt ermittelt gegen Manager von ProSieben und RTL

Die Münchener Staatsanwaltschaft ermittelt wegen mutmaßlicher Bestechung gegen Peter Christmann, Executive Board Member Sales and Marketing der ProSiebenSat.1 Media AG. Dies bestätigte die Staatsanwaltschaft München 1. Christmann teilte dazu Dow Jones Newswires schriftlich mit: "Ich bin an einer raschen und umfassenden Aufklärung interessiert. Natürlich werde ich eng mit der Staatsanwaltschaft kooperieren."

VW will Billigfahrzeuge auf den Markt bringen - FR

Die Volkswagen AG will in den nächsten Jahren zwei Fahrzeuge für deutlich weniger als 10.000 EUR auf den Markt bringen. Sie sollen vor allem in Schwellenländern verkauft werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens der "Frankfurter Rundschau" (FR). Der Polo IM, eine abgespeckte Version des Originals, soll laut Zeitung voraussichtlich Ende 2009 auf den Markt kommen. Als anfängliche Kapazität sind rund 110.000 Fahrzeuge im Jahr geplant. Darüber hinaus arbeiten die VW- Ingenieure an einer Sparversion des geplanten Kleinwagens UP.

Finanzkrise für Sparkassenverbund ausgestanden - HB

Sparkassenpräsident Heinrich Haasis befürchtet in seinem Finanzverbund keine weiteren Schieflagen durch die weltweite Finanzkrise. Die Sparkassen hätten kaum in den Verbriefungsmarkt für zweitklassige (subprime) US-Hypothekendarlehen investiert, sagte Haasis dem "Handelsblatt" (HB). "Bei den wenigen Sparkassen, die dort engagiert sind, können wir keine Probleme erkennen", fügte er hinzu.

Arcandor-Vorstand Wolf vor der Ablösung - Platow

Der für das Warenhausgeschäft verantwortliche Arcandor-Vorstand Peter Wolf soll einem Pressebericht zufolge vor seiner Ablösung stehen. Auf einer Tagung des Betriebsrats mit dem Vorstand hätten die Arbeitnehmervertreter die sofortige Ablösung von Wolf gefordert, berichtet der "Platow Brief". Der Börsenbrief schreibt, statt Wolf solle der Arcandor-Vorstandsvorsitzende Thomas Middelhoff selbst die operative Führung des Warenhausgeschäfts übernehmen.

American Express verbucht in 4Q wg Kreditkrise 275 USD Aufwand

Der Kreditkartenanbieter American Express wird wegen höherer Kreditausfälle im vierten Quartal einen Aufwand von 275 Mio USD verbuchen. Wie die New Yorker Gesellschaft mitteilte, dürfte die Kreditausfallrate im US-Portfolio im Schlussquartal 2007 auf 3,2% von 2,9% im dritten Quartal gestiegen sein. American Express erwartet nach weiteren Angaben nun im vierten Quartal ein Ergebnis je Aktie im fortgeführten Geschäft von 0,70 bis 0,72 USD.

Merrill Lynch muss voraussichtlich 15 Mrd USD abschreiben - NYT

Die Investmentbank Merrill Lynch & Co Inc könnte wegen der Hypothekenkrise einen Verlust von 15 Mrd USD einfahren. Dies wäre ein doppelt so hoher Verlust wie ursprünglich angenommen, berichtet die "New York Times" (NYT) mit Verweis auf mit der Situation vertraute Personen. Es sei davon auszugehen, dass die Investmentbank in der nächsten Woche bei Veröffentlichung der Viertquartalsbilanz hohe Abschreibungen ausweisen wird, sagten die Informanten der Zeitung.

Bank of America will Countrywide Financial übernehmen - WSJ

Die Bank of America Corp will den in finanzielle Schwierigkeiten gekommenen Immobilienfinanzierer Countrywide Financial Corp übernehmen und führt dazu bereits fortgeschrittene Verhandlungen. Es könne bereits "sehr bald" zu einer Vereinbarung kommen, sagten zwei mit der Situation vertraute Personen der Tageszeitung "Wall Street Journal" (WSJ).

DJG/cbr/kla

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