ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

07.02.2008

Deutsche-Bank-Gewinn sinkt im 4. Quartal wie erwartet deutlich

Die Deutsche Bank AG hat im vierten Quartal wie erwartet einen deutlich niedrigeren Gewinn ausgewiesen. Das Ergebnis nach Steuern und Minderheiten fiel um 48% auf 953 Mio EUR, wie die größte Bank Deutschlands mitteilte. Damit übertraf das Institut die Prognosen der von Dow Jones befragten Analysten, die mit 887 Mio EUR Gewinn gerechnet hatten. Für Druck auf den Gewinn im vierten Quartal sorgten eine höhere Steuerquote, niedrigere zinsunabhängige Erträge und eine höhere Risikovorsorge im Kreditgeschäft.

Deutsche Bank bekräftigt Vorsteuerziel für 2008 von 8,4 Mrd EUR

Die Deutsche Bank AG hat ihr Ziel für das Ergebnis vor Steuern im laufenden Jahr bekräftigt. "An unserer Vision, in diesem Jahr ein Ergebnis von 8,4 Mrd EUR vor Steuern zu erreichen, halten wir (...) fest", sagte Vorstandsvorsitzender Josef Ackermann.

Deutsche Bank erhöht Dividende für 2007 um 0,50 auf 4,50 EUR

Die Deutsche Bank AG will die Dividende für 2007 auf 4,50 EUR von 4,00 EUR im Vorjahr anheben. Das teilte die Bank mit. Im vergangenen Jahr hatte das Institut die Dividende um 60% erhöht.

Gericht verschiebt Verhandlungstermin Porsche/VW

Die erste Anhörung bei der Verhandlung über die Arbeitnehmerbeteiligung bei der Porsche Holding ist verschoben. "Der neue Verhandlungstermin ist der 29. April um 9.30 Uhr", sagte Reinhard Ens, Vizepräsident des Arbeitsgerichts Stuttgart, auf Anfrage von Dow Jones Newswires. Ursprünglich war die erste Anhörung im Hauptsacheverfahren für den 13. Februar angesetzt gewesen. "Anlass für die Verschiebung ist eine Antragserweiterung", ergänzte Ens.

Cumerio-Deal bleibt nach Spitzentreffen NA/A-Tec unklar

Eine Einigung über die von der Norddeutschen Affinerie AG (NA) angestrebte Übernahme des belgischen Kupferproduzenten Cumerio bleibt auch nach einem weiteren Spitzengespräch mit der Führung der A-Tec Industries AG in Hamburg weiter unklar. Übereinstimmend erklärten sowohl die NA als auch A-Tec lediglich, dieses sei "in angenehmer und konstruktiver Atmosphäre" verlaufen. Inhaltlich wollten die Unternehmen nicht weiter Stellung beziehen.

Syngenta steigert Nettoergebnis 2007 auf 1,109 Mrd USD

Das Agrobusinessunternehmen Syngenta hat im Jahr 2007 einen Nettogewinn von 1,109 Mrd USD erzielt verglichen mit 634 Mio USD im Vorjahr. Vor Restruktierung und Wertberichtigung verblieben nach Angaben der Gesellschaft 1,112 (0,872) Mrd USD. Je Aktie stellte sich das Ergebnis auf 11,42 (6,35) USD bzw vor Sonderposten auf 11,45 (8,73) USD. CEO Mike Mack beurteilte 2007 als ein "herausragenden Geschäftsjahr", das von einer Trendwende auf den Agrarmärkten geprägt war.

Cisco nach Gewinnwachstum vorsichtig für 3. Quartal

Die Cisco Systems Inc hat dank eines soliden Umsatzwachstums ihren Gewinn im zweiten Quartal gesteigert. Für das laufende dritte Quartal zeigte sich der US-Netzausrüster allerdings eher vorsichtig. Für das zweite Quartal 2007/08 per 26. Januar meldete die Gesellschaft einen Anstieg des Nettogewinns auf 2,06 (1,92) Mrd USD bzw 0,33 (0,31) USD je Aktie. Im laufenden dritten Quartal dürfte sich das Umsatzwachstum verlangsamen, erwartet CEO Chambers.

Yahoo hat noch keine Entscheidung zu Microsoft-Angebot getroffen

Der Board des Internetkonzerns Yahoo hat noch keine Entscheidung über das Übernahmeangebot von Microsoft getroffen. Yahoo-CEO Jerry Yang erklärte in einer E-Mail an die Mitarbeiter, das Management prüfe eine Reihe strategischer Alternativen. Dabei lasse man sich von "führenden Beratungsgesellschaften" helfen. Das Interesse von Microsoft beweise abermals die "enorme Stärke" der Marke und der Vermögenswerte von Yahoo, so Yang weiter.

Rio Tinto lehnt nachgebessertes BHP-Billiton-Angebot ab

Die australisch-britische Rio Tinto hat das nachgebesserte Angebot der BHP Billiton abgelehnt. Paul Skinner, Chairman bei Rio Tinto, sagte, die Offerte sei nicht im besten Interesse der Aktionäre. Zudem werde es dem Wert von Rio Tinto nicht gerecht. BHP Billiton hat für den Wettbewerber eine 147,4 Mrd USD schwere Übernahmeofferte präsentiert. Das offizielle Angebot sieht vor, dass BHP 3,4 eigene Aktien für jeden Rio-Anteilsschein zahlt. Bislang hatte BHP 3 eigene Aktien in Aussicht gestellt.

DJG/ncs/bam

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