ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

08.02.2008

TUIfly klagt gg Beschluss zu Flughafenausbau Frankfurt

Der TUI-Ferienflieger TUIfly klagt gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens. Damit kritisiere die Airline vor allem das geplante Nachtflugverbot, sagte Herbert Euler, Sprecher von TUIfly. Bislang dürfe TUIfly von 3.00 Uhr morgens bis 1.00 Uhr nachts fliegen, geplant sei eine Einschränkung des Zeitraums von 5.00 Uhr morgens bis 23.00 Uhr abends. Damit könnte TUIfly ihre Flugumläufe nicht mehr so wirtschaflich gestalten wie bisher

Lufthansa/Condor klagen auch gg Flughafenausbau FFM - Kreise

Die Fluggesellschaften Deutsche Lufthansa und Condor werden ebenfalls wie TUIfly gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau des Frankfurter Flughafens klagen. Dies sagten zwei informierte Personen. Mit diesem Schritt wenden sich die Unternehmen ebenfalls gegen das geplante Nachtflugverbot. Condor bestätigte anschließend die Klage.

Börsenpläne für Airbus-Werke - FTD

Die zum Verkauf stehenden deutschen Airbus-Werke könnten an die Börse kommen. In vier, fünf Jahren sei ein Börsengang des geplanten neuen deutschen Luftfahrtzulieferkonzerns eine Option, sagte der Vorstandsvorsitzende des Raumfahrtunternehmens MT Aerospace, Hans Steininger, der "Financial Times Deutschland" (FTD). "Ein guter Zeitpunkt für einen späteren Börsengang wäre die Markteinführung der neuen A350 im Jahr 2013." Airbus hatte Mitte Dezember MT Aerospace/OHB den Zuschlag für die deutschen Airbus-Werke erteilt.

Vivacon übernimmt Immobilienmanager Curanis

Die Vivacon AG hat rückwirkend zum 1. Januar 80% an der Curanis Holding GmbH erworben. Damit erweitere das Unternehmen seine Aktivitäten um den Bereich Property Management, teilte Vivacon mit. Curanis betreut bundesweit an über 250 Standorten mit rund 600 Mitarbeitern mehr als 53.000 Wohn- und Gewerbeeinheiten. Der Marktwert der verwalteten Immobilien beläuft sich aktuell auf etwa 4 Mrd EUR.

Qimonda setzt Preis für Wandelanleihe fest

Die Qimonda Finance LLC hat den Wandelpreis für ihre Anleihe auf 7,25 USD für jede American Depositary Share (ADS) festgesetzt. Dies entspricht einer Wandelprämie von 35% über dem Referenzaktienkurs von 5,37 USD, wie die Tochter der Qimonda AG mitteilte. Der Umfang der vorrangigen, unbesicherten Wandelanleihe mit Fälligkeit in 2013 zu einem Nominalbetrag von 217,6 Mio USD sei auf 30 Mio ADS erweitert worden.

WestLB-Eigner verständigen sich auf umfassende Risikoabschirmung

Die Eigentümer der WestLB haben sich nach der Aufsichtsratssitzung auf eine umfassende Risikoabschirmung für das Institut verständigt. Gleichzeitig seien grundlegende Vereinbarungen zur Restrukturierung und zum Geschäftsmodell der Bank sowie zur Konsolidierung des Landesbankensektors gefasst worden, teilte die WestLB AG mit. Bundesbank und BaFin hätten den Prozess begleitet und begrüßten den erfolgreichen Abschluss.

Ciba erzielt im 4Q unverändertes Nettoergebnis von 84 Mio CHF

Die Ciba Spezialitätenchemie AG hat im vierten Quartal ein Nettoergebnis von 84 Mio CHF erreicht, genau so viel wie im Vorjahr. Der Umsatz sei auf 1,58 (1,55) Mrd CHF geklettert, teilte das Unternehmen mit. Operativ habe man ein EBIT von 129 (117) Mio CHF erzielt, während das Ergebnis je Aktie unter Beachtung der nicht fortgeführten Aktivitäten sich auf 1,26 (1,27) CHF verringert habe.

Merck & Co zahlt über 650 Mio USD und legt US-Rechtsstreits bei

Der US-Pharmakonzern Merck & Co wird mehr als 650 Mio USD zur Beilegung mehrerer Rechtsstreits zahlen. Dem Unternehmen sei vorgeworfen worden, keine korrekten Rabatte bei staatlichen Gesundheitsprogrammen gewährt zu haben, teilte das US-Justizministerium mit. Zudem soll der Konzern missbräuchlich Ärzten eine Prämie für das Verschreiben ihrer Medikamente gezahlt haben. In einer Mitteilung des Pharmaunternehmens hieß es, man werde 250 Mio USD plus Zinsen für die Beilegung von anhängigen Verfahren im US-Bundesstaat Louisiana zahlen.

Chrysler will Zahl der Modelle und Händler senken - WSJ

Der US-Automobilhersteller Chrysler plant sowohl die Anzahl der Fahrzeugmodelle als auch der Autohändler deutlich zu reduzieren. Vertreter von Chrysler LLC sagten dies nach Angaben des "Wall Street Journal" (WSJ) jüngst ihren Händlern. Die Maßnahmen seien Teil einer neuen Strategie, berichtet das WSJ mit Hinweis auf mit der Situation vertraute Personen weiter. Das Unternehmen wolle sich verkleinern, um wieder solide Gewinne zu generieren.

DJG/ncs/nas

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