ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

19.01.2012
US-Börsenaufsicht genehmigt Fusion von Deutscher Börse und NYSE

US-Börsenaufsicht genehmigt Fusion von Deutscher Börse und NYSE

Ein Zustandekommen der Fusion von Deutscher Börse und NYSE Euronext hängt nunmehr fast nur noch vom Votum der EU-Kommission ab. In den USA gibt es keine regulatorischen Hürden mehr: Die US-Börsenaufsicht SEC stimmte dem geplanten Zusammenschluss zu.

EU-Bankenaufsicht zweifelt an Plänen der Commerzbank - Zeitung

Vertreter der Europäischen Bankenaufsicht zweifeln laut einem Zeitungsbericht an, dass die Commerzbank die Frist zur Vorlage ihrer Refinanzierungspläne einhalten kann. Damit seien weitere Staatshilfen "fast unumgänglich", berichtet die Financial Times unter Berufung auf EU-Kreise. Bis zum morgigen Freitag muss das Institut bei der deutschen Finanzaufsicht BaFin ihre Pläne vorlegen, wie die Kapitallücke geschlossen werden soll. Aus Bankkreisen verlautete, sie sei in der Lage, ihre Kapitallücke auf dem handelsüblichen Wege zu schließen.

Commerzbank schließt Kapitallücke ohne Allianz-Hilfe - Zeitung

Die Commerzbank will einem Zeitungsbericht zufolge ihre Kapitallücke nun doch ohne Hilfe des Versicherers Allianz schließen. Der "Plan A", den die zweitgrößte deutsche Bank spätestens am Freitag den Bankaufsehern vorlegen muss, enthalte ausschließlich Maßnahmen, mit denen die Commerzbank das von der Europäischen Bankenaufsicht (EBA) festgestellte Kapitalloch bis zur Jahresmitte aus eigener Kraft füllen kann, schreibt die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Personen, die das Konzept gesehen haben.

FMC platziert 3 Anleihen im Volumen von 1,82 Mrd USD

Fresenius Medical Care (FMC) hat vorrangige, unbesicherte Anleihen in Euro und US-Dollar im Volumen von rund 1,82 Milliarden US-Dollar erfolgreich am Markt platziert. Das gab der Dialysekonzern bekannt. Den Emissionserlös will das Unternehmen für Akquisitionen, zur Rückzahlung von Finanzverbindlichkeiten und für allgemeine Geschäftszwecke verwenden.

Kontron verkauft Malaysia-Fertigung für 35,2 Millionen Dollar

Die Kontron AG hat den angekündigten Verkauf der Malaysia-Fertigung an Plexus abgeschlossen. Wie der Hersteller von Kleincomputern mitteilte, erlöste der Konzern mit der Veräußerung der Vermögenswerte der Tochter Kontron Design Manufacturing Services (KDMS) an Plexus Manufacturing 35,2 Millionen US-Dollar. Diese Summe werde vom Käufer sofort und in voller Höhe an Kontron bezahlt. Zuletzt hatte eine Summe zwischen 30 Millionen bis 35 Millionen Dollar im Raum gestanden, damit fiel der Kaufpreis am oberen Rand der genannten Spanne aus.

Aurubis bucht dank starker Kupfernachfrage Gewinnsprung

Eine gute Nachfrage nach Kupferprodukten und hohe Schmelzlöhne haben Europas größten Kupfererzeuger im Geschäftsjahr 2010/2011 zu einem Gewinnsprung verholfen. Der Anstieg des Umsatzes um 35 Prozent auf 13,336 Milliarden Euro hat zu einer Verbesserung des operativen Vorsteuerergebnisses (EBT) um 84 Prozent auf 292 Millionen Euro geführt, wie Europas größter Kupfererzeuger mitteilte.

manroland wird dreigeteilt

Der Druckmaschinenhersteller manroland wird zerschlagen. Der Gläubigerbeirat beschloss, das Traditionsunternehmen in drei eigenständige Teilbereiche aufzuteilen und zwar in die Standorte Augsburg, Offenbach und Plauen. Diese sind damit zwar alle gerettet, die vorläufige Insolvenz findet für die Mitarbeiter aber trotzdem ein bitteres Ende: Ein Großteil der Arbeitsplätze wird wegfallen.

Land Hessen prüft Hilfe für manroland in Offenbach - dapd

Die hessische Landesregierung prüft eine Hilfe für den Erhalt von Arbeitsplätzen im Offenbacher manroland-Werk. Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) sagte zur Entscheidung des Insolvenzverwalters über die Zukunft des Unternehmens: "Wir helfen, wo es geht, wenn es geht." Zugleich forderte er aber den Insolvenzverwalter auf, erst einmal konkrete Pläne für das Offenbacher Werk vorzulegen, das nach dessen Angaben auf dem Wege eines Management-Buy-Out saniert werden soll.

MLP geht gerichtlich gegen Altgesellschafter der Tochter Feri vor

Der Finanzdienstleister MLP lässt den Streit mit ehemaligen Gesellschaftern seiner Vermögensverwaltungstochter Feri eskalieren. Mit einer negativen Feststellungsklage beim Landgericht Frankfurt will sich MLP bestätigen lassen, dass die Forderung der Altgesellschafter nach einer Erhöhung des Kaufpreises für die im April übernommenen Restanteile um rund 51,5 Millionen Euro unberechtigt ist.

EnBW schließt Verkauf von Strom- und Gasnetz nicht aus

Der Energieversorger EnBW schließt einen Verkauf von Teilen seines Strom-Hochspannungsnetzes und seines Ferngasnetzes nicht aus. Der Konzern habe Interessensbekundungen von mehreren Investoren erhalten und werde mögliche Angebote prüfen, sollte sich das Interesse konkretisieren, sagte ein Sprecher der EnBW Energie Baden-Württemberg AG.

Schaltbau-Gruppe übertrifft eigene Wachstumserwartung

Das Verkehrstechnikunternehmen Schaltbau AG hat 2011 die eigenen Erwartungen übertroffen. Wie die im SDAX notierte Gesellschaft mitteilte, haben sich alle Segmente positiv entwickelt. Als Begründung nannte das Unternehmen unter anderem ein positives Umfeld in wichtigen industriellen Bereichen und eine insgesamt solide Bahnkonjunktur.

Pharmakonzern Takeda streicht 2.800 Stellen

Der japanische Pharmakonzern Takeda baut im Zuge der Integration von Nycomed rund 2.800 Stellen ab. Mit der Verringerung der Belegschaft in Europa um 2.100 Mitarbeiter sowie um 700 in den USA will die Takeda Pharmaceutical Co binnen fünf Jahren rund 200 Milliarden Yen (rund 2 Milliarden Euro) einsparen. Gestrafft werden nach Angaben des Konzerns unter anderem die Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung sowie im Vertrieb.

DJG/mgo/sha

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