ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

25.04.2008

Machtkampf der VW-Großaktionäre endet unentschieden

Der Kampf der VW-Großaktionäre um die Macht bei dem Wolfsburger Automobilkonzern ist auf der Hauptversammlung am Donnerstag nicht entschieden worden. Das Land Niedersachsen behält vorerst sein Vetorecht. Die Porsche Automobil Holding SE konnte sich nicht mit ihrem Antrag durchsetzen, die Zustimmungsgrenze bei wichtigen Entscheidungen auf der Eigentümerversammlung auf 75% statt bisher 80% herunterzusetzen.

Porsche plant Volkswagen-Übernahme für diesen Herbst - FTD

Der Sportwagenhersteller Porsche plant die Mehrheitsübernahme bei Volkswagen angeblich im Herbst. Wie die Zeitung "Financial Times Deutschland" (FTD) schreibt, erwarten die Stuttgarter, dass die EU-Kartellaufsicht im September oder Oktober seine Zustimmung zu der Transaktion geben wird. Im Anschluss wolle Porsche seinen Anteil an Volkswagen auf gut 50% von derzeit 31% erhöhen, heißt es in dem Bericht, der keine Quellen nennt.

Lufthansa steigert Umsatz und operatives Ergebnis im 1. Quartal

Die Deutsche Lufthansa AG hat im ersten Quartal Umsatz und operatives Ergebnis gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesteigert. Im Anstieg des operativen Ergebnisses um 152 Mio auf 188 Mio EUR spiegele sich die positive Entwicklung aller Geschäftsfeldern wider, teilte Deutschlands größte Airline mit.

ProSieben im 1Q von Deutschland-Geschäft belastet

Ein schwaches Geschäft in Deutschland hat das Ergebnis der ProSiebenSat.1 Media AG im ersten Quartal stark beeinträchtigt. Das zuständige Vorstandsmitglied Peter Christmann übernimmt die Verantwortung für die Geschäftsentwicklung und wird die Senderkette im Juni verlassen, wie ProSiebenSat.1 mitteilte. Im Bereich Free-TV in der deutschsprachigen Region, der Löwenanteil ist dabei der deutsche Markt, fiel der Umsatz im Zeitraum Januar bis März um 4,9% auf 417,1 Mio EUR, das um Sondereffekte bereinigte EBITDA lag um 18,4% unter dem Vorjahresquartal bei 57,6 Mio EUR.

Deutsche Bank prüft Kauf der deutschen Citibank - FTD

Die Deutsche Bank AG erwägt nach Presseinformationen ein Gebot für Teile des Europa-Geschäfts des US-Konzerns Citigroup. Die Strategieabteilung des größten deutschen Geldkonzerns bereite sich auf eine eventuelle Auktion vor, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD).

Thielert-Tochter stellt Insolvenzantrag

Wegen drohender Zahlungsunfähigkeit hat die Geschäftsführung der Thielert Aircraft Engines GmbH beim Amtsgericht Chemnitz den Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Die Geschäftstätigkeit könne nur noch über eine Restrukturierung mit Hilfe von Investoren dauerhaft aufrechterhalten werden, heißt es in einer Mitteilung der Muttergesellschaft Thielert AG. Das SDAX-Unternehmen sei dazu nicht mehr in der Lage.

EU-Bußgeld schmälert Gewinn von Microsoft im 3. Quartal

Der Softwarekonzern Microsoft hat im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2007/08 unter anderem wegen des Bußgeldes, das die Europäische Kommission gegen das Unternehmen verhängt hatte, einen Gewinnrückgang um 11% verzeichnet. Der Konzern verdiente nach eigenen Angaben in den drei Monaten per Ende März 4,39 (Vorjahr: 4,93) Mrd USD bzw 0,47 (0,50) USD je Aktie. Im Ergebnis je Aktie war eine Sonderbelastung aus dem EU-Bußgeld von 0,15 USD enthalten. Der Umsatz betrug 14,45 Mrd USD und stagnierte damit nahezu verglichen mit dem Vorjahr.

Fitch bestätigt Ratings von Credit Suisse Group mit "AA-"

Fitch Ratings hat die Ratings für die Credit Suisse Group bestätigt. Das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) werde unverändert mit "AA-" mit stabilem Ausblick eingestuft. Die Bewertung für das kurzfristige IDR liege bei "F1+", teilte Fitch mit.

DJG/phf/bam

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