ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

21.11.2008

Fitch bestätigt Daimler-Ratings - Ausblick nur noch stabil

Fitch Ratings hat den Ausblick für das langfristige Emittentenausfall-Rating der Daimler AG auf stabil von positiv gesenkt. Zugleich bestätigte die Ratingagentur das langfristige Emittentenausfall-Rating sowie die Bonitätseinstufung der vorrangigen unbesicherten Verbindlichkeiten des Automobilkonzerns mit "A-" und das kurzfristige Emittentenausfall-Rating mit "F2".

Kurth zu Zugeständnissen bei Telekom-Regulierung bereit - Welt

In der Finanz- und Wirtschaftskrise ist Bundesnetzagentur-Präsident Matthias Kurth zu Zugeständnissen in der Regulierung bereit, um der Deutschen Telekom AG Investitionen zu erleichtern. Der Regulierungsrahmen sei flexibel und damit immer anpassungsfähig, wenn die Bedingungen sich wandelten, sagte Kurth der Tageszeitung "Die Welt".

RWE plant Einstieg bei weiteren Kernkraftwerken - FTD

Der Energiekonzern RWE AG plant den Einstieg in Kernkraftwerke in weiteren osteuropäischen Ländern. "Es gibt Vorhaben, im Baltikum ein neues Kernkraftwerk zu bauen. Wenn über das Projekt entschieden wird, werden wir uns das anschauen", sagte RWE-Vorstandsvorsitzender Jürgen Großmann der "Financial Times Deutschland" (FTD).

VW stellt sich auf die Folgen der Finanzkrise ein - HB

Mit einem Bündel an Maßnahmen stellt sich der Volkswagen-Konzern auf die Umwälzungen auf dem Automarkt ein. "Wir müssen uns genau angucken, welche strukturellen Veränderungen die gegenwärtige Finanzkrise mit sich bringt", sagte VW-Vertriebsvorstand Detlef Wittig im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (HB).

VW-Luxusmarke Bentley rechnet mit Absatzrückgang - WSJ

Auch Automobil-Luxusmarken werden von der Branchenkrise erfasst: Bentley, die britische Premiummarke der Volkswagen AG, rechnet für dieses und das kommende Jahr mit einem deutlichen Absatzrückgang. Stuart McCullough, Mitglied des Bentley-Board, sagte zum "Wall Street Journal" (WSJ), dass die Verkaufszahlen 2008 und 2009 wohl jeweils um rund 30% zurückgehen werden.

Escada-CEO Sälzer bekräftigt Prognose 07/08 - FAZ

Der Vorstandsvorsitzende der Escada AG, Bruno Sälzer, hat in einem Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) die Prognose für das am 31. Oktober abgelaufene Geschäftsjahr bekräftigt. "Wir halten die Prognose auch heute noch aufrecht", sagte der Manager der Zeitung.

Eigentümer der LBBW verständigen sich auf Rettungspaket - Presse

Die Eigentümer der LBBW haben offenbar auf eine milliardenschwere Finanzspritze für die Landesbank Baden-Württemberg geeinigt. Die Träger des Finanzinstituts hätten sich nach tagelangem Ringen auf ein dreiteiliges Rettungspaket geeinigt, berichten die "Stuttgarter Nachrichten" unter Berufung auf Regierungskreise.

Deutz rechnet für 2009 mit erneutem Absatzrückgang - FTD

Der Motorenhersteller Deutz AG erwartet für 2009 offenbar einen erneuten deutlichen Absatzrückgang. In einem internen Szenario rechne der Vorstand damit, im kommenden Jahr nur noch rund 200.000 Motoren zu verkaufen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD). Für 2008 peilt Deutz seit einer Gewinnwarnung im Oktober 260.000 verkaufte Motoren nach 286.000 im Vorjahr an.

Merckle schließt Stillhalteabkommen mit Banken - SZ

Der Unternehmer Adolf Merckle hat sich - zumindest vorübergehend - finanziell Luft verschafft. "Heute hat die VEM nach intensiven Verhandlungen mit circa 30 Banken ein so genanntes Stillhalteabkommen abgeschlossen", sagte Merckles Sohn Ludwig, der auch Geschäftsführer der Investmentvehikels VEM Vermögensverwaltung ist, laut einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (SZ).

Dell verbucht im dritten Quartal Umsatz- und Gewinnrückgang

Der Computerkonzern Dell hat im dritten Quartal infolge einer niedrigeren Nachfrage weniger verdient und umgesetzt. Das Nettoergebnis habe sich in den drei Monaten per Ende Oktober um 5,1% auf 727 Mio USD verringert, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz sei um 3,1% auf 15,16 Mrd USD gesunken.

Fitch senkt Renault- und PSA-Ratings

Fitch Ratings hat die Ratings der französischen Automobilhersteller Renault und PSA Peugeot Citroen gesenkt. Die Ratingagentur begründete dies mit dem Abschwung der Automobilindustrie durch die einbrechende Nachfrage und deren Auswirkungen auf die Finanzprofile der Unternehmen.

Hilfspaket für US-Autokonzerne vorerst gescheitert

Die ums Überleben kämpfende US-Automobilindustrie kann vorerst auf keine staatliche Hilfe hoffen. Nachdem sich am Donnerstagabend zunächst eine Einigung auf ein Rettungspaket abgezeichnet hatte, zerstoben diese Hoffnungen wenige Stunden später. "Die traurige Realität ist, dass niemand einen Vorschlag gemacht hat, der eine Chance hat, die beiden Häuser zu passieren und von Präsident Bush unterzeichnet zu werden", sagte Senator Harry Reid, Mehrheitsführer im Senat.

S&P senkt Ford-Ratings auf "hoch spekulativ"

Standard & Poor's (S&P) hat die Bonitätseinstufungen des US-Automobilherstellers Ford Motor Co sowie von dessen Finanztochter auf "hoch spekulativ" gesenkt. Grund für die Abstufung sei die Tatsache, dass Ford aufgrund des Nachfrageabschwungs in Europa und der Verschiebung der Nachfrage hin zu benzinsparenden Fahrzeugen in den USA zunehmend mehr Barmittel verbrenne.

Citigroup prüft den eigenen Verkauf - WSJ

Die US-Großbank Citigroup Inc prüft offenbar, sich selbst zum Verkauf zu stellen. Das Management des New Yorker Instituts denke sowohl über Optionen nach, Teile der Bank zu verkaufen als auch das gesamte Unternehmen, berichtet das "Wall Street Journal" (WSJ) unter Berufung auf mehrere Personen mit entsprechenden Kenntnissen.

DJG/kla

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