ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

30.01.2009
Commerzbank sieht keinen Anlass für weitere Staatshilfe - HB

Commerzbank sieht keinen Anlass für weitere Staatshilfe - HB

Die Commerzbank AG sieht keinen Anlass, nach der 18,2 Mrd EUR schweren Kapitalspritze des Bundes nochmals um staatliche Hilfen zu bitten. "Dafür sehe ich keinen Anlass", sagte Commerzbank-Finanzvorstand Eric Strutz dem "Handelsblatt". Im vierten Quartal habe auch die Commerzbank die Turbulenzen am Markt gespürt, fügte der Manager hinzu. "Trotz aller Belastungen hat der Commerzbank-Konzern aber ein Jahr hinter sich, das sich durchaus noch sehen lassen kann."

BaFin prüft Vorgänge um Oettinger-Äußerung zu SAP-Jobabbau - ddp

Eine vorzeitige Äußerung des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günther Oettinger (CDU) zum Stellenabbau beim Softwarekonzern SAP hat die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) auf den Plan gerufen. Eine BaFin-Sprecherin sagte laut Nachrichtenagentur ddp, es werde geprüft, ob das Unternehmen gegen ad-hoc-Mitteilungspflichten verstoßen habe. Auch ein möglicher Insiderhandel werde geprüft.

Klöckner & Co hält Prognose für 2009 derzeit nicht für möglich

Die Klöckner & Co SE kann für das laufende Jahr derzeit keine Prognose abgeben. Der Stahl- und Metallhändler teilte mit, zwar habe man aufgrund der sich abzeichnenden Entwicklung auf den Real- und Finanzmärkten bereits im September 2008 ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Kostensenkung initiiert. Dennoch würden sich konjunkturbedingte Umsatz- und Margenrückgänge im Ergebnis niederschlagen.

Sarrazin für Abwicklung der Landesbanken - Rheinischen Post

Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) hat sich für die Abwicklung oder den Verkauf der Landesbanken ausgesprochen. "Der deutsche Sparkassenverband hat 2007 die Berliner Landesbank für 5,3 Mrd EUR erworben, damit sind alle übrigen Landesbanken für Sparkassenzwecke überflüssig geworden und können insoweit abgewickelt beziehungsweise fusioniert und irgendwann an private Interessenten verkauft werden", sagte Sarrazin der "Rheinischen Post", Zur Unterstützung der Sparkassen sei bundesweit "nur eine einzige Landesbank" notwendig.

Permira will sich nach Wirtschaftskrise von Cognis trennen - RP

Die Beteiligungsgesellschaft Permira will ihre Tochter Cognis nach der Wirtschaftskrise verkaufen. "Jetzt müssen wir Cognis erfolgreich durch die Wirtschaftskrise bringen. Danach wird es Zeit, den Ausstieg bei Cognis zu planen. Wir werden über einen Börsengang, aber auch andere Wege nachdenken", sagte Jörg Rockenhäuser, Leiter von Permira Deutschland, der "Rheinischen Post".

Deutsche Bahn will in Polen zukaufen - FAZ

Die Deutsche Bahn AG will einem Zeitungsbericht zufolge die Logistiksparte der Unternehmensgruppe PCC, der größten privaten Güterbahn in Polen, kaufen. Die Verträge sollen am Freitag in Polen unterzeichnet werden, schreibt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung". Der Berliner Konzern zahle für die Sparte eine Summe in dreistelliger Millionenhöhe

Roche will Genentech auch ohne Board-Zustimmung übernehmen

Die Roche Holding AG erneuert ihre Anstrengungen zur Übernahme des US-Biotechkonzerns Genentech und wendet sich jetzt mit einem Kaufangebot direkt an dessen Aktionäre. Diesen werde ein öffentliches Kaufangebot zur Übernahme aller ausstehenden Aktien zu 86.50 USS je Titel unterbreitet, teilte der Konzern mit. Das jetzt angekündigte öffentliche Kaufangebot ersetze die bislang angekündigte Offerte zur Übernahme aller ausstehenden Aktien für 89 US-Dollar pro Titel in bar.

Rio Tinto verkauft Kali-Abbau und Eisenerzmine für 1,6 Mrd USD

Das ins Stocken geratene Programm der Rio Tinto Ltd zum Verkauf von Unternehmensteilen kommt trotz gegenteiliger Befürchtungen wieder in Schwung. Der Rohstoffkonzern kündigte den Verkauf eines Kali-Abbauprojekts in Argentinien an. Zudem werde die Eisenerzmine Corumba in Brasilien an die Companhia Vale do Rio Doce verkauft. Insgesamt erlöst der in London ansässige Konzern durch die Transaktionen 1,6 Mrd USD.

Amazon legt überraschend starke Zahlen für das 4. Quartal vor

Der US-Internetbuchhändler Amazon.com Inc hat im Schlussquartal 2008 überraschend gut abgeschnitten und wider Erwarten mehr verdient als im Vorjahr. Wie das Unternehmen mitteilte, lag das Nettoergebnis bei 225 (207) Mio USD bzw 0,52 (0,48) USD je Aktie. Analysten hatten mit einem Gewinn von lediglich 0,39 USD je Anteilsschein gerechnet.

DJG/jhe

Copyright (c) 2009 Dow Jones & Company, Inc.

Zur Startseite