ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

13.05.2009

Schwache Düngemittelnachfrage drückt Ergebnis von K+S im 1Q

Die Kaufzurückhaltung der Agrarbranche hat im ersten Quartal Spuren im Ergebnis des Kasseler Düngemittel- und Salzanbieters K+S hinterlassen. Allerdings fielen die Einbußen weniger stark aus als von Analysten erwartet. Der Umsatz sank nach Angaben des Unternehmens vom Mittwoch um 11% auf 1,076 Mrd EUR, übertraf damit aber die Erwartung der Analysten von 0,957 Mrd EUR. Auch beim operativen Ergebnis schnitt der Konzern besser ab als prognostiziert. Das bereinigte EBIT I bezifferte K+S auf 174 (226) Mio EUR, Beobachter waren von 137 Mio EUR ausgegangen.

S&P senkt Ausblick für Commerzbank - Ratings bestätigt

Standard & Poor's Ratings Services (S&P) hat den Ausblick für das Kreditrating der Commerzbank AG und ihrer Tochter Dresdner Bank auf "negativ" von "stabil" gesenkt. Gleichzeitig wurden die Lang- und Kurzfristratings mit "A" bzw "A-1" bestätigt, wie S&P mitteilte.

ThyssenKrupp erwägt spätere Produktionsaufnahme in Brasilien

Der Stahlkonzern ThyssenKrupp erwägt eine spätere Aufnahme der Produktion in dem derzeit in Brasilien im Bau befindlichen Stahlwerk. "Auf Grund der aktuellen Situation am Stahlmarkt wird derzeit geprüft, die Inbetriebnahme des Werkes zu verschieben", hieß es im Quartalsbericht der ThyssenKrupp AG. Ursprünglich sollte das Werk bereits Ende dieses Jahres in Betrieb genommen werden.

RWE investiert bis 2013 in NL 3 Mrd EUR in "grüne" Energien

Der Energiekonzern RWE will in den Jahren bis 2013 in den Niederlanden mehr als 3 Mrd EUR in erneuerbare Energien investieren. Die RWE AG und die niederländische Essent NV teilten gemeinsam mit, einen sogenannten Nachhaltigkeitsvertrag unterzeichnet zu haben. RWE will Essent für insgesamt 9,3 Mrd EUR übernehmen.

BMW will enger mit Daimler und Peugeot kooperieren - FAZ

Der Autobauer BMW will offenbar die Zusammenarbeit mit dem Stuttgarter Rivalen Daimler vorantreiben und erwägt zudem den Ausbau der Kooperation mit dem französischen Konkurrenten Peugeot. Der BMW-Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer pocht zugleich auf die Eigenständigkeit von BMW und sagte in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ.

Arcandor hat noch keinen Antrag auf Staatsbürgschaft gestellt

Der Touristik- und Handelskonzern Arcandor AG hat nach eigenen Aussagen noch keinen Antrag auf eine Staatsbürgschaft gestellt. "Wir sind natürlich in Vorbereitung und vielen Gesprächen, aber die Banken haben den Antrag bisher nicht eingereicht", sagte ein Sprecher des Unternehmens Dow Jones Newswires und wies damit einen Bericht der "Westdeutschen Allgemeine Zeitung" (WAZ) zurück.

Magna-Konsortium will Mehrheit an Opel - Handelsblatt

Im Ringen um den deutschen Automobilhersteller Opel will das Konsortium um den kanadisch-österreichischen Zulieferkonzern Magna nun offenbar doch eine Mehrheit an Opel übernehmen. Ein neues Übernahmekonzept soll noch in dieser Woche in Berlin vorgelegt werden, wie das "Handelsblatt" in einer Vorabmeldung seiner Mittwochausgabe schreibt.

Finanzinvestor Ripplewood prüft Beteiligung an Opel - FAZ

Für den von der Insolvenz bedrohten Autohersteller Opel soll es einem Zeitungsbericht zufolge einen dritten ernsthaften Interessenten geben. Der US-amerikanische Finanzinvestor Ripplewood prüfe eine Beteiligung an Opel, berichtet die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vorab unter Berufung auf zwei mit der Sache vertraute Personen.

Bahn-CEO Grube will Konzernspitze weiter umbauen - SZ

Der neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Rüdiger Grube, will nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" nach dem Datenskandal die Konzernspitze weiter umbauen. Der für Logistik und Gütertransport zuständige Vorstand Norbert Bensel solle ausgetauscht werden, berichtet das Blatt in seiner Mittwochausgabe unter Berufung auf Aufsichtsratskreise.

Freenet mit Umsatz- und Ergebnissteigerung im ersten Quartal

Die freenet AG hat Umsatz und operatives Ergebnis im ersten Quartal wie erwartet erhöht. Wie das Telekommunikationsunternehmen mitteilte, erreichten die Erlöse in den ersten drei Monaten getrieben durch die Übernahme des Mobilfunkanbieters debitel 912 (Vorjahr: 376,4) Mio EUR. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich auf 81,8 (51,8) Mio EUR. Hierin seien Einmalaufwendungen von 4,7 Mio EUR enthalten.

Motorenhersteller Tognum trotzt der Flaute besser als erwartet

Im Gegensatz zu vielen Automobilherstellern und Zulieferern hat der Motorenbauer Tognum AG zu Jahresbeginn der Wirtschaftskrise besser getrotzt als erwartet. Während andere Unternehmen in die roten Zahlen rutschten, sank der bereinigte Gewinn des Friedrichshafener MDAX-Konzerns im Auftaktquartal im Vergleich zum Vorjahr um 35% auf 38 Mio EUR, wie das Unternehmen mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem deutlicheren Rückgang um 42% gerechnet.

Vinci verbucht um ersten Quartal leichten Umsatzrückgang

Der französische Baukonzern Vinci hat im ersten Quartal 2009 wegen einem schwachen Inlandgeschäfts einen leichten Umsatzrückgang verbucht. Wie die Vinci SA mitteilte, sanken die Erlöse um 2,6% auf 7,07 Mrd EUR. In Frankreich verzeichnete das Pariser Unternehmen einen Umsatzrückgang um 6,2% auf 4,4 Mrd EUR. Dagegen stiegen im Auftaktquartal die Erlöse im Ausland um 4,2% auf 2,6 Mrd EUR.

Enel steigert 1Q-Gewinn dank Auslandsgeschäft und Optionsgeschäft

Dank eines starken Auslandsgeschäfts und eines Gewinns auf Optionsgeschäfte hat der italienische Versorgers Enel SpA seinen Nettogewinn im ersten Quartal gesteigert. Demnach kletterte Nachsteuergewinn auf 1,91 Mrd EUR nach 947 Mio EUR im Jahr zuvor, wie der Versorger mitteilte.

EDF steigert Umsatz im 1. Quartal um 15% und bekräftigt Prognose

Der französische Staatskonzern Electricite de France SA (EDF) hat im ersten Quartal angetrieben durch höhere Stromtarife den Umsatz gesteigert. Wie der Konzern mitteilte, kletterten die Erlöse um 15% auf 21,11 Mrd EUR nach 18,35 Mrd EUR im Vorjahreszeitraum. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten für die ersten drei Monate mit Umsätzen von 20,05 Mrd EUR gerechnet.

Telekom Austria macht im 1Q weniger Gewinn als erwartet

Der Nettoüberschuss der Telekom Austria AG ist im ersten Quartal um 34% auf 85,3 Mio EUR gegenüber dem Vorjahresquartal gesunken. Wie der in Wien ansässige Telekomkonzern weiter mitteilte, sank das EBITDA um 6,4% auf 454,8 Mio EUR.

Ford erlöst durch Kapitalerhöhung 1,4 Mrd USD

Der US-Automobilhersteller Ford Motor Co hat den Ausgabepreis für seine kürzlich angekündigte Kapitalerhöhung im Volumen von 300 Mio Aktien auf 4,75 USD je Anteilsschein festgesetzt. Dadurch sollen dem Konzern rund 1,4 Mrd USD an Mitteln zufließen, teilte Ford mit.

Freddie Mac benötigt weitere 6,1 Mrd USD Staatshilfe

Der US-Hypothekenfinanzierer Freddie Mac hat das erste Quartal angesichts steigender Kreditausfälle mit einem Verlust von 9,85 Mrd USD abgeschlossen und benötigt weitere Staatshilfen. Die bank brauche 6,1 Mrd USD zusätzliches Kapital.

DJG/mkl/jhe

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