ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

24.06.2009

Postbank rechnet im 2Q nicht mit positivem Ergebnis vor Steuern

Die Deutsche Postbank AG rechnet im laufenden zweiten Quartal nicht mit einem positiven Ergebnis vor Steuern. "Ob das Ergebnis vor Steuern bereits wieder positiv sein wird, ist zu bezweifeln", sagte Finanzvorstand Marc Heß in Frankfurt. Aber es werde wahrscheinlich besser als im ersten Quartal ausfallen. Für konkrete Aussagen zum Ergebnis des zweiten Quartals sei es aber naturgemäß noch zu früh.

Deutsche Bank und Credit Suisse schließen Vergleich mit Huntsman

Die Deutsche Bank und Credit Suisse haben ihren Rechtsstreit mit der Huntsman Corp durch einen Vergleich beigelegt. Dadurch würden sämtliche Rechtsstreitigkeiten zwischen den Parteien beendet, teilten die Deutsche Bank AG und die Credit Suisse Group gemeinsam mit. Deutsche Bank und Credit Suisse hätten sich entschlossen, den Fall durch die Zahlung von jeweils 316 Mio USD beizulegen.

RWE vor Veränderung der Aktionärsstruktur - Welt

Bei der RWE AG bahnt sich einem Pressebericht zufolge eine tief greifende Veränderung der Aktionärsstruktur an, die vor allem die bisher dominierende Position der kommunalen Anteilseigner bedroht. Demnach muss die angeschlagene WestLB ihre Beteiligung an dem Versorger verkaufen, um Vorgaben der EU umzusetzen, wie die Zeitung "Die Welt" unter Berufung auf ihr vorliegende Unterlagen schreibt.

Hannover Rück sieht 25 Mio EUR vSt Belastung aus Flugzeugabsturz

Die Hannover Rückversicherung AG rechnet im Zusammenhang mit dem Absturz des Air-France-Flugzeugs am 1. Juni mit Belastungen von etwa 25 Mio EUR vor Steuern. Das sagte eine Unternehmenssprecherin zu Dow Jones Newswires.

EU-Kommission erlaubt RWE Übernahme von Essent unter Auflagen Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des niederländischen Energieversorgers Essent durch die RWE AG unter Auflagen genehmigt. Wie die EU-Kommission mitteilte, muss RWE die Kontrollbeteiligung von Essent an der Stadtwerke Bremen AG (swb) veräußern. Der Energiekonzern habe sich zur Aufgabe dieser Beteiligung bereit erklärt, um damit die wettbewerbsrechtlichen Bedenken der Kommission im Hinblick auf den deutschen Strom- und Gasgroßhandelsmarkt auszuräumen.

E.ON hofft auf längere Laufzeiten für Kernkraftwerke - RP

Der Energiekonzern E.ON setzt darauf, dass eine neue Bundesregierung die Laufzeiten für deutsche Kernkraftwerke verlängert. Christoph Dänzer-Vanotti, Vorstandsmitglied der E.ON AG, sagte der "Rheinischen Post" (RP): "Eine Verlängerung der Laufzeit von Kernkraftwerken wäre ein großer Gewinn für den Klimaschutz. Wir hoffen, dass die Chancen dafür nach der Bundestagswahl steigen."

Schaeffler will Fusion mit Conti auf Eis legen - manager magazin

Das hoch verschuldete Familienunternehmen Schaeffler will das geplante Zusammengehen mit der Continental AG einem Bericht zufolge auf Eis legen. Bei einem Treffen der Unternehmensspitzen vergangene Woche habe Schaeffler vorgeschlagen, dass sich beide Konzerne in den kommenden zwölf Monaten zunächst auf die Lösung ihrer eigenen Probleme konzentrieren sollten, berichtete das "manager magazin" in seiner Online-Ausgabe unter Berufung auf Verhandlungskreise.

Moody's prüft LBBW-Ratings auf mögliche Herabstufung

Moody's Investors Service prüft eine mögliche Herabstufung der Bonitätseinstufungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW). Davon betroffen ist das Finanstärke-Rating "C" sowie das "Aa1"-Rating für vorrangige Verbindlichkeiten, wie die Ratingagentur mitteilte. Von der Überprüfung nicht betroffen ist dagegen das Kurzfrist-Rating "Prime-1".

Oracle übertrifft Erwartungen im vierten Quartal

Der US-Softwarekonzern Oracle Corp hat im vierten Quartal 2008/09 mehr verdient und umgesetzt als erwartet. Das Nettoergebnis sank nach Angaben von Oracle von Dienstagabend im Zeitraum per Ende 31. Mai auf 1,89 (2,04) Mrd USD oder 0,38 (0,39) USD je Aktie. Der Umsatz ging um 5% auf 6,9 Mrd USD gegenüber dem Vorjahreszeitraum zurück. Ohne Sonderbelastungen betrug das Ergebnis im vierten Quartal 0,46 USD je Anteilsschein, teilte Oracle weiter mit. Von Thomson Reuters befragte Analysten hatten ohne Sonderbelastungen im Konsens mit einem Ergebnis von 0,44 USD je Aktie erwartet. Bei den Umsatzerlösen hatten sie mit 6,47 Mrd USD gerechnet.

Ford erhält 5,9 Mrd USD aus Umrüstungsprogramm für Autobranche

Die Ford Motor Co erhält von der US-Regierung 5,9 Mrd USD aus dem Umrüstungsprogramm, mit dem die Produktion auf sparsamere Fahrzeuge mit fortgeschrittener Technik umgestellt werden soll. Wie die Regierung mitteilte, sollen mit den Mitteln Werke des Automobilherstellers aus Dearborn in Illinois, Kentucky, Michigan, Missouri und Ohio umgerüstet werden. Die Nissan Motor Co Ltd erhält aus dem Programm 1,6 Mrd USD.

DJG/mkl/kla

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