ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

05.08.2009

Deutsche Börse bleibt im 2Q hinter Erwartungen zurück

Angesichts der anhaltenden Zurückhaltung der Kapitalmarktteilnehmer ist die Deutsche Börse AG mit ihrer Bilanz zum zweiten Quartal hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Wie der Börsenplatzbetreiber mitteilte, hält er zwar an seiner Kostenprognose und der Ausschüttungsquote fest. Wegen der anhaltenden Unsicherheit an den Finanzmärkten verschob die Börse aber vorerst weitere Aktienrückkäufe. Eine Gewinnprognose gab das Unternehmen nicht, hofft jedoch für 2010 auf einen Rückgang der Steuerquote auf 25% bis 27%.

Deutsche Bank vor Einstieg beim Bankhaus Sal. Oppenheim - BöZ

Die Deutsche Bank AG steht einem Zeitungsbericht zufolge vor einem Einstieg beim Bankhaus Sal. Oppenheim. Gespräche über eine enge, mit Eigenkapital unterlegte Verbindung seien weit fortgeschritten, schreibt die "Börsen-Zeitung" (BöZ) unter Verweis auf deutsche Finanzkreise und politische Kreise Luxemburgs, wo Oppenheim seinen Sitz hat. Weder Sal. Oppenheim noch die Deutsche Bank wollten den Bericht kommentieren.

Opel-Gespräche im Wirtschaftsministerium machen Fortschritte

Im Übernahmeprozess um die Adam Opel GmbH sind bei Gesprächen im Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) nach Angaben mehrerer Gesprächsteilnehmer Fortschritte erzielt worden. Im Ministerium hatten Vertreter der Opel-Task-Force der Bundesregierung, der Bundesländer mit Opel-Standorten und der Opel-Mutter General Motors (GM) getrennte Gespräche mit den verbliebenen zwei Bietern geführt, mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna sowie mit der belgischen Investmentgesellschaft RHJ International.

Bosch-Tochter ersol führt Kurzarbeit ein

Die Bosch-Tochter ersol führt als Reaktion auf die schwache Nachfrage im Solarmarkt Kurzarbeit ein. Rund 700 Mitarbeiter in der Produktion seien davon betroffen, sagte eine Sprecherin der ersol Solar Energy AG zu Dow Jones Newswires. Die Maßnahme trete nächste Woche in Kraft und sei zunächst bis zum 10. November befristet.

Swiss Re verfehlt im zweiten Quartal Erwartungen deutlich

Der schweizerische Rückversicherer Swiss Re hat im zweiten Quartal einen Verlust von 381 (Vorjahr: Gewinn 564) Mio CHF ausgewiesen. Grund seien unter anderem Bewertungsverluste aus Absicherungsgeschäften und Wertberichtigungen gewesen, teilte die Swiss Re Group mit. Dies habe die Fortschritte beim Abbau von Risiken mehr als aufgehoben. Im zweiten Quartal verfehlte Swiss Re die Erwartungen deutlich. Analysten hatten einen Nettogewinn von 150 Mio CHF prognostiziert.

SocGen schreibt im 2Q höheren Nettogewinn als erwartet

Nach einem Verlust im ersten Quartal ist die Societe Generale im zweiten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Außerdem könne die Pariser Großbank weiterhin die negativen Effekte der Finanz- bzw Wirtschaftskrise aushalten, teilte die Societe Generale SA (SocGen) mit. Der nun erzielte Nettogewinn von 309 Mio EUR liegt zwar um mehr als die Hälfte unter dem Wert des Vorjahresquartals. Doch übertrifft er den Konsens der Analystenschätzungen von 114 Mio EUR deutlich.

Citigroup-CEO will bis zu 20 Geschäftsteile verkaufen - Zeitung

Die Citigroup will bis zu 20 Geschäftsteile verkaufen. Dies gelte vor allem für den Bereich Verbraucherkredite (consumer finance), sagte CEO Vikram Pandit der singapurischen Zeitung "Business Times". Zahlreiche der betroffenen Geschäftsteile befänden sich in Europa.

WSJ: Kraft Foods steigert Gewinn in 2Q und hebt Prognose an

Der US-Lebensmittelkonzern Kraft hat im zweiten Quartal dank sinkender Kosten und steigender Abgabepreise an den Handel seinen Gewinn um 11% auf 827 Mio USD oder 0,56 USD je Aktie gesteigert. Im Vorjahresquartal lag der Gewinn bei 745 Mio USD oder 0,49 USD je Aktie, wie das Unternehmen mitteilte. Die Jahresprognose für das Ergebnis je Aktie hob Kraft Foods Inc daraufhin auf 1,93 USD von 1,88 USD an.

Finanzdienstleister GMAC schreibt 3,9 Mrd USD Verlust im 2Q

Der US-Finanzdienstleister GMAC Inc hat im zweiten Quartal seinen Verlust deutlich ausgeweitet. Gründe hierfür seien höhere Rückstellungen für faule Kredite, Verluste im Hypothekengeschäft und Abschreibungen auf den Firmenwerte gewesen, teilte der früher vollständig zum GM-Konzern gehörden Finanzdienstleister mit.

BHP zeigt sich bei Eisenerz-Nachfrage vorsichtig optimistisch

Der australische Rohstoffkonzern BHP Billiton zeigt sich hinsichtlich der weiteren Nachfrageentwicklung vorsichtig optimistisch. Jedoch gebe es bei der Nachfrage aus China Unsicherheiten, sagte Ian Ashby, der für die Eisenerzsparte des Konzerns zuständige Manager. In China seien die Lager 2008 geleert worden. Daraufhin habe China seine Vorräte dieses Jahr wieder aufgefüllt, doch dieser Prozess sei nun wohl zu Ende.

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