ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

20.01.2010

Deutsche Börse schreibt 420 Mio EUR auf ISE ab

Angesichts des schwachen Geschäftsverlaufs bei der Derivate-Tochter International Securities Exchange (ISE) muss die Deutsche Börse AG für 2009 rund 420 Mio EUR auf die US-Börse abschreiben. Wie der Konzern mitteilte, werden die Abschreibungen den Jahresüberschuss um 200 Mio EUR drücken. Trotzdem soll an der bisherigen Dividendenpolitik festgehalten und für 2009 pro Anteilsschein 2,10 EUR Dividende gezahlt werden.

DWS will Hermes-Gegenantrag auf Infineon-HV unterstützen - SZ

Der Machtkampf bei dem Münchener Chip-Hersteller Infineon spitzt sich zu. Die Fondsgesellschaft DWS der Deutschen Bank schlug sich auf die Seite von Investoren, die einen eigenen Kandidaten als Aufsichtsratsvorsitzenden durchsetzen wollen, wie die "Süddeutsche Zeitung" (SZ - Mittwochausgabe) berichtet. "Wir haben große Sympathie für den Gegenantrag", sagte DWS-Fondsmanager Henning Gebhardt der Zeitung.

Kurzarbeit bei Audi in der Faschingswoche - Donaukurier

Beim Automobilhersteller Audi stehen einem Pressebericht zufolge in der Montage des A3 wegen sinkender Auftragszahlen in der Faschingswoche vom 15. bis 20. Februar die Bänder still. Etwa 5.400 Beschäftigte arbeiten in dem Bereich, der Großteil werde Salden auf den Zeitkonten oder Resturlaub abbauen, berichtet der "Donaukurier". Bei Audi und ihrer Muttergesellschaft Volkswagen war zunächst niemand für eine Stellungnahme zu erreichen.

Kartellamt: Konzerne sollten Kraftwerkskapazitäten abgeben

Die vier großen Energiekonzerne sollen nach Ansicht des Bundeskartellamtes als Gegenleistung für eine Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke konventionelle Kraftwerkskapazitäten an Regionalversorger und Stadtwerke abgeben. Die Politik sollte bei den Verhandlungen über eine Laufzeitverlängerung auch auf die Auswirkungen für den Wettbewerb schauen, sagte der neue Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, in Berlin.

Pfleiderer erlöst mit Aktienverkauf 18,5 Mio EUR

Die Pfleiderer AG hat den angekündigten Verkauf von gut 2,6 Mio eigenen Aktien über die Börse erfolgreich abgeschlossen. Es sei der Gesamtbestand an eigenen Aktien abgegeben und ein Verkaufspreis von 18,5 Mio EUR erzielt worden, teilte der Holzverarbeitungskonzern mit.

Britische Regierung bereit zu großer Investition in Vauxhall

Die britische Regierung hat sich dazu bereit erklärt, mit einer "großen Investition" die Opel-Schwestermarke Vauxhall zu unterstützen. Man sei bereit zu einem solchen Schritt, und die Mittel für eine Investition seien da, sagte Wirtschaftsminister Peter Mandelson.

Wertminderung und schwache Nachfrage belasten ConocoPhillips im 4Q

Beim US-Ölkonzern ConocoPhillips sind im vierten Quartal 2009 Belastungen aus einer Wertminderung auf Nachsteuerbasis von 575 Mio USD angefallen. Zudem dürfte das Ergebnis im Chemiebereich im Schlussquartal geringer als im dritten Quartal ausgefallen sein, teilte ConocoPhillips in einem Zwischenbericht mit.

INTERVIEW/Raiffeisen-CEO sieht Erholung der MOEL-Finanzmärkte

Die österreichische Raiffeisen International Bank-Holding (RI) sieht eine Erholung der Finanzmärkte in Mittel- und Osteuropa (MOEL). Zwar nähmen die Not leidenden Kredite in der Region wohl immer noch zu, allerdings habe sich die Dynamik des Anstiegs verlangsamt, sagte RI-CEO Herbert Stepic im Interview mit Dow Jones Newswires. Das gebe Anlass zu bescheidenem Optimismus.

Google verschiebt Einführung von Android-Smartphones in China

Der US-Internetkonzern Google zieht offenbar weitere Konsequenzen aus seinem Streit mit der chinesischen Regierung. Die Markteinführung von zwei Android-Smartphones in China werde verschoben, teilte Google mit.

WSJ: Gespräche von MetLife, AIG über Alico im Endstadium - Kreise

Die sich seit Monaten hinziehenden Verhandlungen zwischen den beiden Versicherern MetLife und AIG über den Verkauf der AIG-Sparte Alico sind laut informierten Personen nun auf der Zielgeraden. Die beiden Verhandlungspartner hofften, in den kommenden Wochen einen Abschluss mitteilen zu können, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. MetLife wolle für die American Life Insurance Co (Alico) 14 Mrd bis 15 Mrd USD zahlen, hieß es.

WSJ: Samsung legt Streit mit Rambus bei und zahlt bis zu 900 Mio USD

Der südkoreanische Elektronikkonzern Samsung hat einen Rechtsstreit mit dem US-Halbleiterhersteller Rambus über Speicherchips beigelegt. Im Rahmen der Vereinbarung zahle Samsung bis zu 900 Mio USD, teilten beiden Unternehmen mit. Zudem wollen die beiden Unternehmen in Zukunft bei der Entwicklung neuen Speichertechnologien zusammenarbeiten.

DJG/mkl/cbr

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