ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

26.03.2010

EU und US einigen sich auf erweiterten Open-Skies-Vertrag

Verhandlungsführer der USA und der Europäischen Union haben sich auf einen erweiterten Open-Skies-Vertrag geeinigt. Mit der Vereinbarung werde der transatlantische Luftverkehr weiter liberalisiert, teilte die Europäische Kommission mit. Aufbauend auf dem 2007 unterzeichneten und am 30. März 2008 in Kraft getretenen Open-Skies-Vertrag sehe die neue Vereinbarung unter anderem einen verbesserten Marktzugang zu innereuropäischen bzw. inneramerikanischen Flugstrecken vor. Zudem werde es Investoren aus der EU erlaubt, die Mehrheit an US-Fluglinien zu übernehmen, während US-Investoren die Mehrheit an EU-Fluglinien übernehmen dürfen. Die Regierungen der 27 EU-Mitgliedsstaaten sowie die USA müssen das Abkommen noch ratifizieren.

Daimler/Nissan in finalen Gesprächen über Überkreuzbeteiligung - Nikkei

Die Verhandlungen zwischen der Daimler AG und der Nissan Motor Co über eine Überkreuzbeteiligung befinden sich angeblich auf der Zielgeraden. Wie die Zeitung "Nikkei" in ihrer Freitagmorgenausgabe berichtet, geht es dabei um eine wechselseitige Beteiligung von weniger als 5%. Der französische Autohersteller Renault, der mit 44,3% an Nissan beteiligt ist, spricht mit dem Stuttgarter Wettbewerber ebenfalls über eine Partnerschaft. Eine Dreierallianz würde den drei Autobauern eine formidable Präsenz auf dem Weltmarkt verschaffen.

Enders warnt vor Auflösung von EADS - FTD

Airbus-CEO Thomas Enders hält die Gründung eines paneuropäischen Konzerns - wie vor zehn Jahren die von EADS - aktuell für wohl nicht mehr möglich. Die bei der Gründung des Luftfahrtkonzerns angenommenen Negativszenarien über die künftige politische Integration in Europa seien "im negativen übertroffen worden", sagte Enders laut "Financial Times Deutschland" (FTD) am Donnerstag vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin.

VW: Bezugs- und Angebotspreis für neue Vz bei 65 EUR/Aktie

Der Vorstand der Volkswagen Aktiengesellschaft hat mit Zustimmung des Aufsichtsrats und in Abstimmung mit dem Bankenkonsortium die Konditionen für die am 23. März 2010 angekündigte Barkapitalerhöhung beschlossen. Wie das Unternehmen am späten Donnerstag ad hoc mitteilte, wird der Bezugspreis für die neuen Vorzugsaktien aus der Barkapitalerhöhung und der Angebotspreis für die Vorabplatzierung der neuen Vorzugsaktien an Privatanleger in Deutschland und an qualifizierte institutionelle Investoren in Deutschland und in anderen Ländern auf 65 EUR je Vorzugsaktie festgesetzt.

Wacker Neuson will keine Dividende für 2009 zahle

Angesichts des ersten Jahresverlusts in der Unternehmensgeschichte will die Wacker Neuson SE für 2009 keine Dividende zahlen. Auch wegen der noch unsicheren Marktentwicklung 2010 werde der Hauptversammlung ein entsprechender Vorschlag unterbreitet, teilte das Münchener Unternehmen mit. Für 2008 hatte der Baumaschinenhersteller noch 0,19 EUR je Aktie gezahlt. Über die genaue Höhe des bereits angekündigten Jahresverlusts 2009 schwieg sich Wacker Neuson weiterhin aus. Die Gründe für den Jahresverlust waren vor allem die Verluste im ersten Quartal 2009 und die im vierten Quartal vorgenommene Abschreibung, vornehmlich auf den Firmenwert des Neuson Kramer Teilkonzerns.

IPO/GSW-Eigner und Berlin kurz vor Einigung für Börsengang - FTD

Nach dem Streit über den Börsengang der Wohnimmobiliengesellschaft GSW hat sich der Berliner Senat einem Pressebericht zufolge grundsätzlich mit den GSW-Eignern Goldman Sachs und Cerberus verständigt. Es laufe alles darauf hinaus, dass die beiden Finanzinvestoren dem Berliner Senat - wie von diesem gefordert - das Abnicken des Börsengangs abkaufen müssen, schreibt die "Financial Times Deutschland" (FTD). "Wir stehen kurz vor einer Einigung über die Zustimmung zum Börsengang", sagte der Berliner Finanzsenator Ulrich Nußbaum der Zeitung.

Oracle erfüllt im dritten Quartal Erwartungen der Analysten

Der US-Softwarekonzern Oracle hat trotz eines um 17% höheren Umsatzes im dritten Quartal einen Rückgang des Nettogewinns verzeichnet, die Erwartungen der Analysten allerdings erfüllt. Das Nettoergebnis sank nach Angaben der Gesellschaft aus Redwood City vor allem wegen höherer Betriebs- und Neuordnungskosten um 11%.

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