ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

28.04.2010

Merck KGaA erhöht Ergebnisprognose für 2010

Die Merck KGaA hat nach einem guten Jahresstart und deutlichen Gesamterlös- und Gewinnsteigerungen in ihrer Flüssigkristallsparte (Liquid Crystals) am Mittwoch ihre Konzernprognose für das operative Ergebnis 2010 angehoben. Zugleich wurden die Erwartungen für Liquid Crystals erhöht. Das Unternehmen rechne nun im Gesamtjahr mit einem Anstieg des operativen Konzernergebnisses um 30% bis 40%, gab der DAX-Konzern bekannt. Bisher hatte Merck eine Verbesserung um 20% bis 30% in Aussicht gestellt.

Vossloh verzeichnet zum Jahresauftakt Umsatz- und Gewinnplus

Der Bahntechnikkonzern Vossloh hat im ersten Quartal dank der jüngsten Zukäufen wie erwartet seinen Umsatz erhöht. Wie das MDAX-Unternehmen mitteilte, kletterten die Erlöse zwischen Januar und Ende März im Jahresvergleich um 2,2%% auf 295,4 Mio EUR. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 16,2% auf 35,4 Mio EUR zu.

Von Dow Jones befragte Analysten hatten mit Werten von 296 Mio bzw. 32 Mio EUR gerechnet. Unter dem Strich verdiente Vossloh im ersten Quartal 22,8 Mio EUR, nach 20,3 Mio EUR im Vorjahreszeitraum.

HeidelbergCement sichert mit Kreditlinie Liquidität bis 2013

Die HeidelbergCement AG hat einen weiteren Schritt zur Verbesserung ihrer Finanzstruktur getan und die Liquidität bis 2013 gesichert. Das Unternehmen hat eine neue syndizierte Kreditlinie über ein Volumen von 3 Mrd EUR mit einer Gruppe von 17 Banken abgeschlossen, wie der Baustoffhersteller mitteilte. Mit der neuen Kreditlinie würden die verbliebenen Verbindlichkeiten aus der im Juni 2009 mit 60 Banken und einer Laufzeit bis Dezember 2011 geschlossenen Kreditvereinbarung abgelöst.

Aareal will WestImmo-Kauf teilweise mit eigenen Aktien bezahlen

Der Immobilienfinanzierer Aareal Bank will die mögliche Übernahme des Wettbewerbers WestImmo laut mehrerer mit der Sache vertrauter Personen teilweise mit eigenen Aktien finanzieren. In diesem Zusammenhang solle eine Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage durchgeführt werden, hieß es von einer informierten Person. Wie die von der Aareal Bank angestrebte Mischung aus Aktien und Cash im Detail aussehen soll, wollten die Kreise nicht erläutern.

EADS-CEO für Beilegung des Flugzeug-Subventionsstreits

Der Vorstandsvorsitzende des europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat sich mit Blick auf den schwelenden WTO-Streit zwischen Europa und den USA wegen Subventionen für die Flugzeughersteller Airbus und Boeing für eine Verbesserung der transatlantischen Beziehungen ausgesprochen. "Angesichts der steigenden Konkurrenz aus aufstrebenden Staaten wie China, Indien oder Brasilien sollten die USA und Europa zu einer Verhandlungslösung kommen", sagte Louis Gallois auf einer Veranstaltung des American Chamber of Commerce in Hamburg.

IPO/Reisedienstleister Amadeus gibt Aktien zu 11 EUR aus

Der Buchungssystem-Anbieter Amadeus hat den Bezugspreis für seine Aktien auf 11 EUR festgelegt und wird damit voraussichtlich zum größten europäischen Börsengang in diesem Jahr. Amadeus könnte bei ihrem IPO bis zu 1,45 Mrd EUR einnehmen. Der erste Handelstag an der Börse Madrid wird am Donnerstag sein, wie die Amadeus IT Holding SA mitteilte. Der Bezugspreis von 11 EUR je Aktie liegt in der oberen Hälfte der ursprünglichen Preisspanne von 9,20 EUR bis 12,20 EUR je Aktie.

Renault bekräftigt nach Umsatzanstieg im 1Q Jahresprognose

Der französische Automobilhersteller Renault hat im ersten Quartal 2010 mit einem Umsatzanstieg um 28% aufgrund gestiegener Absatzzahlen die Erwartungen übertroffen und seine Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Wie der Konzern mitteilte, stieg der Umsatz auf Pro-Forma-Basis auf 9,07 Mrd EUR. Fünf von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten die Erlöse im Schnitt bei 8,82 Mrd EUR gesehen.

AstraZeneca zahlt zur Beilegung von Seroquel-Streit 520 Mio USD

Der britische Pharmakonzern AstraZeneca legt einen Rechtsstreit über irreführendes Marketing für sein Medikament "Seroquel" in den USA durch die Zahlung von 520 Mio USD bei. Eine entsprechende Einigung, die bereits seit Oktober erwartet worden war, hat das US-Justizministerium bestätigt.

IBM erhöht Quartalsdividende und kauft weitere Aktien zurück

Die International Business Machines Corp (IBM) sendet Zeichen der Zuversicht aus. Der Technologiekonzern aus Armonk teilte mit, die Quartalsdividende werde um 0,10 USD bzw 18% auf 0,65 USD je Aktie erhöht. Zudem sollen eigene Aktien für 8 Mrd USD gekauft werden. Das Ausmaß der Dividendenerhöhung wird als weiterer Indikator für eine Gesundung der Technologiebranche gewertet.

DJG/kla -0- Dow Jones Newswires

April 28, 2010 01:30 ET (05:30 GMT)

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