ÜBERBLICK/Unternehmen - 7.30 Uhr-Fassung

20.05.2010

Vier-Milliarden-Marke bei Mobilfunkfrequenz-Auktion geknackt

Bei der laufenden Mobilfunkfrequenz-Auktion ist die Vier-Milliarden-Marke deutlich geknackt. Viel Bewegung hat es dabei erneut im begehrten 800-Mhz-Bereich gegeben, in dem gegenwärtig alle Mitbietenden zum Zuge kämen. Die Summe aller gehaltenen Höchstgebote erreichte am Ende des 26. Versteigerungstages 4,197 Mrd EUR, wie die Bundesnetzagentur, welche die Auktion in Mainz abhält, am Mittwoch erklärte. Am Dienstag war man mit 3,73 Mrd EUR aus dem Tag gegangen. Die Versteigerung hat am 12. April begonnen.

EU will auf Staatsgarantien angewiesene Banken überprüfen

Die europäische Kommission will die Lebensfähigkeit der Banken überprüfen, die für ihre eigene Finanzierung immer noch stark auf staatliche Garantien angewiesen sind. "Wir müssen die Pläne bezüglich der Lebensfähigkeit von Banken analysieren, die weiterhin staatliche Garantien nutzen, ohne dass die Umstände näher bekannt sind", sagte Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia.

BASF: Sind auf größere Zukäufe in Asien vorbereitet - FAZ

Die BASF SE ist nach diversen kleineren Zukäufen in Asien auf größere Übernahmen vorbereitet. "Wir haben auch den Willen zu größeren Käufen, und wir schauen uns wieder manches an", sagte der für Asien verantwortliche Vorstand der BASF SE, Martin Brudermüller, der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ - Donnerstagausgabe). Solche Übernahmen seien aber nicht einfach in Asien. "Mancher Kandidat scheidet schon aus der Betrachtung des Umweltschutzes oder aufgrund unterschiedlicher Geschäftspraktiken aus", erklärt der Manager.

Dt Börse: Leerverkaufsverbot kann Marktqualität verschlechtern

Im Zusammenhang mit dem Leerverkaufsverbot begrüßt die Deutsche Börse zwar eine Erhöhung der Transparenz in Bezug auf Leerverkaufs-Positionen. Allerdings könne das Verbot die Marktqualität verschlechtern sowie die Kosten der Liquidität erhöhen, teilte der Frankfurter Börsenbetreiber mit. Ein uneinheitliches Vorgehen der europäischen Länder im Hinblick auf das Leerverkaufsverbot sei außerdem nicht förderlich für den Finanzstandort Deutschland. Ungedeckte Leerverkäufe könnten weiterhin stattfinden, da sie außerhalb des deutschen Finanzmarktes nicht verboten seien.

Deutsche Börse/Francioni lehnt Steuer und Regulierung ab - HB

Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Börse AG, Reto Francioni, lehnt Steuern auf Finanztransaktionen und Verbote bestimmter Finanzprodukte ab. "Selbst wenn das Kunststück gelingt, eine Steuer weltweit einheitlich einzuführen, wäre die unmittelbare Folge eine Verringerung der Liquidität. Und das ist das Gegenteil von dem, was wir in der Krise brauchen", sagte Francioni dem "Handelsblatt".

E.ON verschiebt Bau von Gaskraftwerk in Großbritannien

Die E.ON AG verschiebt wegen der unsicheren Nachfrage den Bau ihres geplanten Gaskraftwerks in Großbritannien. Die britische Tochter E.ON UK werde aller Voraussicht nach den ursprünglichen Zeitrahmen nicht einhalten, sagte eine Unternehmenssprecher. Zwar sei das Jahr 2013 für die Inbetriebnahme der Anlage in Drakelow mit einer Leistung von 1.200 Megawatt noch machbar. Man müsse sich aber nach der Nachfrage richten, fügte der Sprecher hinzu und verwies auf das schwierige Wirtschaftsumfeld.

Opel: Vereinbarung mit Arbeitnehmern macht "gute Fortschritte"

Eine Gruppe aus Arbeitnehmervertretern und Geschäftsleitung des angeschlagenen Autombobilherstellers Opel haben ein europäisches Rahmenabkommen zur Zukunft von Opel und Vauxhall besprochen. Wie beide Parteien mitteilten, seien dabei gute Fortschritte erzielt worden. In den kommenden Tagen würde nun auf eine abschließende Erklärung hingearbeitet. Zum jetzigen Zeitpunkt könnten keine Details der vorgeschlagenen Rahmenvereinbarung gegeben werden.

Kartellamt durchsucht ProSiebenSat.1 und RTL Deutschland

Büroräume der ProSiebenSat.1 Media AG und der deutschen Sendergruppe der RTL Group SA sind am Mittwoch vom Bundeskartellamt durchsucht worden. "Heute Morgen wurden Büros von RTL durch Beamte des Bundeskartellamts durchsucht", teilte ein Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland mit. "Das Amt ermittelt seit längerem zum Thema der Programmverbreitung. Darüber hinaus kommentieren wir das laufende Verfahren nicht." Auch von ProSiebenSat.1 Media hieß es, dass Büroräume durchsucht wurden.

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