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08.07.2010
CEBS veröffentlicht Stresstestergebnisse am 23. Juli

CEBS veröffentlicht Stresstestergebnisse am 23. Juli

Der Ausschuss der europäischen Bankaufsichtsbehörden (Committee of European Banking Supervisors - CEBS) wird die Ergebnisse der Stresstests für 91 europäische Banken am 23. Juli 2010 veröffentlichen. Wie der CEBS am Mittwochabend mitteilte, handelt es sich dabei nicht nur um grenzübergreifend tätige, sondern auch um Institute mit einer bestimmten Bedeutung für nationale Märkte. Veröffentlicht werden neben den aggregierten Ergebnissen der Belastungstests auch die Resultate der einzelnen Institute.

EU genehmigt Übernahme von Millipore durch Merck KGaA

Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA hat eine der letzten Hürden zur Übernahme des US-Laborspezialisten Millipore genommen. Die Europäische Kommission genehmigte die geplante Übernahme des US-Pharmaunternehmens. Die Transaktion stelle keine Gefahr für den Wettbewerb in Europa dar, teilte die Kommission mit.

Staatsanwaltschaft durchsucht Arques nach Siemens-Anzeige

Der anhaltende Streit zwischen Siemens und der Beteiligungsgesellschaft Arques Industries um den gemeinsamen Telefonhersteller Gigaset wird deutlich schärfer. Aufgrund einer Strafanzeige von Siemens hat die Münchner Staatsanwaltschaft die Firmenräume von Arques durchsucht, wie eine Sprecherin der Strafverfolger auf Anfrage von Dow Jones Newswires bestätigte. Eine Siemens-Sprecherin erklärte, dass der DAX-Konzern Strafanzeige wegen des Verdachts der Untreue gegen den früheren Gigaset-Geschäftsführer Michael Hütten gestellt hat, der weiterhin als Vorstand bei Arques fungiert. Hans Gisbert Ulmke, Vorstandsvorsitzender von Arques, bestätigte die Untersuchung der Staatsanwaltschaft.

Fielmann steigert Umsatz und Vorsteuerergebnis im 1. Halbjahr

Die Fielmann AG hat nach einer ersten Einschätzung Umsatz und Vorsteuerergebnis im ersten Halbjahr gesteigert. Der Außenumsatz erhöhte sich vorläufig auf 573 (Vorjahr 548,3) Mio EUR, wie die Optiker-Kette mitteilte. Der Konzernumsatz stieg auf 488 (464,5) Mio EUR. Beim Ergebnis vor Steuern wies Fielmann ein Plus auf 78 (72,2) Mio EUR aus.

Erste Gespräche zwischen Valovis Bank und Berggruen ergebnislos

Die ersten Gespräche mit dem Karstadt-Investor Nicolas Berggruen und der Valovis Bank über den Übernahmeplan für die insolvente Warenhauskette sind ohne Ergebnis geendet. Allerdings sollen sie in Kürze fortgesetzt werden, sagte ein Sprecher der Valovis Bank. Beide Parteien hätten sich bis jetzt aber noch nicht auf einen neuen Termin verständigt, fügte er hinzu. Ein Sprecher der Berggruen Holdings bezeichnete die Gespräche als konstruktiv.

Fiat erwartet 2010 schrumpfenden Fahrzeugmarkt in Italien

Der italienische Automobilhersteller Fiat erwartet im laufenden Jahr einen schrumpfenden heimischen Fahrzeugmarkt. Wie Fiat-Markenchef Lorenzo Sistino sagte, wird der Absatz von Neuwagen in Italien voraussichtlich auf rund 1,9 Mio Einheiten sinken. 2009 hatten noch 2,16 Mio Fahrzeuge den Besitzer gewechselt.

WSJ: BP will Ölleck früher als geplant abdichten

Der britische Ölkonzern BP hofft, das Ölleck im Golf von Mexiko bis zum 27. Juli abzudichten und damit mehrere Wochen früher als bislang geplant. Wenn alles perfekt laufe, könne das Bohrloch zwischen dem 20. und 27. Juli gestopft werden, sagte BP-Managing-Director Bob Dudley in einem Interview. Er warnte jedoch, dass die Hurrikansaison BP einen Strich durch die Rechnung machen könnte und bezeichnete die Einhaltung des Termins als "unwahrscheinlich".

Tesco veräußert über Rückmietverkauf 41 Filialen für 950 Mio GBP

Die britische Supermarktkette Tesco hat sich im Rahmen eines Rückmietverkaufs ("sale and leaseback") für 950 Mio GBP von 41 Filialen getrennt. Die Maßnahme ist Teil eines Programms, mit dem der gemessen am Umsatz viertgrößte Einzelhändler der Welt mehr Nutzen aus seinen britischen Liegenschaften erzielen möchte.

WSJ: GM verkauft Lenksystemanbieter Nexteer Automotive an Chinesen

Der US-Automobilhersteller General Motors Co (GM) will seinen Lenksystemanbieter Nexteer Automotive an ein chinesisches Joint Venture verkaufen. Das kündigte der Konzern aus Detroit an, nannte allerdings keine finanziellen Einzelheiten. Beobachter gehen davon aus, dass die Transaktionen einen Wert von über 450 Mio USD haben dürfte.

DJG/kla

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