Umsätze steigen - Preise sinken

27.04.2007

Mobile Navigationsgeräte erreichen in diesem Jahr endgültig den Massenmarkt. In Deutschland werden voraussichtlich 3,2 Millionen Geräte verkauft – nach zwei Millionen in 2006.

Ähnlich rasant entwickelt sich der Umsatz. Er steigt im laufenden Jahr auf 992 Millionen Euro. 2006 lag der Umsatz noch bei 702 Millionen Euro, 2005 bei 228 Millionen Euro. Das gab der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (Bitkom) bekannt. Grundlage für die Angaben ist eine Erhebung des Marktforschungsinstituts GfK. „Deutschland etabliert sich damit als größter Markt in Westeuropa. Erst mit deutlichem Abstand folgen Großbritannien und Frankreich“, sagte Bitkom-Vizepräsident Jörg Menno Harms.

Erneut werden in diesem Jahr die mobilen Navigationsgeräte in Deutschland deutlich günstiger. Der Bitkom rechnet mit einem Durchschnittspreis von 310 Euro. 2006 lag er bei 351 Euro, 2005 sogar noch bei 475 Euro. Gleichzeitig verfügen die Geräte über immer mehr Zusatzfunktionen. Etwa jedes dritte mobile Navigationsgerät, das 2006 in Deutschland verkauft wurde, verfügte über einen integrierten MP3-Player. Auch die Intelligenz der Navigationsgeräte macht große Fortschritte. Viele Modelle empfangen inzwischen Daten zur aktuellen Verkehrslage über sogenannte TMC-Dienste. Sie fließen in die Routenempfehlung ein und helfen, Behinderungen wie Staus automatisch zu umfahren. Konnten 2005 hierzulande erst 42 Prozent aller neuen Navigationsgeräte aktuelle Verkehrsinformationen verarbeiten, so waren es 2006 bereits 74 Prozent.

Ulrike Goreßen

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