Strategiewechsel kommt voran

Unify auf dem Weg in den Channel



Dr. Thomas Hafen ist freier Journalist in München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur in verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Data Center, Telekommunikation und Cloud Computing.
Rund 200 Partner aus 50 Ländern versammelte der Unified-Communications-Spezialist Unify auf seiner Partnerkonferenz in Boca Raton, Florida. Die Veranstaltung sollte ein klares Zeichen für den indirekten Vertrieb und das Bekenntnis des Unternehmens zum Channel setzen.
„Engage, Evolve, Execute" war das Motto der diesjährigen Partnerkonferenz von Unify.
„Engage, Evolve, Execute" war das Motto der diesjährigen Partnerkonferenz von Unify.
Foto: Unify

Unify, bis 2013 als Siemens Enterprise Communications bekannt, will den Weg vom Direktgeschäft zum indirekten Vertrieb weiter konsequent gehen. In 54 Ländern sei man bereits komplett auf das Channel-Geschäft umgestiegen, der Strategiewechsel sei voll im Zeitplan, ließ das Unternehmen anlässlich seiner Partnerkonferenz verlauten, die im Mai dieses Jahres in Boca Raton, Florida stattfand.

Unter dem Motto „Engage, Evolve, Execute“ trafen sich dort mehr als 200 Partner aus 50 Ländern. Unify zelebrierte sein Bekenntnis zum Channel, informierte über Fortschritte im vergangenen Jahr, präsentierte seine Entwicklungspläne, eine Roadmap für zukünftige Produkte und zeigte Partnern Möglichkeiten auf, wie sie ihr Geschäft mit den Lösungen des Herstellers erweitern können.

In Florida ließen es sich die rund 200 anwesenden Unify-Partner gut gehen.
In Florida ließen es sich die rund 200 anwesenden Unify-Partner gut gehen.
Foto: Unify

In 54 Ländern sei der Vertrieb bereits komplett auf das Channel-Geschäft umgestellt, ließ Jon Pritchard, Executive Vice President Worldwide Channels bei Unify, verlauten: „Bis Ende des Geschäftsjahres 2015 werden nur neun Länder eine Kombination aus Channel- und Direktvertrieb beibehalten.“ In zwei Jahren erwarte man, 45 Prozent des Umsatzes über den Channel zu erwirtschaften. „Wir können nicht zurück – unsere Zukunft hängt vom Erfolg unserer Partner ab“, sagte Pritchard weiter.

Am neuen Partnerprogramm, das am 1. Januar 2015 startete, sind mehr als 2.000 Channelpartner beteiligt. Mit einer einfachen Struktur soll es Profite vorhersehbarer machen und Anreize für höhere Gewinne sowie einen größeren Return on Investment (ROI) schaffen. Zudem profitieren Partner, die in Spezialisierungen investieren, von Rabatten. Das neue Programm scheint bei den Partner gut anzukommen. Bei einer Umfrage, die vor der Konferenz durchgeführt wurde und an der sich mehr als 1.000 Partner beteiligten, sagten 91 Prozent der Befragten, dass sie im kommenden Jahr mindestens so viel oder sogar mehr als bisher in die Zusammenarbeit mir Unify investieren würden.

Darüber hinaus hat Unify auch sein Channel Management Team verstärkt. Simon Minett kommt von der Westcon Group und wird bei Unify als Senior Vice President of Global Partner Management eingestellt. In dieser Funktion verantwortet er strategische Channel-Initiativen sowie Geschäftsprozesse und Tools für Partner. John DeLozier, Senior Vice President Channels for North America, bringt mehr als 20 Jahre Channel-Erfahrung mit. Er zeichnet für die Unterstützung der Partner im nordamerikanischen Markt verantwortlich.

„Der Erfolg von Unify hängt von dem unserer Partner ab – es ist eine Symbiose“, sagt Dean Douglas, CEO von Unify, „wir haben dass Ziel, sie zu animieren, ihre Aktivitäten für und das Geschäft mit Unify weiter auszubauen. Wir haben ein sehr klares Regelwerk etabliert, um unsere Partner bestmöglich dabei zu unterstützen, weiter zu wachsen.“

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