Drei Fragen an Ulrich Seibold, HPE

"Unternehmen brauchen kompetente Unterstützung"

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Wie schätzt die ITK-Branche die Aussichten für 2017 ein? Hier sind die Antworten von Ulrich Seibold, Vice President Channel, Service Providers and Regional Sales bei Hewlett Packard Enterprise (HPE) Deutschland.
Ulrich Seibold, HPE: "Wir werden uns auf die Bereiche Hybrid IT, Intelligent Edge und Services konzentrieren."
Ulrich Seibold, HPE: "Wir werden uns auf die Bereiche Hybrid IT, Intelligent Edge und Services konzentrieren."

Was wird 2017 auf die ITK-Branche zukommen? Wir haben die wichtigsten Unternehmen im ITK-Channel zu ihrer Einschätzung befragt. Als Grundlage für die Auswahl der befragten Unternehmen waren die Top-Drei-Platzierungen bei den Channel Excellence Awards, die von ChannelPartner in Zusammenarbeit mit der GfK vergeben wurden. Die Ergebnisse können Sie hier nachlesen. Auch 2017 werden die Channel Excellence Awards verliehen: Auf einer feierlichen Gala am 25. Januar im Künstlerhaus in München werden wieder die Besten des Channels ausgezeichnet.

Hier sind die Antworten von Ulrich Seibold, Vice President Channel, Service Providers and Regional Sales bei Hewlett Packard Enterprise (HPE) Deutschland:

Wie schätzen Sie die Aussichten der ITK-Branche für 2017 ein?

Ulrich Seibold, HPE: Der Bitkom sagt für 2017 ein moderates Wachstum für die gesamte Branche voraus, aber einige Bereiche werden deutlich stärker wachsen. Die Digitalisierung der Wertschöpfung treibt zum Beispiel den Bedarf nach schnellen und agilen Systemen, etwa Software-definierte oder programmierbare Infrastrukturen. Gleichzeitig brauchen Firmen immer mehr Echtzeit-Analysen von Daten vor Ort in Fabriken, in Läden oder bei Veranstaltungen. Deshalb werden wir ein kräftiges Wachstum etwa bei konvergenten IoT-Systemen oder bei Drahtlos-Technologie sehen. Alle diese Entwicklungen erzeugen wiederum einen großen Beratungs- und Dienstleistungsbedarf.

Was kommt 2017 auf Ihr Unternehmen zu?

Seibold, HPE: Wir werden 2017 unsere erfolgreiche Fokus-Strategie fortsetzen. HPE wird sich dabei auf die Bereiche Hybrid IT, Intelligent Edge und Services konzentrieren. Hier sind wir hervorragend aufgestellt, deshalb bin ich zuversichtlich, dass wir zusammen mit unseren Partnern stärker als der Markt wachsen werden. Durch unsere Fokus-Strategie spielen Partner für uns dabei eine noch größere Rolle als bisher.

Was werden 2017 die Trends in Ihrem Geschäftsumfeld sein?

Seibold, HPE:Wir sehen in erster Linie drei große Trends: Hybride IT wird allgegenwärtig, und wir werden Kunden helfen, das Management dieser hybriden Landschaften zu vereinfachen. Wir werden zweitens eine Aufrüstung an den Außenrändern des Netzwerks sehen, weil die industrielle IoT-Revolution weiter voranschreiten wird und dafür zunächst das Netzwerk in den Fabriken, Büros oder Verkaufsflächen neu strukturiert werden muss. Und schließlich werden Services immer wichtiger, denn Unternehmen brauchen kompetente Unterstützung, um technologisch und strategisch mit der Digitalisierung nicht nur mitzuhalten, sondern die Entwicklung anzuführen.

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