Evakuierung bei Hewlett-Packard

Unzufriedener Kunde drohte mit Bombe

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Der Täter, der mit einer Bombendrohung im Dezember in der HP-Deutschlandzentrale für Unruhe gesorgt hat, ist vermutlich gefunden, wie der Branchen-Podcast Channelcast mit Verweis auf die Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung berichtet.

Der Täter, der mit einer Bombendrohung im Dezember in der HP-Deutschlandzentrale für Unruhe gesorgt hat, ist vermutlich gefunden, wie der Branchen-Podcast Channelcast mit Verweis auf die Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung berichtet.

Medien aus dem Großraum Stuttgart hatten bereits Anfang des Monats über die Aufklärung des Falls berichtet. Demnach hatte ein 31jähriger Kölner am 20. Dezember 2012 bei HP angerufen und mit einer Bombe gedroht. Das komplette Gebäude musste daraufhin evakuiert werden. Rund 1.500 Mitarbeiter mussten ihre Arbeit liegen lassen und das Gebäude Hals über Kopf verlassen. Die umliegenden Straßen und die Anschlussstelle Böblingen-Hulb der A81 wurden zeitweise gesperrt. Sogar der Zug- und S-Bahnverkehr auf der anliegenden Bahntrasse war kurzzeitig unterbrochen. Die HP-Zentrale an der Herrenberger Straße wurde gründlich durch Spezialkräfte der Polizei mit Sprengstoffhunden durchsucht.

Zorn über gebrauchtes HP-Produkt

Für den Drohanruf verwendete der Täter ein Mobiltelefon mit Rufnummernunterdrückung. Trotzdem gelang es nun der Polizei, die Nutzerdaten zu ermitteln. Bei einer Durchsuchung der Wohnung des Verdächtigen durch die Kripo Köln wurde das Mobiltelefon sichergestellt. Zunächst leugnete der vermeintliche Täter die Bombendrohung, räumte aber später die Tat ein.

Der Grund für die Drohung soll Unzufriedenheit mit einem HP-Produkt gewesen sein. So habe der Täter das nicht näher beschriebenes, gebrauchtes Gerät bei einem Online-Händler gekauft.

Auf den unzufriedenen Kunden kommen nun Kosten in fünfstelliger Höhe zu. Neben dem Polizeieinsatz ist auch bei Hewlett-Packard durch die Evakuierung erheblicher Schaden entstanden. (awe)

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