Portfolio, Vertragsmodelle und Channelkonzepte

Update - B2B App-Store Angebote im Vergleich

Regina Böckle durchforstet den Markt nach Themen, die für Systemhäuser und Service Provider relevant sind - oder es werden könnten - und entwickelt dazu passende Event-Formate.
Mitarbeiter können jederzeit und von jedem Endgerät aus Applikationen und Dienste nutzen, und die IT behält die Kontrolle. Dieser Aufgabe haben sich die Anbieter von Enterprise AppStores verschrieben. Einen Überblick über derzeit verfügbare Modelle und deren Vertriebswege.
Der Oracle Cloud Marketplace
Der Oracle Cloud Marketplace
Foto: Oracle

Oracle Cloud Marketplace


Zielkunden des Oracle Cloud Marketplace: Alle Kundensegment / Industrien. Fokus auf Oracle Cloud Services Kunden
Portfolio: umfasst aktuell mehr als 150 Applikationen. Der Fokus liegt auf SaaS-Angeboten. Thematische Schwerpunkte sind derzeit Marketing, Sales und Service. Weitere sind im Aufbau.
Abrechnungsmodelle:
Das Abrechungsmodell wird durch den Anbieter im Oracle Cloud Marketplace vorgegeben. Dieser rechnet direkt mit dem Kunden ab.

Wechsel des Anbieters: Für den Fall, dass der Kunde den Anbieter wechseln und seine Daten zurückholen will, bestimmt der jeweilige Anbieter die Vorgehensweise.

Betreiber des Stores: Für Oracle Cloud Services betreibt Oracle die Rechenzentren. Rechenzentren sind global verteilt, inklusive der Standorte in Europa (UK und NL) und ab dem zweiten Quartal 2014 auch in Deutschland. Bei anderen Anbieter läuft die Software in deren Rechenzentren.

Die Haftungs- und Gewährleistungsfragen für die mit dem Kunden vereinbarten SLAs regelt der jeweilige Anbieter.

Vertriebsstrategie: Die Angebote werden direkt (für Oracle Cloud Services) und über Partner vermarktet. Fokus-Partner sind ISVs und andere SaaS Anbieter. Projektschutz für den Partner erfolgt über die bestehenden Mechanismen des OMM-Modells (Oracle Open Market) im Rahmen des OPN (Oracle Partner Network).

Wer schließt die Endkunden-Verträge und stellt die Rechnung?

  • Für Oracle Cloud Services schliesst Oracle den Nutzungsvertrag mit dem Endanwender. Für Partner Anwendungen der jeweilige Partner.

  • Rechnungsstellung erfolgt durch Oracle oder Partner.

  • Regelungen bezüglich SLAs entsprechend den Vorgaben der Partner.

  • Renewal erfolgt jeweils durch die Partner für ihre eigenen Anwendungen bzw. für Fälle in denen der Partner Oracle Cloud Services weiterverkauft hat. Ansonsten durch Oracle.

Anzahl der App Store-Vertriebspartner und ISVs hierzulande: Derzeit mehr als 150 Partneranwendungen im Oracle Marketplace.

Partnerprogramme für ISVs und Reseller: Details dazu sind auf der Oracle-Marketplace-Site und auf der Partner-Site zu finden.

Besonderheiten:

  • Oracle bietet ISVs alle nötigen Tools für die "SaaSifizierung" ihrer Applikationen. Verfügbar sind diese im Rahmen der bestehenden OPN und OTN Beziehungen.

  • Partnern steht außerdem ein Portal zur Verfügung, über das sie die Vertrags-Verwaltung und Abrechnung abwickeln können.

  • Im Rahmen der BPS "Business Process Services" können Reseller und ISVs die Lösungen des Oracle Cloud Marketplace auch im White-Label-Modell anbieten, ergänzt um eigene Services.

  • Das Oracle Open Market Model (OMM) umfasst außerdem Tools für die Projekt-Registrierung.

Voraussetzung für ISV-Partner, ihre Lösung über den Store zu vermarkten: Es gibt keine speziellen Vorgaben. Alle Kriterien und Prozesse sind im Marketplace verfügbar. Die Platzierung von Applikationen im Cloud Marketplace ist für die Partner kostenlos, es gibt keine Einstellungsgebühren.

Umsatzbeteiligung: Oracle erhält keine Umsatzbeteiligung für Applikationen, die über den Oracle-Store vermarktet werden. Das Provisionsmodell für Reselling und Qualifikationskriterien entsprechen den Standardkonditionen im Oracle Partner Network.

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