UPDATE: Drägerwerk stellt Prognose unter Vorbehalt

06.11.2008
(NEU: Details, Kurs, Analysten)

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Von Frances Palgrave DOW JONES NEWSWIRES

LÜBECK (Dow Jones)--Die Drägerwerk AG & Co KGaA hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres ihr Ergebnis und ihren Umsatz dank eines Wachstums im Bereich Sicherheitstechnik gesteigert. Der Hersteller von Medizin- und Sicherheitstechnikgeräten bestätigte am Donnerstag zudem seine Prognose für das Gesamtjahr. Ergebnisbelastungen wegen des unsicheren Marktumfelds seien aber nicht auszuschließen, hieß es einschränkend dazu.

Nach Angaben des Unternehmens wuchs das EBIT bereinigt um Einmalaufwendungen im Neunmonatsvergleich um 13,1% auf 79,5 Mio EUR. Als Einmalaufwendungen schlugen Personalmaßnahmen und IT-Restrukturierungen in Höhe von 20,9 Mio EUR zu Buche. Analysten hatten im Vorfeld im Schnitt mit einem bereinigten Ergebnis von 79,3 Mio EUR gerechnet.

Der Umsatz legte um 4,3% auf 1,307 Mrd EUR zu verglichen mit Analysten-Prognosen von durchschnittlich 1,295 Mrd EUR. Der Jahresüberschuss verringerte sich um 19,1% auf 22,5 Mio EUR. Die Konsensschätzung hatte hier auf 24,6 Mio EUR gelautet.

Im Bereich Sicherheitstechnik stieg das EBIT vor Einmalaufwendungen um 4,8% auf 43,8 Mio EUR, während der Umsatz um 7,5% auf 490,5 Mio EUR zulegte. In der Sparte Medizintechnik wurde das EBIT vor Einmalaufwendungen um 15,8% auf 48,4 Mio EUR gesteigert. Der Umsatz rückte um 2,2% auf 835,7 Mio EUR vor.

Das Unternehmen bestätigte zudem die Prognose für das Gesamtjahr. Demnach rechnet Drägerwerk für 2008 weiter mit einem EBIT vor Einmalaufwendungen auf der Vorjahreshöhe von 151,9 Mio EUR. Der Umsatz 2008 soll weiterhin leicht über dem Vorjahreswert von 1,82 Mrd EUR liegen.

Aufgrund der sich rapide verschlechternden Rahmenbedingungen seien Ergebnisbelastungen jedoch nicht auszuschließen, hieß es einschränkend dazu. "Der Vorstand wird die Entwicklung in den nächsten Wochen laufend beobachten und überprüfen, ob diese Prognose weiterhin bestätigt werden kann", hieß es ergänzend.

Analystin Nadeshda Demidova von equinet nannte die Zahlen "durchwachsen" und den Ausblick "verunsichernd". Vor Einmalbelastungen liege das EBIT in-line, unter Berücksichtigung sehe es hingegen weniger gut aus. Der Ausblick für 2008 sei nur unter Vorbehalt bestätigt worden, da Ergebnisbelastungen nicht ausgeschlossen wurden. "Diese Aussage will nach dem dritten Quartal schon etwas heißen", sagte die Analystin.

Die im TecDax notierten Titel büßten bis gegen 11.15 Uhr in einem sehr schwachen Gesamtmarkt um 9,9% auf 329,36 EUR ein.

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