UPDATE: IBM-Aktie reagiert mit Kurssprung auf gute Zahlen

14.01.2008
(NEU: Weitere Details, Analystenkommentar, Aktienkurs)

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Von Kevin Kingsbury

DOW JONES NEWSWIRES

ARMONK (Dow Jones)--Der US-Computerkonzern IBM hat im vierten Quartal 2007 dank eines starken Geschäfts in Asien und Europa sowie einer günstigen Wechselkursentwicklung die Markterwartungen übertroffen. Positive Impulse sah IBM nach Angaben vom Montag auch auf den Wachstumsmärkten. Zudem zeigte sich IBM optimistisch für die weitere Geschäftsentwicklung und bestätigte das langfristige Gewinnziel bis 2010. Anleger reagieren erfreut auf die Äußerungen und die IBM-Aktie klettert bis gegen 20.05 Uhr MEZ an der Wall Street um 6% auf 103,50 USD.

Das verwässertes Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Geschäft steigerte die International Business Machines Corp (IBM) im Schlussquartal um 24% auf 2,80 (Vorjahr: 2,26) USD. Der Umsatz betrug im Berichtszeitraum nach vorläufigen Zahlen 28,9 Mrd USD, womit die Erlöse 10% über dem Vorjahreszeitraum liege. Davon seien 6 Prozentpunkte auf positive Währungseffekte zurückzuführen. Die von Thomson Financial befragten Analysten hatten im Mittel mit einem Gewinn je Papier von 2,60 USD gerechnet und mit einem Umsatz von 27,62 Mrd USD.

Bezogen auf das Gesamtjahr steigert die in Armonk im US-Bundesstaat New York ansässige IBM das verwässertes Ergebnis je Aktie um 18% auf 7,18 (Vorjahr: 6) USD. Der Umsatz wird für das vergangene Jahr mit 98,8 Mrd USD angegeben. Dies entspricht einer Steigerung von 8%, wovon hier 4 Prozentpunkte auf Wechselkurseffekte entfallen.

Das Wachstum sei in erster Linie auf Erfolge in Asien, Europa und auf den Wachstumsmärkten zurückzuführen, wird Chairman und CEO Samuel J. Palmisano in der Unternehmensmitteilung zitiert. Das in Armonk, im US-Bundesstaat New York, ansässige Unternehmen sei zudem auf gutem Wege, die langfristigen Gewinnziele bis 2010 für das Ergebnis pro Aktie zu erreichen, fügte der Manager hinzu. IBM will seine detaillierten Ergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2007 am 17. Januar vorlegen.

Trotz der über den Erwartungen liegenden Zahlen und der bestätigten Gewinnprognose empfahlen Analysten zunächst zur Vorsicht. Dabei verwiesen die Experten zum einen auf die Unsicherheiten bezüglich der Technologieausgaben 2008 und zum anderen auf die langfristigen Auswirkungen der Subprime-Krise. "Kurzfristig sieht es so aus, als wenn die Subprime-Krise keine Auswirkungen auf die Technolgieausgaben hat", sagte Shaw Wu, Analyst bei American Technology Research. Langfristig könnten sich aber negative Auswirkungen abzeichnen, so der Analyst.

Webseite: http://www.ibm.com/ - Von Kevin Kingsbury, Dow Jones Newswires, +49 (0)69 29725 102, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/dct/kla/cbr

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