UPDATE: Nettoergebnis von BT in 3Q von Pensionsfonds belastet

12.02.2009
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LONDON (Dow Jones)--Der britische Telekombetreiber BT Group plc, London, hat im dritten Geschäftsquartal 2008/09 einen 73-prozentigen Rückgang beim Nettoergebnis verbucht. Als Grund nannte der Konzern am Donnerstag eine schwache Geschäftsentwicklung des IT-Outsourcing-Bereichs Global Services sowie Verluste im Pensionsfonds.

Demnach wies der Rentenfonds per Ende 2008 ein Defizit von netto 1,7 Mrd GBP aus nach einem Überschuss von 2 Mrd GBP Ende März 2008. Infolge der Kapitalmarktschwäche hatten Analysten im Vorfeld bereits eine entsprechende Entwicklung befürchtet. BT verfügt mit Verpflichtungen über 33 Mrd GBP über einen der größten britischen Pensionsfonds.

"Mit dem Fokus auf eine Ergebnisverbesserung in der Sparte Global Services, anhaltenden Kosteneinsparungen und Investitionskontrolle in der gesamten Gruppe erwarten wir für das kommende Geschäftsjahr einen Free Cash-Flow der Gruppe, vor Belastungen durch das Defizit des Pensionsfonds, von mehr als einer Mrd GBP", sagte Chief Executive Ian Livingston.

Der Nettogewinn im vierten Quartal sank um 73% auf 97 (365) Mio GBP, während die Einnahmen um 5% auf 5,48 (5,15) Mrd GBP stiegen. Analysten hatten einen Umsatz von 5,356 Mrd GBP erwartet. Das EBITDA vor Einmalposten ging auf 1,34 (1,47) Mrd GBP zurück.

Die Belastungen durch die schwache Entwicklung im Bereich Global Services hatte BT bereits im Oktober 2008 angedeutet. Die schnelle Expansion und sich beschleunigende Kosten würden die Profitabilität der Sparte drücken und auf das Jahresergebnis durchschlagen. Am 22. Januar hatte BT mit einer nicht-baren Sonderbelastung von 340 Mio GBP nach einer Überprüfung des Geschäftsbereichs erstmals konkrete Zahlen geliefert. Zugleich betonte das Unternehmen, dass weitere Aufwendungen folgen könnten.

Die Nettoverbindlichkeiten bezifferte die Telekomgruppe per 31. Dezember auf 11,06 (10,17) Mrd GBP. Dies spiegele die Aufwendungen von 0,7 Mrd GBP für das Aktienrückkaufprogramm sowie für Akquisitionen im vergangenen Jahr wider.

BT hat nach weiteren Angaben in den neun Monaten bis Ende Dezember 9.500 Arbeitsplätze gestrichen. Bis zum Ende des Finanzjahres am 31. März soll sich die Gesamtzahl auf über 10.000 erhöht haben.

Webseite: www.bt.com -Von Erica Herrero-Martinez, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29725 105, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/pal/smh/roa

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