UPDATE: Siemens Industry will Marktschwäche 2008/09 trotzen

18.12.2008
(NEU: Details) Von Philipp Grontzki DOW JONES NEWSWIRES

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MÜNCHEN (Dow Jones)--Die Siemens AG will in ihrem Geschäftsfeld Industry der aktuellen Marktschwäche trotzen. Zwar rechnet der Münchener DAX-Konzern laut Angaben vom Donnerstag für das im September endende Geschäftsjahr 2008/09 mit einem rückläufigen Auftragseingang in diesem Geschäftsfeld. Allerdings soll der Umsatz auf vergleichbarer Basis, gestützt durch den aktuellen Auftragsbestand, das Niveau des Vorjahres erreichen. Die operative Ergebnismarge soll dabei im angestrebten Zielkorridor liegen.

"Es ist offenkundig, dass sich die Märkte in den letzten Monaten dramatisch verändert haben", sagte der Vorstandsvorsitzende des Geschäftsbereiches, Heinrich Hiesinger, beim Kapitalmarkttag der Industriesparte in München. Man werde kämpfen, die Zielmarge von 9% bis 13% auch im laufenden Jahr trotz des wirtschaftlichen Abschwungs zu erreichen. Der Bereich werde aber wohl nicht das obere Ende der Spanne erreichen.

Im Industriegschäft, in dem Siemens Aktivitäten wie etwa Automatisierungstechnik, Gebäudetechnologie, Verkehrstechnik und Beleuchtungslösungen bündelt, erwartet der Konzern im laufenden Geschäftsjahr insgesamt einen schrumpfenden Markt. Die Sparte will die Investitionsausgaben 2008/09 auf das Niveau der Abschreibungen senken und stärker auf das Wertsteigerungspotenzial einzelner Geschäfte ausrichten. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte Siemens im Industriegeschäft bei einem Umsatz von etwa 38,1 Mrd EUR eine operative Marge von 10,1% erzielt. Siemens hatte damit das Zielband für 2010 von 9% bis 13% für den Bereich auch im Jahr 2007/08 erreicht. Der Auftragseingang lag bei 42,8 Mrd EUR. Laut Siemens werden rund 17 Mrd EUR aus dem Auftragsbestand per Ende September im laufenden Jahr zu Umsätzen.

Siemens gliedert ihr Kerngeschäft seit Januar in die drei Großbereiche Industrie, Energie und Medizintechnik. Das operative Ergebnis dieser drei Bereiche soll 2008/09 insgesamt 8 Mrd bis 8,5 Mrd EUR erreichen. Diese Erwartung berücksichtigt weder etwaige Restrukturierungskosten noch mögliche Belastungen, die aus rechtlichen und regulatorischen Themen entstehen könnten.

Webseite: http://www.siemens.com -Von Philipp Grontzki, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 107, philipp.grontzki@dowjones.com DJG/phg/jhe Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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